Der MJC-Handballtag geht am Samstag, 28. April, in der Arena Trier über die Bühne. Im Mittelpunkt steht dabei Ralf Martin. Der Trainer trainiert aktuell drei Mannschaften des MJC, unter anderem die Miezen. Und die Bundesligahandballerinnen treffen ab 19:30 Uhr auf die SG H2KuHerrenberg.
Miezen-Spiel als Topact – Ralf Martin verabschiedet sich vom Herren-Team
Drei Mannschaften, ein Trainer: Ralf Martin. Diese Ära endet am Samstagabend mit dem Ende des MJC-Handballtags in der Arena Trier. Um 14.30 Uhr beginnt das Handballfest mit dem Spiel der Mädchen (C-Jugend) in der Oberliga Rheinland-Pfalz-Saar gegen VTZ Saarpfalz. Um 16.30 Uhr treffen die Herren in der Rheinlandliga auf den TV Urmitz. Es ist das Abschiedsspiel des Trainergespanns Ralf Martin/Chris Steil. Karten, die für dieses Spiel erworben werden, gelten gleichzeitig als Ticket für den Topact, den die Miezen in der 2. Handball-Bundesliga um 19.30 Uhr gegen die SG H2KuHerrenberg bestreiten. In der neuen Saison wird Martin nur noch als Trainer für das Mädchenteam verantwortlich sein.
Vier Spiele für den Klassenerhalt
Vier Spiele haben die Miezen in dieser Saison noch im Kampf gegen den Abstieg zu absolvieren – und es ist, beginnend mit Herrenberg, ein schweres Restprogramm. Die „Kuties“, wie sich die Gäste nennen, rangieren mit 28:22-Punkten auf dem 4. Tabellenplatz und haben definitiv nichts mehr mit dem Abstieg zu tun. Die Moselanerinnen stehen mit 19:29-Punkten nach wie vor nur zwei Punkte vor Hannover – ein Abstand, der unbedingt gehalten werden muss. Gegen den homogen besetzten Kader der Gäste wird eine Topleistung erforderlich sein, um zu einem Erfolg zu kommen. Die herausragenden Spielerinnen stehen mit Lea Neubrander (125 Tore), Sulamith Klein (116) und Kerstin Foth (100) im Rückraum. Miezen-Coach Ralf Martin hat aber auch die körperlich starken Kreisläuferinnen auf dem Schirm.
Martin fordert deutliche Steigerung
Wir treffen auf eine körperlich robuste Mannschaft“, sagt Martin, „und brauchen gegenüber der Leistung in Berlin eine deutliche Steigerung.“ Apropos Berlin. Die Enttäuschung über die Vorstellung in der Hauptstadt saß tief. Bis heute kann sich der Coach die Ursache für den Einbruch nicht erklären. Außer: „Mit ganz wenigen Ausnahmen hatte unser Team keinen guten Tag. Vielleicht waren wir nach dem Heimsieg etwas zu euphorisch.“ Abgehakt. Der Blick richtet sich nach vorne, die ganze Konzentration gilt nun der Partie gegen Herrenberg. „Die Frauen wissen, worum es geht. An der Einstellung habe ich keinen Zweifel.“ Martin hofft auf zahlreiche und lautstarke Unterstützung von den Rängen, „weil das uns den vielleicht entscheidenden Schub geben kann.“ Das Hinspiel gewann Trier nach einer starken kämpferischen Leistung mit 25:24.
Die Miezen gratulieren ihrer Spielerin Tina Welter, die ihre mehr als dreimonatige Grundausbildung bei der luxemburgischen Armee erfolgreich abgeschlossen hat und nun die erste Sportsoldatin des Großherzogtums ist. Damit geht auch für das Team eine lange Durststrecke zu Ende, denn die Außenspielerin konnte während der gesamten Grundausbildung nicht an den Mannschaftstrainings teilnehmen und fiel auch für einige Spiele aus. Mit Beginn der kommenden Woche wird die 25-Jährige wieder alle Einheiten absolvieren können, steht aber auch schon am Samstag im Aufgebot. Das gilt auch für Torfrau Melanie Eckelt, deren Rückenprobleme abgeklungen sind. Fehlen wird dagegen weiterhin Dora Simon Varga nach Schulter-OP. (red/jr)
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