von Daniel Wingerath und Katharina Bauer
Am vergangenen Samstag musste sich die ersatzgeschwächte Mannschaft des SV Pölich/Schleich bei der SG Franzenheim beweisen. Die Partie endete mit 4:0 für die Heimmannschaft. Somit konnte sich die SG Franzenheim drei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt sichern.
Foto: War heute wieder zufrieden mit seiner Mannschaft: SG-Trainer Jürgen Kugel
Nach kurzem Abtasten kam die Gastmannschaft von Trainer Alexander Becker zur ersten Großchance durch Christian Berens. Er köpft den Ball aus dem Getümmel an den Pfosten. Das Spiel war zunächst relativ ausgeglichen und fand im Mittelfeld statt. Doch in der zehnten Spielminute kam die SG Franzenheim zu einer hundertprozentigen Torchance, als Mario Gerardy nach Flanke von Andreas Theis den Ball einige Meter übers Tor köpfte. Dagegen konnte der Pellinger Sebastian Traut eine weitere Torchance durch Christian Schmitt für den SV Pölich/Schleich vereiteln. Im Anschluss vergaben auf Franzenheimer Seite Andreas Hennen (20.), Mario Gerardy (23.) und Peter Frenzel (26.). Als die Partie ein wenig zu verflachen begann, netzte h Mario Gerardy dann doch ein. Aus kurzer Distanz schoss er den Ball nach schöner Vorarbeit von Andreas Theis zum 1:0 ins Tor (33.). Nach einer kurzen Schockminute fanden die Gäste aus Pölich wieder zurück in die Partie. Nach einer Flanke von Michael Weinachter setzte sich Christian Berens im Kopfballduell durch und zwang den Franzenheimer Torwart Christian Willger zu einer Glanzparade. Es folgten weitere Chancen wie beispielsweise ein sehenswerter Nachschuss von SVP-Kapitän Matthias Micheln, der nur knapp das Tor verfehlte. So ging es mit einer 1:0-Führung für die SG in die Pause.
Der Franzenheimer Trainer Jürgen Kugel schien in der Halbzeit die richtigen Worte für seine Mannschaft gefunden zu haben, Franzenheim war wieder wach und kurz nach dem Seitenwechsel setzte Andreas Hennen auf heimischem Boden zum Sololauf an. Nur Michael Weinachter konnte ihn im Strafraum stoppen, was jedoch von Schiedsrichter André Martin Schröck als Elfmeter geahndet wurde. Souverän verwandelte der Gefoulte den Strafstoß zum 2:0 (49. Minute). Damit war die Vorentscheidung gefallen: die Gäste von der Mosel zogen sich immer mehr in die eigene Hälfte zurück und hatten schließlich Glück als Gerardy (51. ) und Theis (53.) gute Chancen vergaben. Eine der letzten Möglichkeiten, den Anschlusstreffer zu erzielen, vergab unter anderem SVP- Trainer Becker selbst, als er nach einem Freistoß aus 25 Metern nur den Querbalken traf (65.). Der durch seinen ernormen kämpferischen Einsatz auffällige Andreas Theis setzte sich in der 70. Minute durch und spielte den Ball uneigennützig quer auf Gerardy, der schließlich die Entscheidung mit dem 3:0 brachte. Nun verlief das Spiel nur noch in der Pölicher Spielhälfte. Sebastian Traut prüfte Gasttorwart Joachim Klaar in der 74. Minute, doch er parierte. Doch nur kurz danach erzielte der Spieler des Spiels, Mario Gerardy, das 4:0. Er machte, nach einem schönem Solo von Kapitän Andreas Hennen seinen 3er-Pack perfekt (80. Minute). Die Pölicher versuchten mit letzter Kraft noch den Ehrentreffer zu erzielen und vergaben schließlich zwei Riesenchancen durch Alexander Becker (86.) und Gerd Feiten (89.). Am Ende nutzten die Bemühungen jedoch nichts mehr und es blieb beim 4:0 für die SG.
Die SG Franzenheim besiegt verdient den SV Pölich/Schleich und fährt wichtige drei Punkte im Kampf gegen den Abstieg ein.
SG-Trainer Roland Kugel war nach dem Spiel mit der Mannschaftsleistung seines Teams sehr zufrieden und lobte ganz besonders die beiden Stürmer Andreas Theis und Mario Gerardy: „Der Sieg war hochverdient für uns. Wir haben auch einfach die Tore zum richtigen Zeitpunkt geschossen.“
Gästetrainer Alexander Becker hatte keine leichte Aufgabe in Franzenheim, da seine Mannschaft stark ersatzgeschwächt auflief: „Wir haben heute enorme personelle Probleme gehabt. Jedoch wäre das Spiel möglicherweise anders verlaufen, hätten wir die zwei hundertprozentigen Chancen zu Beginn des Spiels genutzt. Danach haben meine Jungs leider komplett den Faden verloren und haben nicht mehr richtig ins Spiel zurückgefunden.“
Foto: Anna Lena Bauer
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