Die U 23 von Eintracht Frankfurt ist am 31. Spieltag der Regionalliga Südwest Gegner von Eintracht Trier. Am Samstagnachmittag treffen die Moselkicker ab 14 Uhr im Volksbank-Stadion (früher Stadion am Bornheimer Hang) auf den Kontrahenten aus der Bankenmetropole. Für Frankfurt wird es der letzte Vergleich gegen den Namensvetter aus Trier werden.
Trotz eines sicheren Platzes im unteren Mittelfeld der Tabelle wird das Spiel am Samstag ein Abschiedsspiel für die „Zwote“ der SGE. Eintracht Frankfurt teilte vor einigen Wochen mit, dass der Klub „vom Optionsrecht zur Abmeldung der U23“ Gebrauch machen wird. Was im Klartext so viel bedeutet, dass die Frankfurter Eintracht künftig keine Zweitvertretung mehr unterhalten wird. Gerade deshalb will sich die Mannschaft von Trainer Alexander Schur „mit gutem Fußball und erfolgreichen Spielen aus der Regionalliga verabschieden.“
Am vergangenen Wochenende blieb dieser Wunsch allerdings nur Traum. Gegen Neckarelz musste die Schur-Elf eine 0:2-Niederlage im Elzstadion hinnehmen. „Es war kein ansehnliches Spiel. Meine Mannschaft konnte ihr technisches Können nicht zeigen und hat sich dann vom Gegner einlullen lassen“, sagte Frankfurts Übungsleiter nach der Partie.
Frankfurt führt gegen Trier
Derzeit belegen die Adlerträger mit 38 Punkten den 13. Platz in der Regionalliga Südwest. Zwei Siege, zwei Niederlagen und ein Unentschieden konnte die U 23 des Bundesligisten in den vergangenen fünf Spielen bilanzieren. Gegen die Eintracht aus Trier gab es bisher drei Partien: zwei Mal gingen die Frankfurter als Sieger vom Feld. Unvergessen sicherlich das denkwürdige 6:1 vom 22. Februar 2013 im Volksbank-Stadion.
Die Anhänger des SVE erinnern sich lieber an das Hinspiel. Vor 2765 Zuschauern im Moselstadion im vergangenen Oktober besorgte Christoph Buchner mit seinem 1:0 den bisher einzigen Sieg der Blau-Schwarz-Weißen.
Drei Punkte gegen Frankfurt
Nach dem zweiten Heimsieg unter Jens Kiefer am vergangenen Wochenende gegen die Zweitvertretung des FSV Mainz 05 soll nun der erste Auswärtserfolg folgen. Die Kiefer-Elf konnte nach zuvor fünf sieglosen Spielen in Folge einen Achtungserfolg gegen den Aufstiegskandidaten erreichen. Das neue Selbstbewusstsein soll in Frankfurt nun weiter gemehrt werden. „Wir wollen gegen Frankfurt die drei Punkte“, sagte Kiefer am Freitagnachmittag. Triers Übungsleiter glaubt fest an einen Sieg, wenn „die Mannschaft die Leistung gegen Mainz wiederholt.“
Der SVE-Coach will mit einer ähnlich starken Defensivleistung wie gegen Mainz, aber mit mehr Fußball auswärts punkten. „Ich kann nicht sagen, was auf uns zu kommt“, sagte Kiefer über den kommenden Gegner. Er weiß nur so viel, dass sein Gegenüber allen Akteuren eine Chance geben will, sich für andere Vereine zu präsentieren. Und dieses Schaulaufen will auch Kiefer nutzen. „Ich kenne den Kader. Da sind interessante Spieler für uns dabei“, sagte der 39-Jährige in der Pressekonferenz.
Vater-Sohn-Duo auf der Bank
Eine Veränderung wird es im Kader des SVE im Vergleich zum Spiel gegen den FSV geben. Weil Torhüter Chris Keilmann sich im Training einen Muskelfaserriss einhandelte, wird Dominik Thömmes mit seinem Vater Rudi Thömmes gemeinsam am Samstag auf der SVE-Bank platz nehmen. Ob es zu weiteren Veränderungen im Kader kommen wird, ließ Kiefer am Freitag offen. Ein kleines Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Matthias Cuntz. Der Mittelfeldmann hat Probleme mit dem Knie und konnte erst gestern wieder mit der Mannschaft trainieren. „Ich denke, dass ein Einsatz möglich ist“, sagte Kiefer und kündigte derweil an, dass auch zu Beginn der kommenden Woche wieder Testspieler am Trainingsbetrieb teilnehmen werden.
Derweil laufen die Gespräche mit den unter Vertrag stehenden Kickern weiter. „Es sind noch nicht alle Gespräche geführt“, gab Kiefer eine vage Wasserstandsmeldung zu Protokoll und sprach über die anstehende Herausforderung gegen Frankfurt.
„Frankfurt hat viel fußballerisches Potential“, sagte Kiefer. Der SVE-Coach hofft, dass seine Mannschaft nach dem guten Heimspiel gegen die Rhein-Hessen nun in der Bankenmetropole ein gutes Auswärtsspiel folgen lässt. „Zeigen wir eine ansprechende Leistung, haben wir eine gute Chance zu gewinnen.“
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