Trier unterliegt in Köln deutlich mit 79:60! Am ersten Spieltag der Rückrunde der Rollstuhlbasketball-Bundesliga (RBBL) kam es am vergangenen Samstagnachmittag in der Sporthalle Bergischer Ring in Köln-Mülheim, zum Treffen der beiden Newcomer um die diesjährigen Play-Off-Plätze, die RBC Köln 99ers sowie den Immovesta Dolphins aus Trier.
In einem hochklassigen, rasanten Spiel vor ca. 250 Zuschauern siegte der Gastgeber am Ende deutlich und verdient mit 79:60 Korbpunkten (22:12; 44:30; 57:48) und hat nun vorerst die besseren Karten für den weiteren Saisonverlauf. Und dennoch ist nichts aus Trierer Sicht entschieden. Für beide Teams ist gerade einmal die Hälfte der Saisonspiele in der normalen Punktspielrunde gespielt!
Die Anfangsphase verlief aus Dolphins Sicht nahezu so, wie eine Woche zuvor beim glänzenden Spiel gegen den Meister in Lahn-Dill. Nach dem 1. Spielviertel lag das Team um Spielertrainer Dirk Passiwan deutlich zurück (22:12). Doch wie in Wetzlar fing sich das Trierer Team wieder und begann zu kämpfen. Es kam zu einem offenen Schlagabtausch, wenngleich bis zum Pausentee der Vorsprung der 99ers nicht verringern werden konnte (44:30). Allein hier erzielte Pat Anderson bereits 29 der 44 Punkte für die Gastgeber.
Die stärkste Phase der Gäste sollte allerdings nach der Pause kommen. In einem kräftezehrenden Spiel, in dem beide Teams Fullcourt-pressing über die gesamte Spielzeit spielten, schien es so, als wenn die Dolphins doch noch die Wende herbei führen könnten: Bis zur 26. Spielminute hatten sich die Trierer wieder bis auf 6 Korbpunkte heran gekämpft (48:42), aber wieder sollten die Dolphins an diesem Tag den alles überragenden Pat Anderson nicht stoppen können. Dieser hatte das Heft des Handelns wieder in die Hand genommen und so vor dem Schlussviertel einen beruhigenden 9-Punkte-Vorsprung für die Hausherren erreicht (57:48).
In dieser Phase des Spiels wehrten sich die Gäste vehement gegen die drohende dritte Niederlage in Folge (36. Minute, 65:54), aber alle Versuche und Treffer halfen an diesem Tag nichts mehr. Da die Kölner auf Trierer Korberfolge immer wieder die passende Antwort mit eigenen Treffern hatten und am Ende den Trierern wohl auch die entscheidende Kraft zur Wende fehlte, kam es zum verdienten Sieg für die Kölner (79:60). Allein 47 Korbpunkte gelangen dabei dem kanadischen Ausnahmespieler Anderson, der an diesem Tag von den Dolphins nie entscheidend kontrolliert werden konnte!
Beste Akteure bei den Dolphins, Dirk Passiwan, dem wieder ein Double-Double gelang (21 Punkte, 14 Rebounds), und Centerin Janet McLachlan (19 Korbpunkte).
Dennoch werden die Dolphins nicht den Kopf in den Sand stecken, sondern erst einmal in einer Woche ihre Spieler in die knapp bemessene zweiwöchige Weihnachtspause schicken. Ab dem 2. Januar beginnt dann wieder mit neuer Kraft der zweite Teil der Saison. Los geht’s mit dem Heimspiel am 8. Januar gegen Aufsteiger Jena Caputs.
Die Immovesta Dolphins Trier traten in Köln in folgender Besetzung an: Ewertz, Feser (6), Klein (4), Koltes (n.e.), McLachlan (19), Mooketsi (2), Mtatase, Müller (2), Passiwan (21), Robinson (4) und Schmitz (2)
Kaiser meint
schade, schade…. Aber beim nächsten Heimspiel werden die Dolphins wieder als Sieger vom Platz ziehen…das weiß ich! 🙂