5vier.de machte dieses Jahr Urlaub an der Nordsee, war auf Mallorcas Ostküste zu Gast und stattete Fuerteventura einen Besuch ab. Es folgt ein Erlebnisbericht über die schönste der Kanarischen Inseln: Fuerteventura. (In Zeiten von immer weiter steigenden Corona-Zahlen sollen die 5vier.de-Leser ja wenigstens von Urlaub träumen dürfen, bzw. sich an ihren letzten erholsamen Urlaub erinnert fühlen).
Ab in den Urlaub
Per Flieger ging es am vorletzten Oktobersamstag von Saarbrücken aus auf die Kanaren. Fuerteventura war das Ziel, welches am frühen Abend erreicht wurde. 5vier.de-Reporter Vinzenz Anton freute sich zwar nicht auf „Sommer, Sonne, Moselstrand“, sondern auf eine Woche „Herbst, Sonne, Sandstrand“. Der Vorteil der Kanarischen Inseln liegt darin, dass übers ganze Jahr perfektes Badewetter herrscht (bei Temperaturen um die 25 Grad). Dieses Phänomen lockt Urlauber (gerade aus Deutschland) nicht nur im Winter nach Fuerteventura, Gran Canaria, Lanzarote, Teneriffa, La Palma, La Gomera und El Hierro, sondern auch im Frühling und Herbst, wenn in der Heimat milde Temperaturen, oder „schlechtes Wetter“, aufs Gemüt drücken.
Alltours-Pauschalreise ins Allsun-Hotel Esquinzo Beach
Das Allsun-Hotel „Esquinzo Beach“ ist für Singles, Paare und Familien gut geeignet. Auf einem weitläufigen Hotelgelände sind unzählige Zimmer und Rückzugsmöglichkeiten geschaffen und auch Kleinkinder kommen im abgetrennten Kinderbereich (mit professioneller Kindergartenbetreuung) inklusive Wasserparadies voll auf ihre Kosten. Das Hotelgelände ist so groß, dass man beinahe zwei Tage braucht, um Zeit und Muse für eine komplette Erkundungsrunde zu gewinnen. Am unteren Bereich gibt es ein Strandtor, das den kürzesten Weg zum 400 Meter entfernten Meer bietet. Man muss nur eine wenig befahrene Touristen-Hotel-Straße überqueren und gelangt über einen öffentlichen Playa-Weg zu einem Panoramaweg, oder zum Strand/Meer.
Kleiner Nachteil: Weg bergab zum Meer
Die Insel ist landschaftlich recht eintönig, da sie fast ausschließlich aus Vulkangestein besteht und einer Mondlandschaft gleicht. Weit und breit sieht man (nur) Stein-Berge, Stein-Berge und Stein-Berge – und in der Ferienregion Esquinzo und Jandia schöne Hotelanlagen, die mit einer perfekten Sicht auf den Atlantik aufwerten und zu überzeugen wissen. Familien mit Kleinkindern sollten sich zweimal überlegen, ob sie einen Urlaub in Jandia oder Esquinzo auf Fuerteventura verbringen, da es zum Strand/Meer zum Teil steil bergab geht (bzw. der Heimweg steil bergauf geht). Die Hotels haben sich den Gegebenheiten angepasst und bieten einen kostenlosen Bus-Shuttle direkt ans Meer.
Großer Vorteil: Weitläufiger (kilometerlanger) Sandstrand
Klein und Groß genießen einen einzigartigen Anblick aufs türkisfarbene Meer, das zum Baden einlädt. Man sollte sich der Gefahren der Atlantikströmung bewusst sein, und sich nicht (selbst) überschätzen. Bitte nur in den von Rettungsschwimmern überwachten Badebereichen schwimmen gehen und Kinder beaufsichtigen – denn die Wellen erfreuen zwar jedes Wassersportlerherz, aber reißen Menschen zum Teil um, oder drücken die Erdbewohner in die Fluten. Aber wer schwimmen kann, oder von den Eltern (fest-)gehalten und beaufsichtigt wird, hat jede Menge Spaß und kann sich im Meer erfrischen. Die Wassertemperatur ist ideal und hat sich fast der Außentemperatur von über 20 Grad angepasst.
Zum perfekten Urlaubstag gehört noch eine Liege und ein Sonnenschirm (ist man zu zweit und braucht zwei Liegen, zahlt man inklusive Sonnenschirm insgesamt 13,50 €) Für einen Tag lohnt sich dieser Luxus auf jeden Fall, aber wer (zu) spät (also erst am späten Nachmittag) kommt und auf einen „Feierabendtarif“ oder vergünstigten Tarif oder ein 50-%-Rabatt-Ticket hofft, hat die Rechnung ohne die geschäftstüchtigen Strandliegenverkäufer gemacht – und der volle Tagespreis wird auch um 16:30 Uhr fällig – Widerspruch nutzlos.
Hotel Esquinzo Beach unter die Lupe genommen
Das Hotel eignet sich für Sportinteressierte, da Pauline als Alltours-Angestellte sympathisch wie fachkundig durch Rückenfit, Aqua-Fit, Darts oder weitere Sportaktivitäten führt. Ihr Sport-Studium hat sie an der Sportschule in Köln absolviert und jüngst ihre Bachelor-Arbeit abgegeben. Sie passt perfekt auf die Sonneninsel, da sie mit guter Laune und Power durch die Fitnessangebote führt und diese sehr professionell leitet. Abgerundet wird das Sportangebot von Volleyball- und Tennisplätzen, die den Urlaubern gratis zur Verfügung stehen (bzw. im All-In-Clusive-Angebot enthalten sind).
Der (Zimmer-)Service ist gut und beständig – täglich sorgen zahllose Hände dafür, dass die Zimmer wiederhergerichtet werden, oder Extra-Wünsche erfüllt werden. Das kulinarische Angebot ist (zu) breit aufgestellt (manchmal wäre weniger MEHR). Das Hotel versucht, alle Essensbereiche abzudecken, was kleine Nachteile mit sich bringt. Die Fleischauswahl ist limitiert, die Dessertpalette eingeschränkt – aber man kann und sollte nicht meckern. Das 4-Sterne-Hotel macht alle Urlauber (gut) satt und überzeugt vor allem mit einem vielfältigem Salatangebot (unzählige Salatsoßen, Dressings und Salate können frisch zusammengestellt werden! Hervorragend! Bitte weiter so!
Hausberg als Attraktion
Ewa und Sebastian mögen Fuerteventura und sind zum dritten Mal auf dieser kanarischen Insel zu Gast. Das humorvolle Paar genießt den wohlverdienten Urlaub in vollen Zügen und ist vom Sportangebot begeistert. Der von Rückenschmerzen geplagte Sebastian erhält von der verständnisvollen Pauline (sehr hilfsbereit) eine spontane Faszienrollen-Einweisung, die sofort Schmerzlinderung verschafft. Am nächsten Tag sind die beiden dann wieder regeneriert und voller Tatendrang. Daher geht es hoch hinaus – auf den „Hausberg“, der sich vor dem Hotel aufbaut und in den Himmel wächst. Das Ehepaar ist später stolz auf die bewältigten Höhenmeter und schwärmt von der schönen Aussicht. Zur Belohnung geht es am frühen Nachmittag an den Strand.
Vorteil Wellnesshotel – Nachteil Kaution
Wer sich nach einem langen Strandtag (und steinigem Strandrückweg) nach Wellness sehnt, wird im großzügigen Wellnessbereich fündig. Ob Massage, oder Sauna – alles ist möglich. 5vier.de hat das Massageangebot nicht getestet – dafür aber den Wellnessbereich. Das Dampfbad war pandemiebedingt (noch) geschlossen – dafür sorgte die (neue) einladende Finnische Sauna für wohltuende Wärme. Pandemiebedingt dürfen aktuell nur zwei Haushalte gleichzeitig in die 20 Menschen Platz bietende Sauna. An der Rezeption kann man sich hierfür anmelden. Am besten vor dem Frühstück erledigen, ansonsten sind die auf eine Stunde begrenzten Zeitfenster zwischen 16 und 20 Uhr (zu) schnell vergeben.
Man muss sich daran gewöhnen, dass für viele Dinge eine Kaution verlangt wird. Ein Strand-Handtuch kostet 10 € Kaution – für einen Bademantel muss man 25€-Kaution hinblättern – und pro Saunatuch fällt wieder eine Kaution von 10 € an
Urlaub während Corona-Krise: Darf man das überhaupt?
Im November sind die Zahlen so stark gestiegen, dass man aktuell von Urlaub nur träumen kann. Jeder sollte sich und seine Wünsche zurücknehmen, und die Gesundheit in den Vordergrund stellen. Wenn die Impfquote hoffentlich deutlich erhöht werden kann, steht einem Sommerurlaub 2022 womöglich NICHTS mehr im Weg. Bis dahin wünschen wir den 5vier.de-Leserinnen/Lesern eine angenehme wie besinnliche Weihnachtszeit mit viel Gesundheit.
Welche Reise musstet Ihr coronabedingt verschieben / stornieren / aufschieben? Habt Ihr dabei Nachteile oder erhebliche Probleme erlebt, die erwähnenswert sind? Dann schreibt uns an [email protected]
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