Die Preise für Strom und Gas sind in den vergangenen Wochen deutlich gestiegen. Dabei kann mit oftmals einfachen Mitteln viel Energie und bis zu 410 Euro im Jahr gespart werden. Wir zeigen euch, wie ihr einfach Energie und damit auch Kosten spart und neben dem Klima, auch etwas für den Geldbeutel tun könnt.
Wieso Energiesparen gerade jetzt wichtig ist
Die Preise für Energie und insbesondere Gas sind in den vergangenen Wochen und Monaten stark angestiegen. Weil nun noch weniger Gas und bald vielleicht gar keines mehr aus Russland geliefert wird, gehen Experten davon aus, dass die Preise für Energie weiter steigen werden. Zwar nimmt Erdgas an der Stromversorgung nur einen Anteil von 12,6 Prozent ein, um Unabhängig von Russischem Gas zu werden, will die Bundesregierung den Gasverbrauch jedoch erheblich senken und muss nun vermehrt auf andere Energiequellen zur Stromerzeugung setzen. Es ist eine große Aufgabe, dieses Gas im Energiemix zu ersetzen, die Regierung ruft daher jetzt auch zum Energiesparen auf. „Jede Kilowattstunde hilft in dieser Situation“, so Wirtschaftsminister Robert Habeck.
29 Prozent des gesamten Energieverbrauchs in Deutschland entfallen auf Privathaushalte. Durch gezieltes Sparen kann hier viel erreicht werden. Mit oftmals nur kleinen Maßnahmen können Verbraucher und Verbraucherinnen neben dem Klima, auch viel für ihren Geldbeutel tun. Denn laut Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz kann ein Haushalt in einem Mehrfamilienhaus bis zu 320 Euro im Jahr und ein Haushalt in einem Einfamilienhaus sogar bis zu 410 Euro im Jahr einsparen. Und wie geht das? Dafür haben wir ein paar Tipps gesammelt mit denen wir euch zeigen, wie ihr viel Energie und somit auch Kosten sparen könnt.
Warmwasser
Wasser erhitzen verbraucht sehr viel Energie. Hier kann eine Menge eingespart werden. Zum Beispiel beim Duschen. So kann kürzer oder auch etwas kühler geduscht werden. Wer auf eine lange und heiße Dusche dennoch nicht verzichten möchte, kann auch wassersparende Duschköpfe verwenden. Damit kann bis zu 30% der Warmwasserkosten fürs Duschen eingespart werden. Diese lassen nämlich weniger Wasser durch. Weniger Wasser, das heißt auch weniger Energie, um dieses zu erhitzen. Ob das Duscherlebnis auch das gleiche ist? Um sauber werden reicht es bestimmt alle mal. Na dann, Wasser marsch.

Waschen
Auch beim Wäschewaschen kann viel Energie eingespart werden. Denn ¾ der Energie eines Waschgangs werden für das Erhitzen des Wassers benötigt. Auch hier heißt es: Temperatur runter! Denn, um leicht verschmutzte Oberteile wieder sauber zu bekommen, reichen 30 Grad vollkommen aus.
Heizen

Im Sommer kein großes Thema, im Winter um so relevanter – das Heizen. 67% unseres Energieverbrauchs im Haushalt fallen aufs Heizen. Hier kann mit ein paar Veränderungen viel gespart werden. Denn ein Grad weniger spart bis zu 6% Energie ein. Für alle Frostbeulen, die es dennoch kuschelig warm haben möchten, sollten jedoch auf eine frei stehende Heizung achten. Stehen nämlich keine Sofas vor der Heizung oder wird diese nicht von einem Vorhang verdeckt, kann bis zu 12% Energie gespart werden. Auch regelmäßiges Entlüften der Heizung hilft Energie zu sparen.
Beim Thema Heizen darf natürlich auch nicht das richtige Lüften fehlen. Hier heißt es Heizung kurz ausschalten und lieber Stoßlüften, als Fenster lange auf Kipp halten. So kommt schnell frische Luft ins Zimmer, ohne dass sich Wände und Möbel abkühlen, die dann erst wieder energiefressend aufgeheizt werden müssen.
Licht
Die Beleuchtung macht etwa 13% des Energiebedarfes zuhause aus. Energie lässt sich hier sehr einfach sparen, indem das Licht nur brennt, wenn es auch benötigt wird. Dauerlicht im Flur sollte man daher vermeiden. Aber auch mit den richtigen Lampen lässt sich viel Energie sparen. Denn normale Glühbirnen geben viel Energie als Wärme ab. Sie nutzen nur 5% der Energie für die Lichterzeugung. LED-Lampen versprühen zwar manchmal einen gewissen Bürocharme, sind jedoch wesentlich effizienter. So können bei einem Wechsel von Glübirnen auf LED bis zu 90% des Energiebedarfes für Licht eingespart werden.
Der Standby-Modus
Am meisten Strom verbrauchen wir zuhause über Informationstechnik, TV und Audio. Viele dieser Geräte verbrauchen auch Energie, wenn sie im Standby-Modus sind. Hier macht es Sinn Geräte komplett auszuschalten oder das Gerät vom Strom zu nehmen.
Kochen
Kommen wir vom Wohn- und Schlafzimmer in die Küche. Denn auch beim Kochen kann viel Energie eingespart werden. Beim Wasser kochen sollte man immer darauf achten, einen Deckel zu benutzen. So kann der Energieverbrauch fürs Kochen bis zu zwei Drittel reduziert werden. Wenn du lieber einen Wasserkocher benutzt, solltest du darauf achten, nur so viel Wasser zu benutzen, wie du tatsächlich benötigst.

Kühlschrank
Oft sind Kühlschränke zu kalt eingestellt. Durchschnittlich liegt die Temperatur in den meisten Kühlschränken bei etwa 5,8 Grad. Dabei reichen sieben Grad vollkommen aus, um Lebensmittel und Getränke zu kühlen und frisch zu halten. So können Stromkosten bis zu 6% gesenkt werden.
Spülen
Auch beim Spülen kann gespart werden. Überraschend, aber Spülmaschinen sind tatsächlich nachhaltiger als die Handwäsche. Denn sie nutzten Wasser und Energie effizienter. Ein Tipp der doch gerne umgesetzt wird.
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HUSTEDT meint
Hallo,
Nach euren Tipps zu urteilen, habe ich bisher alles richtig gemacht.
Geld habe ich trotzdem nicht gespart!
Alles moderne Geräte, LED – Licht usw.
Stromkosten stiegen trotzdem von Jahr zu Jahr. Das Problem dabei? Der Profit darf nicht sinken. Tut er aber, wenn sich sparen lohnen würde. Und jetzt ist es eben der Krieg, welcher finanziert werden muß! Zweigt doch hier höhere Steuern ab. Die Waffenproduktion läuft weiter auf Hochtouren. Kriegsgewinnler treiben immer höhere Profite ein. Und der doofe Bürger zahlt und spart. Schränkt sich immer weiter ein! Aber irgendwann ist das Ende der Fahnenstange erreicht! Was dann?