Fünf Siege, 20:3-Tore: In der Fußball-Bezirksliga ist die SG Lüxem/Wittlich der Gipfelstürmer. Am Dienstag erwartet sie im Pokal Eintracht Trier (20 Uhr). „Eine kleine Chance hat man immer“, hofft Trainer Frank Meeth.

„Mit fünf Siegen spielt es sich leichter.“ Frank Meeth freut sich auf das Pokalspiel gegen Eintracht Trier.
Benedikt Schlösser, Oleg Tintor, Ariel Podgorski – in der Fußball-Bezirksliga sorgt das offensive Trio der SG Lüxem/Wittlich für Tore am Fließband. Je vier Treffer hat jeder der Spieler auf dem Konto, mit fünf Siegen in fünf Spielen und einem Torverhältnis von 20:3 sind sie die Gipfelstürmer der ersten Wochen. Mit dem Rückenwind will die Mannschaft nun in der zweiten Runde des Rheinlandpokals auch Regionalligist Eintracht Trier ein Bein stellen. Am Dienstag reist der Favorit zum Sportplatz Grünewald nach Lüxem (Anstoß: 20 Uhr).
„Normalerweise haben wir keine Chance, weil hier Amateure gegen Profis spielen“, hat Trainer Frank Meeth keine allzu hohen Erwartungen in das Pokalspiel. „Aber im Fußball hat man natürlich immer eine kleine Möglichkeit.“ Die Euphorie im Umfeld beflügelt dabei. „Natürlich spielt es sich mit fünf Siegen in Folge etwas leichter.“ Eintracht Trier beobachtete der Übungsleiter aus Wittlich jüngst beim SC Idar-Oberstein (0:0). Die beherzte Spielweise der Nahekicker will er auch seinen Akteuren ans Herz legen. „Die hatten über Konter die ein oder andere Gelegenheit. Und schnelle Spieler habe ich auch in meinen Reihen.“ Beeindruckt hat Meeth dennoch die Qualität im Aufgebot der Eintracht. „Das Dreieck mit Chhunly Pagenburg, Alon Abelski und Steven Lewerenz ist überragend und fußballerisch vom Allerfeinsten“, schwärmt er. Die Bewegungskreise der Techniker will er über einen kompakten Auftritt auf ein Minimum beschränken. „Wir werden etwas tiefer stehen als sonst.“
Kein Gedanke an Mayen
Roland Seitz warnt vor dem Pokalspiel. „Es ist kein gewöhnlicher Bezirksligist, auf den wir treffen. Das zeigen die Ergebnisse“, sagt der Trainer von Eintracht Trier. Für den Regionalligisten wäre alles andere als ein souveränes Weiterkommen aber eine Blamage. „Für uns muss es in jedem Jahr das Ziel sein, den Rheinlandpokal zu gewinnen“, weiß Seitz um die sportliche und finanzielle Bedeutung des Spiels, das im Hinblick auf die Qualifikation für den DFB-Pokal hohen Wert besitzt. Das Ausscheiden im Halbfinale des vergangenen Wettbewerbs beim TuS Mayen will der Oberpfälzer aber nicht als Warnsignal nutzen. „Über das Spiel will ich gar keine Worte mehr verlieren.“
In welcher Besetzung die Trierer antreten, lässt Seitz offen. Klar scheint nur, dass Stephan Loboué im Pokal seinen Einstand geben soll. „Er braucht Spielpraxis.“ Ansonsten ist die Aufstellung eine Wundertüte. Am Wochenende standen aufgrund von vielen Blessuren und Verletzungen nur acht Akteure im Training zur Verfügung. Verletzt sind Christoph Anton (Bänderriss im Fuß), Baldo di Gregorio (Muskelfaserriss) und Mario Klinger, der aufgrund von Adduktorenproblemen geschont werden soll. Für ihn soll Fabian Zittlau in die Innenverteidigung rücken. Unklar ist, ob angeschlagene Spieler wie Pagenburg (hat einen Schlag in die Kniekehle bekommen), Fahrudin Kuduzovic (Rückenbeschwerden), Steven Kröner (Wade), Thomas Konrad (Sprunggelenk) und Markus Fuchs (Grippe) mitwirken können. „Bei vielen Spielern sind das Begleiterscheinungen von Überbelastung“, glaubt der Trainer. „Ich bin froh, wenn wir nach der englischen Woche wieder in einen normalen Rhythmus wechseln.“
+++++Pokal in Kürze+++++
Angespannte Parkplatzsituation – Frank Meeth, Trainer der SG Lüxem-Wittlich, hofft zum Pokalspiel auf bis zu 1000 Zuschauer. Die Parkplatzsituation vor Ort ist jedoch angespannt. Die Veranstalter weisen darauf hin, dass eine frühzeitige Anreise empfehlenswert und Parken in den Straßen Koblenzer Straße und Alte Chaussee möglich sei.
di Gregorio fällt weiter aus – Baldo di Gregorio wird nach Angaben von Trainer Roland Seitz auch im Pokal und dem folgenden Regionalliga-Spiel bei Waldhof Mannheim ausfallen. Der Vizekapitän laboriert nach wie vor an den Folgen eines Muskelfaserrisses in den Adduktoren.
Tipps von Herres und Thömmes – Tipps zum Pokalgegner hat Roland Seitz von Herbert Herres bekommen, der mit seiner Rheinlandliga-Reserve in der Vorbereitung 1:0 gegen die SG Lüxem/Wittlich gewann. „Auch Rudi Thömmes kennt sich im dem Bereich gut aus.“
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