Im fünften Saisonspiel ergatterte Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar-Aufsteiger SV Mehring am Freitag Abend immerhin einen Punkt und hat jetzt vier Zähler auf dem Konto. Unterm Strich leistungsgerecht endete die Begegnung mit der SG Betzdorf 06 1:1.
Der SV Mehring und seine Torhüter – das ist in dieser Saison ein Kapitel für sich. Mit Dennis Kauhausen, Dimo Wache und Philipp Rommelfangersetzte Trainer Michael Schmitt im bisherigen Saisonverlauf schon drei unterschiedliche Torleute ein. Und am Freitag Abend im Heimspiel gegen Betzdorf musste der Mehringer Coach schon nach 29 Minuten den Keeper auswechseln: Wache schied mit Wadenproblemen aus, Rommelfanger rückte daraufhin zwischen die Pfosten.
Vor 202 Zuschauern auf der Lay brauchte der SVM im Gegensatz zu seinen beiden Heimspielen davor gegen Salmrohr (0:2) und Saarbrücken II (1:2) diesmal nur gut zehn Minuten, um in der Partie zu sein und druckvollen, schnellen Fußball zu bieten. Xavier Alsina-Fonts scheiterte nach zwölf Minuten aus spitzem Winkel an Betzdorfs gutem Keeper Philipp Klappert, in der 30. Minute rettete Sebastian Lang für den bereits geschlagenen SG-Torwart, nachdem Achmed Boussi aufs Tor geschossen hatte. In der 32. Minute war Boussi dann aber erfolgreich: Nach einem Abschlag von Rommelfanger hatte Sebastian Ting den Ball geschickt über zwei Betzdorfer hinweg Boussi aufgelegt – und der hob die Kugel gefühlvoll in die Maschen.
„In der ersten Hälfte hatten wir das Geschehen eigentlich komplett im Griff“, berichtete Herbert Scholtes, der Zweite Vorsitzende des SV Mehring. Er musste aber auch einen Leistungsabfall nach der Pause konstatieren. Hier beschränkte sich der Neuling zu sehr aufs Ergebnis-Halten und tat zu wenig für das Spiel nach vorne. „Der Ausgleichstreffer zeichnete sich mit zunehmender Fortdauer ab“, musste Scholtes in seiner Analyse zugeben. Belohnt wurden die Gäste aus dem Siegerland für ihre Bemühungen in der 77. Minute, als Sven Houck aus dem Gewühl heraus per Kopf zum 1:1 traf.
Aufgeweckt durch das Tor der SG legte Mehring danach nochmal einen Gang zu, unter anderem traf Alsina-Fonts in der 85. Minute nur den Pfosten des Betzdorfer Tores.
„Letztlich ist das Unentschieden irgendwo gerecht. Wir müssen mit dem einen Punkt leben und uns in kleinen Schritten der 40-Punkte-Marke nähern“, gab Herbert Scholtes zu verstehen.
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