Am Sonntag, 26. September, war viel los in der Trierer Innenstadt. Nicht nur das Städtepartnerschaftsfestival für und mit Herzogenbusch lockte viele Menschen in die Stadt. Auf dem Vorplatz der Porta Nigra gab es anlässlich des Weltkindertages am 20. September eine nachträgliche Spiel- und Info-Veranstaltung zum Thema Kinderrechte.
Zusammen mit den Trierer Jugendzentren und anderen Einrichtungen für Kinder und Familien hatte das triki-büro Stadtjugendpflege Trier einen Markt organisiert, auf dem jede der beteiligten Gruppen in einem Stand spielerisch Informationen zu einem speziellen Teil der Kinder- und Familienrechte vorstellen konnte. So hatte jeder der Stände ein anderes Programm. Heike Göttlich vom Trierer Kinderbüro zum Beispiel nahm die Kinder mit auf eine „Kinderrechtsrallye“. „Die Kinder bekommen hier einen Fragebogen zu den verschiedenen Kinderrechten, den sie ausfüllen können“, erklärte sie.
„Kinderrechte werden in Trier groß geschrieben“
Die Veranstaltung zum Thema Kinderrechte fand dieses Jahr bereits zum dritten Mal statt. Die Vorbereitungen dafür begannen im Mai. „Alle, die mitgearbeitet haben, sind Profis in ihrem Bereich. Wir haben unsere Projekte alle unabhängig organisiert und uns dann mehrere Male getroffen“, erzählte Sandra Rouhi, Leiterin des triki-büros und Mitkoordinatorin. Sie freue sich vor allem über das breite Themenangebot der Veranstaltung. „In diesem Jahr gibt es bei uns auch einen Stand, der sich mit den Kinderrechten in Bolivien befasst und eine Weltwerkstatt.“ Rouhi meinte, Kinderrechte würden in Trier groß geschrieben werden, sogar auf den Friedhöfen. „Alle Grabsteine auf Trierer Friedhöfen stammen aus Steinbrüchen ohne Kinderarbeit“, betonte sie. Die Unterstützung der Stadt sei dabei eine große Hilfe.
Einmal im Jahr auf die Rechte der Kinder hinweisen
Dies sei die Motivation hinter dieser Veranstaltung. Sandra Rouhi finde es wichtig, dass „wenigstens einmal im Jahr“ die Kinder und ihre Rechte im Mittelpunkt des Geschehens stehen. „Wir wollen zeigen wie wichtig die Kinderrechte sind. Viele wissen z.B. gar nicht wie viele Kinder noch geschlagen werden“, sagte sie. Sie war froh, dass trotz des schlechten Wetters – der Sonntag war noch verregnter als der Samstag – noch einige Leute, davon auch viele Touristen und Niederländer, die das Fest in der Innenstadt besucht haben, den Weg auf den Porta Nigra Vorplatz fanden. „Im letzten Jahr war das Wetter besser, da sind natürlich viel mehr Leute gekommen“, erzählte sie. „Das ist sehr schade, weil wir auch in diesem Jahr wieder Angebote für Kinder und Jugendliche in jedem Alter haben.“ Die 10-jährige Katharina zum Beispiel hat in dem Stand vom Treff am Weidengraben für die Besucher gesungen. Sie und ihre Freundin Kimberly, auch 10 Jahre alt, sind öfter im Treff und gestalten hier unter anderem Videos mit.
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