Einen Spendenscheck in Höhe von 32.200 Euro überreichten die Spieler der Traditionsmannschaft des VfL Trier sowie Vertreter der Lotto-Elf am Mittwoch der Palliativstation des Trierer Klinikums Mutterhaus der Borromäerinnen. Der Geschäftsführer des Krankenhauses Ralf Lunkenheimer rundete die Summe auf 35.000 Euro auf. Das Geld wird in ein System investiert, welches es schwerstkranken Menschen ermöglicht, weiterhin an der Kommunikation teilhaben zu können.

Die Lotto-Elf übergibt einen Scheck über 32.200 Euro an die Palliativabteilung des Trierer Klinikums Mutterhaus der Borromäerinnen. Mit allen Beteiligten freuen sich (von links): Triers Oberbürgermeister und Schirmherr Klaus Jensen, Geschäftsführer Ralf Lunkenheimer, Annette Rommelfanger und Dr. Lorenz Fischer von der Palliativstation, Wolfgang Hilsemer vom VfL Trier, Michael Kuhn als Bezirksleiter Lotto sowie der Fußballer Harald Kohr von der Lotto-Elf. Foto: Bettina Leuchtenberg
Am 18. Juni spielte die Traditionsmannschaft des VfL Trier gegen die in Rheinland-Pfalz aktive Lotto-Elf (hier geht es zum Bericht, inklusive VIDEO, von 5vier.de). Die Idee zu dem Benefizspiel mit prominenten Kickern für die Palliativabteilung hatten die Fußballer der Trierer Mannschaft. Im April 2010 ist im Alter von nur 44 Jahren deren Mitspieler Dietmar Spier an Krebs verstorbenen. Seine letzten Tage verbrachte der Familienvater auf der Palliativstation des Trierer Klinikums Mutterhaus der Borromäerinnen, wo man sich fürsorglich um ihn kümmerte und seine Schmerzen bestmöglich linderte. Die Palliativstation will Menschen mit schwerer Krankheit und aufgrund deren stark begrenzter Lebenserwartung die Möglichkeit geben, die letzten Tage in Würde, im Beisein der Familie und möglichst ohne Schmerzen zu verbringen.
„Patienten, die nicht mehr richtig schreiben und auch nicht mehr sprechen können, haben aber selbstverständlich das Bedürfnis, sich weiter verständlich zu machen“, berichtet Dr. Lorenz Fischer, Chefarzt der Abteilung Schmerz- und Palliativmedizin des Klinikums. „Mit dieser Spendensumme können wir nun ein Kommunikationssystem anschaffen, welches unseren Patientinnen und Patienten zu Gute kommt. Auf einer Art Laptop mit großen Tasten und Bildern können sie Schmerzen lokalisieren, Wünsche äußern und im Kontakt mit unserem Personal und den Angehörigen bleiben.“ Das System hat auch die Möglichkeit, anhand einer Kamera Gesichtsregungen zu deuten und die Signale als Text an einen Bildschirm zu geben.“ Leistungen der Palliativstation, die über die übliche medizinische und pflegerische Versorgung hinausgehen, können nicht von Finanzmitteln der Krankenkassen oder des Klinikums unterstützt, sondern müssen über Spenden finanziert werden.
Triers Oberbürgermeister Klaus Jensen, Schirmherr des Benefizspiels, lobte das hohe ehrenamtliche und soziale Engagement der Trierer: „Ich bin immer wieder begeistert, wie sozial unsere Mitbürger sind, wenn es um die wichtigen Dinge des Lebens geht.“ Mit der Spende von 32.000 Euro kann die Lotto-Elf die zweithöchste Einnahme seit 12 Jahren verbuchen. In diesem Betrag stecken neben vielen privaten Kleinst- und Kleinspenden auch größere Spenden Trierer Unternehmen.
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