Wenn Gästeführer wegen Corona arbeitslos sind – Muss das nicht zwangsläufig heißen, dass sie untätig sind!

An zahlreichen Beeten in der Stadt findet man das Schild Pate gesucht. Das Amt StadtGrün Trier stellt damit eine Offerte an Alle, die die Stadt verschönern wollen.

Ein Beitrag zur Verschönerung der Stadt

„Die Trierer Gästeführer präsentieren in Normalzeiten die Stadt vornehmlich mit den römischen Bauten“. So Jürgen Kramp, der seit 6 Jahren mit Leib und Seele Gästebegleiter ist. Er leidet sehr darunter, dass dies z. Zt. nicht möglich ist. Aber die Hände in den Schoß legen ist nicht seine Art. Nun haben sich drei Gästebegleiter in der jetzigen, arbeitslosen Zeit daran gemacht ein Baumbeet, am Kiosk an der Basilika, zu pflegen, das heißt die Patenschaft zu übernehmen. „Damit möchten wir unseren ganz persönlichen Beitrag zur Verschönerung unserer Stadt leisten“, so Ewald Thömmes, offizieller Gästeführer der Stadt Trier, der diese Idee hatte.

Er berichtet, dass es nicht schwer war, zwei weitere Kollegen, Jürgen Kramp und Rolf Mayer für diese Idee zu gewinnen. Er führt weiter aus, dass während den üblichen Rundgängen die Gäste nicht nur von den Bauten begeistert sind, sondern auch von den gepflegten Grünanlagen und Parks in der Stadt. Ganz besonders gelobt werden der Palastgarten, die Blumenpracht vor der Porta Nigra und das tolle Flair der Alleen. Natürlich tragen die vielen kleinen Beete ebenfalls dazu bei.

Die Bepflanzung eines Baumbeetes muss sich nach den konkreten Licht- und Bodenverhältnissen richten. Dabei wird nicht nur die Philosophie verfolgt das Stadtbild zu verschönern, sondern auch im Sinne eines naturnahen Grünflächenkonzeptes den Ansprüchen von Insekten und anderen Kleinlebewesen zu genügen. Also keine leichte Aufgabe die zu erbringen ist. „Kein Problem“, sagt Jürgen Kramp der Naturliebhaber ist, der einen eigenen Garten hat und Camper ist. Seine Kenntnisse sind in dem Trio besonders gefragt. Wer sich das Ergebnis anschauen möchte kann bei einem Sparziergang am Gästeführerbeet mal vorbeischauen. „Und wenn, wie wir hoffen, bald wieder grünes Licht für Stadtführungen gegeben wird“, ergänzt Rolf Mayer, „können wir unseren Gästen authentisch zeigen, dass wir nicht nur über die schöne Stadt erzählen, sondern auch persönlich etwas dazu beitragen“.

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