Die rheinland-pfälzische Landesregierung und der Trierer Stadtrat planen die Wiederinbetriebnahme des seit Mitte der 1980er Jahre eingestellten Personennahverkehrs auf der westlichen Schienentrasse der Stadt Trier.
Im Rahmen dieser Reaktivierung soll die Strecke – neben dem bereits vorhandenen Güterverkehr – auch wieder für den Personennahverkehr von Wittlich nach Luxemburg, unter Umgehung des Hauptbahnhofs Trier, nutzbar gemacht werden. Zudem deutet sich eine intensivere Nutzung für den Güterverkehr in diesem Zusammenhang an. Es werden zunächst fünf neue Regionalhaltepunkte entlang der Strecke errichtet. Eine reaktivierte Weststrecke soll nach Ansicht der Projektentscheider u.a. das Trierer Tal vom Individualverkehr entlasten und eine bessere Anbindung nach Luxemburg bieten können. Dazu führt eine Forschungsgruppe der Universität Trier eine Online-Befragung durch.
Spätestens seit der Schlichtung zu Stuttgart 21 unter Leitung von Dr. Heiner Geißler sollte bekannt sein, dass derartige Infrastrukturprojekte nur unter sorgfältiger Beachtung von Kosten-Nutzen-Kalkulationen und von Akzeptanzgesichtspunkten zu planen und umzusetzen sind. Dabei stellt sich neben einer transparenten, soliden Finanzierung in gleichem Maße die Frage, zu welchem Zeitpunkt, in welcher Form und mit welcher Intension und Reichweite die betroffenen Bürger, die organisierten Interessen vor Ort sowie die sonstigen Träger öffentlicher Belange (z.B. Handwerkskammer, Industrie- und Handelskammer, Einzelhandelsverband) in die Entscheidungs- und Umsetzungsprozesse einzubinden sind.
Zu diesen Aspekten erhebt zurzeit eine Projektgruppe des Fachs Politikwissenschaft in der Universität Trier Daten, um abzuklären, ob und wie ein gutes Partizipationsmanagement praktiziert und die Transparenz der Finanzierung dieses kostenintensiven Infrastrukturprojekts geleistet werden kann. Mittels einer kleinen, stichprobenartigen Bürgerbefragung, begleitenden Experteninterviews mit Interessenvertretern aus Trier und einer nun anstehenden Online-Befragung werden entsprechende Daten zu diesem öffentlichen Großprojekt erhoben. Die Projektstudie wird als Pretest im Zusammenhang einer geplanten, großangelegten Vergleichsstudie zum Thema „Politische Partizipation und soziale Ungleichheit in Kommunen“ durchgeführt. Die Vorstudie möchte schwerpunktmäßig den Kenntnisstand der Bürger zum Großprojekt Westtrasse sowie zu den praktizierten Informations- und Beteiligungsangeboten erheben.
[statistik]Die Forschungsgruppe hat dazu einen online-basierten Fragebogen entwickelt. Der Zugang zum Online-Fragebogen erfolgt über nachstehenden Link:
www.q-set.de/q-set.php?sCode=GUJFRYWEHFBE.[/statistik]
Ansprechpartner für die Projektstudie sind Stefan Henn, M.A., Sascha Regolot, M.A., und Prof. Dr. Wolfgang H. Lorig in der Universität Trier, Fachbereich III, Politikwissenschaft.
Paul meint
Regionalbahn auf der Westtrasse im Leben nicht!
Zur Zeit fahren auf der Westtrasse alle 10 Minuten Züge „Güterzüge“ wie soll da noch Platz sein das auf offener Strecke (Kaiser-Wilhelm-Brücke eine Regionalbahn hält.
Ich denke die Anwohner Bonner Straße, Kölner Straße, Hornstraße und Aachener Straße werden mit der Nutzung der Westtrasse durch eine Regionalbahn ganz einfach hinter das Licht geführt
– alle 10 Minuten ein Güterzug
– alle 10 Minuten die Schranke geschlossen
– alle 10 Minuten Rückstaus in Kölner Straße Aachener
Straße und Hornstraße
Die Anwohner spielen in den Augen der Verantwortlichen denke ich keine Rolle mehr .
Die steigenden Lärmpegel, die Abgase die Erschütterungen in den Häusern ausgelöst durch Schiffsverkehr LKW Verkehr und jetzt durch die hohe Anzahl der Güterzüge ist für alle Anwohner fast unerträglich.
Das ist die Realität der Situation Regionalbahn Projekt Westtrasse der Schienenverkehr kehrt nach Trier West zurück
Mir sieht das eher nach einer Umleitung aus anderen Regionen aus z.B Rheinschiene wechselt Eifel Saarbrücken Frankfurt
Freundlichst
Paul Anwohner der Westtrasse
PS Es gibt hier keinerlei Lärmschutz