Testsieg in Unterzahl: Im ersten von zwei Spielen im Rahmen des Kurztrainingslagers im Pfälzer Wald gewann Eintracht Trier am Freitagabend mit 2:1 (1:1) beim klassentieferen Oberligisten SC Hauenstein.
Dennis Krob hatte den SCH auf dem Platz des Kooperationspartners TV Hauenstein in der 19. Minute nach einem kapitalen Abspielfehler im Trierer Mittelfeld in Führung gebracht. Der Ausgleich sechs Minuten später: Auf Ecke von Ajdin Zeric war der aufgerückte Außenverteidiger Matti Fiedler zur Stelle und drückte aus kurzer Distanz ein.
Schockmoment in der 44. Minute: Christoph Anton erwischte einen gegnerischen Akteur von hinten mit den Beinen und wurde von Schiedsrichter Epp, der bis dahin allzu viel hatte durchgehen lassen und mitverantwortlich für teilweise übertrieben hart geführte Zweikämpfe war, mit Rot vom Platz gestellt.
„Wir haben uns dadurch aber nicht aus dem Konzept bringen lassen und unsere Linie durchgezogen“, betonte Cheftrainer Peter Rubeck indes nach dem Abpfiff. Seine Zufriedenheit verstärkte noch das Tor zum 2:1, das Lukas Püttmann in der 79. Minute nach feiner Einzelleistung erzielt hatte.
„Das war ein richtig guter Gegner. Er hat uns viel abverlangt“, bilanzierte Innenverteidiger Torge Hollmann. Ihre Stärke bei Standardsituationen stellten die Wasgauer im zweiten Durchgang ein ums andere Mal unter Beweis und zogen gefährliche Freistöße vors Tor von Chris Keilmann. Glück zudem für den SVE, dass eine wohl etwas „verunglückte“ Flanke von Krob an die Latte sprang (66.).
Auf der Gegenseite scheiterte Milorad Pekovic per Freistoß (74.), zudem ging der Schuss aus halbrechter Position von Erich Sautner nur haarscharf am vom früheren Salmrohrer Sebastian Grub gehüteten Gehäuse vorbei.
Siegtorschütze Püttmann sagte: „Das Tor wollte ich unbedingt machen. Wir haben uns in Unterzahl als Einheit bewiesen – und gezeigt, dass wir auch mit solchen Situationen umgehen können.“
„Wir sind auf einem richtig guten Weg. Sicher gibt es immer noch Verbesserungspotenziale zum Beispiel beim Verschieben. Die Trupp wächst aber immer mehr zusammen. Es macht großen Spaß mit den Jungs zu arbeiten“, sagte Coach Rubeck abschließend.
Positiv zudem: Der an Bandscheibenproblemen laborierende Michael Dingels konnte vor dem Spiel immerhin schon wieder Laufübungen absolvieren.
Nach der Übernachtung in einem Hotel in Eppenbrunn südlich von Pirmasens und einer Einheit am Morgen geht es am Samstag, ab 14 Uhr, vor Ort mit dem Vergleich gegen Drittligist SV Stuttgarter Kickers weiter.
Aufstellung SVE in Hauenstein: Keilmann – Fiedler (53. Becker), Hollmann (63. Koch), Buchner (73. Pozder) – Thelen (46. Lemke)Zeric (59. Pekovic), Dündar (59. Spang), Garnier (53. Püttmann), Anton – Carlier (63. Sautner)
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