Am kommenden Samstag (22. März, 19.30 Uhr, August-Bebel-Sporthalle, Wetzlar) wartet auf die GOLDMANN Dolphins Trier mit dem zweiten Best-of-Three Spiel im diesjährigen Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft ein schweres Rückspiel beim amtierenden Deutschen Meister RSV Lahn-Dill.
Dabei gilt natürlich der Gastgeber als klarer Favorit, zu dominant ist das Team um die US-Stars Steve Serio und Micky Paye bisher ungeschlagen durch die Saison „gerauscht“. Aber nach dem attraktiven und hochklassigen Auftakt vor einer Woche in Spiel eins in Trier haben die Dolphins bewiesen, dass man an einem guten Tag durchaus mit diesem europäischen Top-Team mithalten kann. Bis vier Minuten vor Spielende war dabei nicht sicher, dass sich der Favorit letztendlich doch noch mit 65:78 durchsetzen würde.
Diese Erkenntnis und der Respekt des Gegners ob der gezeigten Trierer Leistung stimmt die Verantwortlichen des diesjährigen Ligavierten zuversichtlich, auch „in der Höhle des Löwen“ und vor einer sicherlich großen Zuschauerkulisse erneut Paroli bieten zu können. Das Training der Trierer unter der Woche gestaltete sich leider durch einige grippebedingt angeschlagene Spieler nicht so optimal und Janet McLachlan war erst gar nicht vor Ort, da sie sich bei einem Vorbereitungsturnier auf die WM im Sommer der kanadischen Nationalmannschaft in Toronto aufhielt und so erst am Spieltag am Frankfurter Flughafen abgeholt sowie zurück zum Team kehren wird.
Und dennoch lässt Dolphins-Coach Dirk Passiwan keine Zweifel daran aufkommen, dass man am Samstagabend versuchen wird, erneut alles abzurufen und dem hohen Favoriten das Siegen so schwer wie möglich zu machen: „Wir haben absolut nichts zu verlieren und unser Saisonziel sowieso schon erreicht, das heißt aber nicht, dass wir alles in die Waagschale werfen werden, um vielleicht doch die große Überraschung zu schaffen. Gewinnt der Gastgeber, sagt jeder, war ja alles normal und vorauszusehen und deshalb können wir völlig unbeschwert aufspielen und versuchen, das Unmögliche möglich zu machen!“
Dabei genug zusätzliche Motivation für den Trierer Spielertrainer und sein Team dürfte die hohe Niederlage in der Normalrunde im Januar in Wetzlar gewesen sein. „Das ärgert mich noch heute, da ich der Meinung bin, dass man jederzeit damit rechnen muss, gegen diesen schier übermächtigen Gegner verlieren zu können, aber die Zeiten, als wir solch hohe Niederlagen bei den Hessen häufiger haben einstecken müssen, sollten eigentlich mit unserem Kader der Vergangenheit angehören!“
Die Dolphins hoffen bei diesem Spiel auch auf die zahlreiche Unterstützung der fantastischen, heimischen Fans in der August-Bebel-Halle. Sollten die Trierer mit einem Sieg tatsächlich zum 1:1 in diesem Halbfinale ausgleichen können, käme es bereits in der Best-of-Three-Serie am folgenden Tag wiederum in Wetzlar (16 Uhr, August-Bebel-Sporthalle) zum dann entscheidenden Spiel drei um den Einzug in die Finalspiele um die Deutsche Meisterschaft 2014.
[statistik]GOLDMANN Dolphins Trier (Aufgebot): Diana Dadzite, Florian Ewertz, Chad Jassman, Janet McLachlan, Dirk Passiwan, Karlis Podnieks, Tyler Saunders, Yoomin Peter Won und Dirk Schmitz[/statistik]
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