Es ist bis zu diesem Zeitpunkt Spiel des Jahres für Eintracht Trier: Am Mittwochabend treffen die Moselstädter im Viertelfinale des Bitburger Rheinlandpokals auswärts im Stadion Oberwerth auf Liga-Konkurrent TuS Koblenz. Während die Gastgeber nach zuletzt drei Siegen in Serie vor Selbstvertrauen strotzen, arbeitet der SVE seinerseits hart daran, sich rechtzeitig für den Pokalkracher in Form zu bringen. Die Blau-Schwarz-Weißen haben dabei auch eine offene Rechnung im Hinterkopf.
Rheinlandpokal: Immer wieder Koblenz
Trier/Koblenz. Vor gut einem Jahr hieß es schon einmal Eintracht Trier gegen TuS Koblenz im Viertelfinale des Rheinlandpokals. Damals setzte sich Koblenz souverän mit 3:0 im Moselstadion durch. Für den SVE bedeutete dies nach der Finalniederlage 2016/2017 gegen TuS Koblenz erneut das Aus im Pokal. Seitdem ist viel passiert. Die TuS musste neben dem Abstieg im Sommer auch noch eine Insolvenz bewältigen, mit Kapitän Michael Stahl, Verteidiger Daniel von der Bracke und Youngster Felix Käfferbitz stehen nur noch drei Akteure im Kader der „Schängel“, die auch im November 2017 auf dem Spielberichtsbogen zu finden waren. Und doch sind die Vorzeichen unähnlich.
Koblenz mit aufsteigender Form
Nach einem schwachen Saisonstart haben sich die Koblenzer inzwischen gefangen, zählen seit einigen Wochen zu den formstärksten Teams der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar. Zuletzt fuhr das Team von TuS-Kultfigur Anel Dzaka gegen Völklingen (3:1), E
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mmelshausen (2:1) und Kaiserslautern II (2:0) drei Siege in Serie ein. Koblenz sei ein richtig guter Gegner und habe sicherlich das Momentum auf seiner Seite, sagt SVE-Chefcoach Josef Cinar über den Gegner. „Im Defensivverbund sind sie unglaublich erfahren und machen ganz wenig Fehler. Schon im Liga-Spiel gegen uns waren sie stark und haben seitdem nochmal einen Schritt nach vorne gemacht.“
Engers-Niederlage aufgearbeitet
Die TuS geht als Favorit ins Viertelfinal-Duell, doch dem SVE muss vor dem Aufeinandertreffen mit dem Dauerrivalen nicht Bange sein. Der schwache Auftritt in Engers am Freitag sei raus aus den Köpfen, sagt Cinar. Man habe mit dem Engers-Spiel abgeschlossen. Die Mannschaft habe im Training eine super Reaktion gezeigt. Alle seien motiviert, hätten Spaß gehabt und gingen trotzdem mit der nötigen Professionalität an die Sache heran. „Nach Engers waren wir ehrlich zu uns selbst und haben knallhart analysiert, warum wir über 70 Minuten nicht gut gespielt haben.“ Bereits unmittelbar nach der Partie hatte der Coach klare Worte für die Leistung seines Teams gefunden, die er nun noch einmal einordnet: „Natürlich wollten wir damit auch einen Weckruf senden. Man bekommt im Fußball nicht unendlich viele Chancen. Umso wichtiger ist es, die, die man bekommt, dann auch zu nutzen. Diese Aussage ist bei den Jungs angekommen.“
Verletzte und Kranke
Insgesamt drei Fanbusse und zahlreiche Privatautos werden Eintracht Trier am Mittwochabend nach Koblenz begleiten, beide Vereine rechnen mit einer tollen Kulisse. „Wir haben den Jungs gesagt, dass sie das Spiel genießen sollen. Dass man die Chance überhaupt bekommt, so eine Partie zu bestreiten, ist ein Privileg. Jeder muss am Mittwoch konzentriert seine Aufgaben auf dem Platz erfüllen – dann können wir das Weiterkommen schaffen“, ist Cinar sich sicher. Verzichten muss der Übungsleiter auf Tim Garnier, Luca Sasso-Sant und Felix Fischer. Hinter einem Einsatz von Leoluca Diefenbach und Stammkeeper Denis Wieszolek stehen außerdem ganz dicke Fragezeichen, beide haben mit Oberschenkelproblemen zu kämpfen. Youngster Lukas Servatius ist nach seiner Erkältung hingegen ins Mannschaftstraining zurückgekehrt.
„Für uns als Verein ist das eine Riesenchance. Die wollen wir unbedingt nutzen, um auch den Fans endlich etwas zurückzugeben“, betont SVE-Cheftrainer Josef Cinar. Anstoß der Partie im Stadion Oberwerth ist am Mittwoch, 14.November um 19:30 Uhr. Aller Voraussicht nach wird die Partie auch bei SVE-TV zu sehen sein.
Fan-Info
Vor dem Viertelfinale im Bitburger Rheinlandpokal zwischen TuS Koblenz und Eintracht Trier am Mittwochabend (14.11. um 19:30 Uhr) gibt es hier Infos für die Eintracht-Fans.
Zaunfahnenverbot
Beim Pokalduell am Mittwoch ist das Aufhängen von Zaunfahnen im Stadion Oberwerth verboten. Mitgebrachte Fahnen können allerdings bei den Ordnern vor Ort abgegeben werden, die diese dann auf der Laufbahn vor dem Block positionieren.
Parkplätze
Trierer Fans können, ebenso wie die Fanbusse, in der „Rheinau“ am Stadion Oberwerth parken. Dort sind Parkplätze für Eintracht-Fans reserviert, die dann gemeinsam zum Stadion geleitet werden. Die Anfahrt erfolgt über Mainzer Straße und Mozartbrücke.
Stadionöffnungszeiten
Das Stadion Oberwerth öffnet seine Pforten um 18 Uhr. Bereits ab 17:30 Uhr sind die Tageskassen geöffnet, auch eine Gästekasse für Auswärtsfans steht zur Verfügung.
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