Trier. Zum 12. September 2022 hat Prof. Dr. med. Tim Piepho, Chefarzt der Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin, das Amt des Ärztlichen Direktors des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder Trier angetreten. Prof. Dr. Piepho folgt auf Prof. Dr. med. Winfried A. Willinek, der diese Funktion vom 01. Juli 2017 bis 30.06.2022 neben seiner Tätigkeit als Chefarzt des Zentrums für Radiologie, Neuroradiologie, Sonographie und Nuklearmedizin ausgeübt hat. Im Rahmen einer Feierstunde wurde der Staffelstab nun feierlich übergeben.
Der Ärztliche Direktor im Brüderkrankenhaus Trier vertritt die gesamte Ärzteschaft in der Krankenhausleitung, ist Bindeglied in die Runde der Chefärzte und ist als Mitglied des Direktoriums mitverantwortlich für die gesamte Einrichtung. Gleichzeitig ist er als Chefarzt seiner medizinischen Fachabteilung direkt operativ in der Klinik tätig. Nach fünfjähriger Amtszeit ist Prof. Dr. Willinek im Zuge der turnusmäßigen Neuberufung nicht mehr für das Amt angetreten.
BBT-Regionalleiter Christian Weiskopf dankte Prof. Dr. Willinek für seinen hohen Einsatz in der von zahlreichen Veränderungen geprägten fünfjährigen Amtszeit. Dem Amt des Ärztlichen Direktors seien im Organigramm nicht nur die medizinischen Fachbereiche zugeordnet, sondern beispielsweise auch die Hygieneabteilung, was gerade in der Coronapandemie besondere Bedeutung erlangt habe. In die Amtszeit fielen die Bildung der Regionalstrukturen der BBT-Gruppe, die Entstehung des Neubaus St. Martinus im Rahmen der baulichen Zielplanung, die Etablierung des Herzzentrums oder die Initiierung des Zentrums für Orthopädie und Unfallchirurgie. Auch bei der Etablierung des Medizincampus Trier leistete Professor Willinek einen maßgeblichen Beitrag. Neben der Coronapandemie gab es besondere Herausforderungen wie das Hochwasser oder die Amokfahrt in der Trierer Innenstadt und die damit verbundene Arbeit in den verschiedenen Krisenstäben. Dabei sei es ihm immer ein Anliegen gewesen, möglichst alle Sichtweisen in die Entscheidungsprozesse einfließen zu lassen, so Weiskopf. Als ärztlicher Direktor brachte er sich ebenso in die verschiedenen Gremien der BBT-Gruppe ein und war über vier Jahre Sprecher der zehn Ärztlichen Direktoren der BBT-Gesundheitsdienste.
Für das Direktorium dankte Hausoberer Markus Leineweber dem langjährigen Direktoriumskollegen Prof. Dr. Willinek für das große Engagement, mit dem er sich gerade in den Jahren der Pandemie für das Haus einsetzte. „Wie auch für sein Engagement, mit dem er die Rolle des Ärztlichen Direktors maßgeblich weiterentwickelt und gestaltet hat“, so Leineweber.
Dankeschön für die gute Zeit
Prof. Dr. Willinek betonte in seiner Ansprache, dass es ihm immer wichtig war, neben seiner Rolle als Vertreter der Ärzteschaft auch Ansprechpartner für alle Berufsgruppen zu sein. Er dankte seinen Kollegen im Direktorium für die konstruktive Zusammenarbeit und betonte, dass er in allen Krankenhausbereichen und darüber hinaus Menschen kennengelernt habe, die ihn unterstützt haben. Er freue sich nun darauf, sich wieder auf seine Kernaufgaben als Chefarzt des Zentrums für Radiologie, Neuroradiologie, Sonographie und Nuklearmedizin konzentrieren zu können.
Die Anforderungen an das Amt des Ärztlichen Direktors sind in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen, nicht zuletzt auch durch die Herausforderungen der Pandemie, so BBT-Regionalleiter Bruder Peter Berg. Der Wunsch, die ärztliche Perspektive auch außerhalb der Sitzungen des Direktoriums in zahlreichen Gremien und Beratungen durch den Ärztlichen Direktor nutzen zu können, sei mittlerweile auch gelebte Praxis. Die große Herausforderung als Ärztlicher Direktor bestehe darin, diese Leitungsaufgaben neben der hauptberuflichen Tätigkeit als Chefarzt wahrzunehmen. So habe man einhergehend mit der Neuberufung von Prof. Dr. Piepho entschieden, dem Ärztlichen Direktor zwei Stellvertreter zur Seite zu stellen, die zugleich die chirurgischen als auch die internistischen Disziplinen repräsentieren. Zum Stellvertreter berufen wurden Prof. Dr. med. Matthias Maschke, Chefarzt der Abteilung für Neurologie und Neurophysiologie, der dieses Amt bisher schon innehatte und Prof. Dr. med. Andreas Neisius, Chefarzt der Abteilung für Urologie und Kinderurologie. Die beiden Stellvertreter werden künftig nicht nur in Abwesenheit des Ärztlichen Direktors aktiv, sondern übernehmen kontinuierlich Aufgaben aus dem Bereich des Ärztlichen Direktors.
Bruder Peter Berg dankte Prof. Dr. Piepho auch im Namen des Direktoriums für seine Bereitschaft, das verantwortungsvolle Amt des Ärztlichen Direktors zusätzlich zu übernehmen. Als Chefarzt der Anästhesie und Intensivmedizin, Leitender Notarzt der Stadt Trier und OP-Koordinator bringe er gute Voraussetzungen für die neue Aufgabe mit. „Wir sind froh, dass wir in Professor Piepho einen Nachfolger gefunden haben, der mit seiner hohen Fachkompetenz und Persönlichkeit die Entwicklung der letzten Jahre weiterhin fortsetzen wird.“ Er wünschte dem neuen Ärztlichen Direktor und seinen Stellvertretern viel Erfolg und sprach dem gesamten Team des Direktoriums gutes Gelingen und Gottes Segen für die Zukunft des Hauses und zum Wohle der dem Haus anvertrauten Menschen wie auch der Dienstgemeinschaft aus.
Prof. Dr. Piepho seinerseits sprach seinen Dank für das ihm entgegengebrachte Vertrauen aus und betonte, dass es vor dem Hintergrund nicht immer beeinflussbarer Rahmenbedingungen eine Herausforderung sei, auch in den Krankenhäusern zukunftsorientierte Wege zu finden. Wichtige Voraussetzungen hierfür seien neben der Schaffung der Rahmenbedingungen seitens der politisch Verantwortlichen und einer engeren Verzahnung der verschiedenen Sektoren interdisziplinäre und professionelle Flexibilität und Vertrauen.
Das Segenswort sprach Krankenhauspfarrer Hans Edmund Kieren-Ehses. Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung vom Duo Werner Knopp am Klavier und Daniel Knopp am Kontrabass.
PM – BBT-Gruppe
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