Von Stephen Weber
Kein Spieltag für Mathematiker: Die Gegner für den FSV Salmrohr und den SV Mehring sind am Wochenende schwer auszurechnen. Salmrohr reist zur Borussia aus Neunkirchen, die ihre beiden zurückliegenden Partien verloren hat. Mehring empfängt hingegen den Sportverein aus Gonsenheim, der im grauen Mittelfeld der Liga ruht.
FSV Salmrohr – Borussia Neunkirchen (Samstag, 14.30 Uhr)
Verwundert ist man nicht nur in Neunkirchen über deren Rückrundenauftakt. Die Mannschaft aus dem Saarland wurde im Winter namhaft verstärkt, die Vorbereitungsergebnisse waren vielversprechend, der Aufstieg schien nur noch reine Formsache zu sein. Doch dann kam alles ganz anders. Mit nur drei Punkten aus den ersten drei Begegnungen liegt die Mannschaft von Trainer Dieter Ferner nunmehr sieben Zähler hinter dem ersten Tabellenplatz. Verliert man auch gegen Salmrohr, scheint das angepeilte Ziel in weite Ferne gerückt. Dieser Sachverhalt aber macht die Borussia unberechenbar für FSV-Coach Uwe Schüller: „Es ist schwierig zu deuten. Es gibt zwei mögliche Szenarien: A) Die Mannschaft tritt wegen den jüngsten Niederlagen und dem großen Druck, der auf ihr lastet, verunsichert auf. B) Die Mannschaft ist extrem fokussiert, weil sie am Wochenende gegen uns ihre letzte Chance wittert.“
Salmrohr erreichte am vergangenen Wochenende beim Heimspiel gegen Pfeddersheim selbst nur ein 2:2-Unentschieden. Auch den Rot-Schwarzen würde deshalb gegen die Saarländer ein Dreier gut zu Gesicht stehen. „Wir sind optimistisch für das Wochenende. Ein Sieg würde uns für die kommenden Spieltage eine positive Ausgangssituation verschaffen“, hofft Schüller. Weiter verzichten muss der Coach indes auf Mittelfeldspieler Alexander Adrian, der von den Ärzten weitere zwei Wochen krankgeschrieben wurde. Dafür rückt Mathias Fischer nach auskurierter Erkältung zurück in den Mannschaftskreis.
SV Mehring – SV Gonsenheim (15 Uhr)
Auf Heimspiele freut man sich in Mehring nach wie vor am meisten. Am vergangenen Wochenende verlor die Mannschaft um Trainer Frank Meeth auswärts gegen Tabellenführer Pirmasens mit 0:2. Die elfte Pleite auf fremden Rasen im zwölften Anlauf. Dennoch sah auch hier der Coach positive Tendenzen: „Es war trotz der Niederlage wieder ein Schritt nach vorn. In der ersten Halbzeit haben wir unsere Chancen nicht genutzt, ansonsten standen wir defensiv sehr gut.“ Die positive Grundhaltung möchte der Übungsleister mit in die Begegnung auf dem heimischen Kunstrasen gegen Gonsenheim nehmen: “Ich denke, dass Gonsenheim ähnlich wie Burgbrohl auftreten wird und wir dementsprechend dagegenhalten. Das heißt, dass sie sehr offensiv ausgerichtet sind und wir sie unter keinen Umständen ins Spiel lassen kommen dürfen.“
Die Landeshauptstädter haben sich im Winter prominent verstärkt: Jonas Raltschitsch (früher Eintracht Trier, Mainz 05 II, FSV Frankfurt II) stabilisiert seit dem zurückliegenden Spieltag die Abwehr der Gonsenheimer. „Es wird sicherlich ein interessantes Spiel, das wir gewinnen möchten“, gibt Meeth als Zielsetzung vor. Dabei kann er auf die Dienste von Stürmer Ammadou Abdullei bauen, der wegen einer Erkältung die Woche über nur eingeschränkt trainieren konnte. Yannik Müller und Mark Willems werden dagegen erst nächste Woche wieder in das Training einsteigen können.
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