Die Trierer Bundesliga-Handballerinnen haben beim 18:36 (13:19) in Buxtehude erwartungsgemäß keine Chance und können auch nicht viel fürs Torverhältnis tun. Trainerin Cristina Cabeza wollte mit ihrem Team allerdings nicht zu hart ins Gericht gehen. Spielführerin Katrin Schneider überragt mit zehn Treffern einmal mehr als Torschützin.
Buxtehude. Das war keine Reise wert: Mit einer 18:36-Packung im Gepäck traten die Miezen die Heimreise aus dem hohen Norden an und hatten dem Buxtehuder SV vor allem im zweiten Abschnitt nichts entgegen zu setzen. Die Gastgeberinnen dagegen unterstrichen ihre Ambitionen im Titelkampf, liegen nur ein Pünktchen hinter dem Thüringer HC. „Am Ende waren wir einfach platt, anders als dem Gegner fehlen uns die Alternativen. Aber meine Mannschaft hat gekämpft“, wollte Trainerin Cristina Cabeza ihrer Sieben keine großen Vorwürfe machen.
Es bleibt dabei, auf dem Papier spielt Trier mit Teams wie Buxtehude, Erfurt oder Leipzig in einer Liga, qualitativ liegen jedoch Welten dazwischen. Der Fokus der Moselstädterinnen liegt ganz klar auf den Heimspielen am 4. Februar gegen Leverkusen (19.30 Uhr) und drei Tage später zum Abstiegsknaller gegen Frisch Auf Göppingen (20 Uhr). Dennoch verkauften sich die Miezen „im Rahmen ihrer Möglichkeiten“, zumindest in Halbzeit eins, ordentlich, sorgten dafür, dass BSV-Trainer Dirk Leun lautstark auf seine Damen einreden musste.
Den ersten Treffer der Partie erzielte Maxime Struijs, danach entwickelten sich 20 ausgeglichene Minuten, in denen Buxtehude aufs Tempo drückte, während Trier seine Angriffe ruhig und geduldig runterspielte. Mit Erfolg: Beim 9:10 (19.) durch Katrin Schneider war man mitten drin im Spielgeschehen. Anschließend konnten die Gastgeberinnen – auch bedingt durch technische Fehler der Cabeza-Sieben – davon ziehen, das 13:19 zur Halbzeit lag aber im Bereich des Erträglichen.
Nach der Pause ging es dann weniger erträglich zu: Trier fiel in der Offensive nicht mehr viel ein und der Tabellenzweite hatte wenig Mühe davon zu ziehen. Eine Viertelstunde vor Spielende warf Nachwuchshoffnung Emily Bölk die erste Zehn-Tore-Führung (15:25) für ihre Farben heraus. Vor 1500 Zuschauern hatten die Gastgeberinnen aber noch nicht genug, liefen Konter um Konter und gewannen auch in der Höhe verdient. „Die Höhe der Niederlage tut natürlich weh, aber wir nehmen die positiven Aspekte mit“, sagte Cabeza und ergänzte: „Wir sind realistisch genug, dieses Ergebnis richtig einzuordnen.“
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Aufstellung: Jessica Kockler, Verena Flöck; Hannah Sattler, Sanne Backhed (1), Esther Mohr, Katrin Schneider (10/4), Linsey Houben, Megane Vallet (1), Jana Kordel, Judith Derbach (1), Maxime Struijs (3), Silvia Solic (1), Franziska Garcia (1)
Beste Werferinnen Buxtehude: Lone Fischer (8), Jessica Oldenburg (6), Marcella Deen (6)
Schiedsrichter: Sebastian Grobe/ Adrian Kinzel – Zuschauer: 1500
Spielfilm: 4:4 (10.), 6:9 (15.), 9:11 (21.), 13:19 (30.), 15:21 (37.), 15:25 (46.), 16:30 (52.), 18:36 (60.)
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Franzi Garcia
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