Im zehnten Saisonspiel treffen die Römerstrom Gladiators Trier am Sonntag auswärts auf Nürnberg (18 Uhr, live auf airtango.live). Nach dem verschenkten Sieg gegen Tübingen wollen die Gladiatoren zurück in die Erfolgsspur – und dürfen dabei auf die Rückkehr von Johannes Joos hoffen.
Erstes Heimspiel für Nürnberg
Zur Premiere kommt es am Sonntagabend in Nürnberg: Da die Falcons kurz vor Saisonbeginn die Schließung ihrer Halle hinnehmen mussten, konnte die von Ralph Junge trainierte Mannschaft bisher nur auswärts antreten. Insgesamt ist es erst das sechste Spiel für die Mittelfranken, die trotz dieser eher problematischen Situation mit vier Siegen aus diesen fünf Auswärtsspielen auf einem sehr guten sechsten Tabellenplatz stehen. Unter anderem schlugen die Nürnberger dabei Teams wie Rostock, Tübingen und Schalke. Trier ist der erste Gast, der im Eventzelt am Flughafen empfangen wird.
Laut Gladiators-Trainer Christian Held haben sich die Trierer fokussiert und normal auf das Auswärtsspiel vorbereitet: „Nein. Wir haben uns gar nicht mit der Hallensituation beschäftigt. Das hat keinen Einfluss.“
Playoff-Duell Dritter gegen Sechster mit Joos
In der oberen Tabellenhälfte liegen die Teams sehr eng beieinander, nur Chemnitz ist mit neun Siegen in Folge enteilt. Trier will seinen guten Saisonstart fortsetzen und zeigen, dass es sich beim fahrlässigen Auftritt nach der Halbzeit gegen Tübingen um einen einmaligen Betriebsunfall gehandelt hat. Verstärkt werden die Rheinland-Pfälzer dabei von Johannes Joos, der nach überstandener Verletzung wieder einsatzfähig sein sollte.
Gegner-Check Nürnberg
Die Franken gehen einen klar strukturierten Weg und haben einen tief besetzten Kader. Zu vielen Talenten wie dem 19-jährigen Nils Haßfurther, der im Schnitt 20 Minuten in der ProA spielt, gesellen sich erfahrene Spieler wie Sebastian Schröder (Kapitän) und Robert Oehle. Trotzdem ist Nürnberg miit 21,8 Jahren im Schnitt eines der jüngsten Teams der Liga. Verstärkt haben sich die Mittelfranken im Sommer vor allem mit Shooting Guard Jackson Kent. Der Amerikaner kam aus Tschechien nach Bayern und hat seitdem in fünf Saisonspielen knapp 18 Punkte pro Partie erzielt. Er ist damit fünftbester Scorer der gesamten BARMER 2. Basketball Bundesliga. In der Statistik der Steals ist er mit 2,4 im Schnitt sogar der Führende. Auf den Shooting Guard und seine schnellen Hände werden die Gladiatoren also besonders achten müssen. Doch auch unter dem Korb sind die Falcons mit Moritz Sanders und Robert Oehle stark aufgestellt. Beide Center erzielen mehr als 11 Punkte pro Spiel und treffen über 60 % ihrer Würfe aus der Zone – Top Werte in der ProA. Hinzu kommt eine starke Guard-Fraktion, die nicht nur Jackson Kent beinhaltet. Mit Marcel Pongo steht seit dem Sommer ein ProA-erfahrener junger Point Guard Kapitän Schröder zur Seite, der es mit 6,4 Assists im Schnitt versteht, seine Teamkollegen gut in Szene zu setzen.
Held: „Wollen clever und schnell spielen“
Head Coach Christian Held sieht deshalb im kommenden Gegner ein ebenbürtiges Team mit einer tiefen Besetzung: „Nürnberg hat eine sehr gute Mannschaft, die wie wir auf junge, einheimische Spieler setzen. Sie spielen sehr überlegten Basketball, machen das Spiel eher etwas langsam und lesen die Situationen extrem clever. Wir wollen natürlich auch clever und überlegt spielen, gehen dabei aber eher ein höheres Tempo und suchen schnell den Abschluss. Es wird also, neben anderen Faktoren, darum gehen, welches Team dem Spiel seinen Stempel aufdrücken kann.“
Trier auswärts noch ungeschlagen
Die Gladiators Trier werden am Sonntag daher viel investieren müssen, um im Eventzelt am Flughafen Nürnberg gegen die Falken gewinnen zu können. Mut macht jedoch vor allem die Auswärtsstatistik der Moselstädter, die bisher noch kein Spiel in der Fremde verloren haben. „Wir müssen auf allen Positionen gut verteidigen und alles geben, wenn wir das Spiel gewinnen wollen“, resümiert Held zum Abschluss.
Ob den Trierern ihr siebter Saisonsieg gelingt, lest ihr am Montag auf 5vier.de
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