
Willkommen zu dem Schier‘ sein Adventskalender!
Jeden Tag im Dezember erwartet Sie hinterm Türchen eine lustige, hilfreiche, lehrreiche oder gänzlich absurde kleine Zeitverschwendung. Damit sich das Lesen aber dennoch lohnt, versteckt sich ein kleines Rätsel in den Texten:
Schauen Sie sich einmal die ersten Wörter der Texte an. Kombiniere, kombiniere!
Wer erkennt, zu was sich die ersten Wörter der Texte zusammenfügen lassen, der kann mit einer Email an ([email protected]) an unserem persönlichen kleinen „El Gordo“ teilnehmen:
Gemeinsam mit unserem Partner Ticket-Regional verlosen wir einen 50Euro Gutschein für die Lösung unseres Advents-Rätsels. Ist das was?
Einsendeschluss ist der 24.12.2022. Der Gewinner wird in Schier seinem ersten Senf 2023 bekanntgegeben und von uns benachrichtigt. Viel Spass beim knobeln wünschen Ticket-Regional und 5vier.de! Zu den Teilnahmebedingungen!
Tür 12
Kind in eine Krippe rein gebären – ist ja schon, wenn man es mal neutral betrachtet, ziemlich martialisch und eine verrückte Nummer, vor allem zu Weihnachten (wer reist auch zu Weihnachten wo hin und wundert sich dann, dass alle Herbergen zu sind – ist doch klar!). Ja, das war ein Joke, niemand sagte, dass er gut wird. Besseres Entertainment bieten da sicher die verrücktesten Weihnachtstraditionen aus der Nachbarschaft- einmal im Uhrzeigersinn rund um die Heimat:

Polen
Am Weihnachtsabend gibt es hier 12 (wegen der Apostel bzw. der Monate im Jahr) vegetarische Speisen als Abendessen im Kreise der Familie. Jeder sollte mindestens jede einzelne Speise probiert haben. Tiere können in Polen an Weihnachten reden – was die fleischlosen Speisen auch gut erklärt. Es gibt oft ein leeres Gedeck mit am Tisch – für die Seelen der Verstorbenen. Übrigens wird nach alter Tradition an Heilig Abend nicht genäht – um nicht ausVersehen die Seelen von Verstorbenen irgend wo dran zu nähen. Als Symbol für die Krippe legt man etwas Heu unter das Tischtuch. Wer dann nach dem Essen den längsten Halm zieht, hat im nächsten Jahr Glück. Ebenfalls Glück soll es bringen, sich eine Fisch – Schuppe bzw. eine Gräte ins Portmonee zu stecken. Was da wohl der Fisch zu sagt ? Immerhin kann er ja reden.
Tschechien
Wow, hier gilt es am heiligen Abend echt, einen Slalom um sehr viele Regeln beim Weihnachtsessen zu machen. In der Tat würde das den hiesigen Rahmen etwas sprengen, deshalb fasse ich etwas zusammen: 9 Gänge sind Pflicht, es darf kein Alkohol serviert werden, nichts übrig gelassen werden, keiner darf mit dem Rücken zu Tür sitzen, eine Schwangere erfährt das Geschlecht des ungeborenen Kindes durch das Geschlecht des ersten eintretenden Gasts, alle stehen gleichzeitig nach dem Essen auf, wer früher geht, stirbt im Folgejahr. Tischabfälle werden im Garten vergraben unter Pflanzen. Auch hier gibt es interessanterweise den Zusammenhang zwischen Fischabfällen in der Geldbörse und Reichtum im Folgejahr.
Österreich
Hier verhält es sich doch ziemlich gleich wie bei uns, mit allem was für uns auch zu einem gelungenen Weihnachtsfest dazugehört. Allerdings hat das Land natürlich zusätzlich noch den Krampus. Der Krampus ist ein gehörntes Monster, das unserem Knecht Ruprecht wohl jeden Morgen das Kakaogeld im Schulbus rausprügeln würde. So macht man unartigen Kindern konsequent Angst – und das Ganze ohne Blackfacing. Ich mag den Krampus!
Schweiz
Eine schöne Anekdote aus der Schweiz ist definitiv die, dass das Christkind eigentlich Willy Würzer hieß. Würzer war Leiter der Poststelle des Ortes Wienacht (was auf Schweizerdeutsch Weihnachten bedeutet) und bekam wegen des Ortsnamens aus aller Welt Weihnachtsbriefe an das Christkind. Geduldig beantwortete er 35 Jahre lang jedes Jahr die gesamte Post, bis er im Alter von 80 Jahren seine Pension antrat. Deshalb heißt das Christkind seit 2020 Robert Zellweger.
Frankreich
In Frankreich wird weitestgehend wie in Deutschland gefeiert – allerdings hebt sich hier die Provence hervor mit einem besonders fulminanten Weihnachtsessen: 7 Gänge und 13 Desserts sind eine Ansage.
Luxemburg
Ein traditionelles Weihnachtsessen unserer Nachbarn aus Luxemburg sind die sogenannten „Träipen“ , eine Blutwurst mit Stampfkartoffeln und Apfelsoße. Das muss vorhalten, denn traditionell gibt es die Weihnachtsgeschenke erst nach der Mitternachtsmesse. Geschenketechnisch findet der große Reibach um den 6.12. statt, Kleeschen bringt die großen Sachen , das Christkind fällt dann etwas magerer aus.
Belgien
Ähnlich wie in Luxemburg kümmert sich hier der sog. „Sinterklaas“ in der Nacht vom 5. auf den 6. Dezember um die Geschenke , sein Kumpel, der „swarte Piet“ (schwarze Peter) sorgte in den letzten Jahren schon für die eine oder andere Debatte bezüglich Blackfacing. Was das Weihnachtsessen angeht orientiert man sich in Belgien gern in Richtung Frankreich, jedoch eher mit speziell gebrauten fantastischen Bieren statt Champagner.
Niederlande
Bemerkenswert finde ich den niederländische Christstollen, dessen Füllung nicht aus Marzipan besteht, sondern aus sogenanntem „Spijs“ (nein, kein Beton) , einer im Verhältnis 1:1 untergemengten Mandelpaste . Perfekt für den Fressflash, wenn man bedenkt wo man gerade ist.
Dänemark
Auf der Suche nach dänischen Weihnachtstraditionen sprang mich ein kurioses Würfelspiel an: Das Pakkespil. Alle mitgebrachten Geschenke werden unter den Beteiligten per Würfelglück verteilt. Dann kommt Runde 2, in der die Gäste versuchen, sich gegenseitig per Würfelglück die Geschenke abzujagen . Ein Spielleiter legt die Dauer dieser Runde fest und diese bleibt den restlichen Spielern unbekannt. Das heisst, irgend wann ertönt plötzlich der Schlusston, un d wer dann nix hat, der hat eben nix. Pech. Keine Arme, keine Kekse. Das gilt auch für anwesende Kinder. Da stelle ich mir die Stimmung stellenweise schon eher gedämpft vor auf dem Familienfest nach diesem Spiel …
Welche Weihnachtsbräuche fallen Ihnen denn so ein? Gerade wenn Sie nicht aus Deutschland stammen gibt es da bestimmt Spannendes zu erzählen. Die Kommentarspalte ist offen!

Schier sein Adventskalender 2022
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