Trier-Zewen. Am Mittwochabend hat die SG Zewen-Igel-Langsur mit Gästen aus Politik und Verwaltung feierlich eine neue LED-Flutlichtanlage auf der Sportanlage in Zewen in Betrieb genommen. Für das Projekt arbeiteten das Amt für Schulen und Sport, der Ortsbeirat Zewen und der Sportverein Hand in Hand.

Lichtverschmutzung vorbeugen
Der Ortsbeirat steuerte die Mittel in Höhe von 24.000 Euro bei, das städtische Sportamt übernahm in Absprache mit dem Verein die Planung. Aufgebaut wurden die LED-Masten von einer externen Elektrofirma, die gemeinsam mit dem Sportamt die Beleuchtung mit Hilfe eines Luxmeters passgenau einstellte. Der Platz wird jetzt gleichmäßig ausgeleuchtet. Außerhalb des Platzes hingegen bleibt es dunkel, die Lichtverschmutzung wurde deutlich reduziert.
Der Stadtrat hatte im Juli beschlossen, nach und nach alle Flutlichtanlagen städtischer Außensportanlagen auf LED-Technologie umzurüsten. Aufgrund des Engagements des Ortsbeirats nahm das Amt für Schulen und Sport nun als erstes Projekt die Sportanlage in Zewen in Angriff.
LED und die Vorteile
Die Vorteile der LED-Beleuchtung sind zahlreich, wie Matthias Ulbrich, stellvertretender Leiter des Amts für Schulen und Sport, vor Ort erläuterte: Während die alten Leuchten eine durchschnittliche Lebenszeit von neun Jahren haben, liegt diese bei LED-Lampen bei 100.000 Stunden. Es entfallen also in Zukunft teure Reparaturarbeiten, für die jeweils Elektrofirmen, Steiger und Monteure bezahlt werden mussten, und der Elektroschrott wird reduziert. Die neuen Masten werden auch nicht mehr heiß, sind also keine Gefahr mehr für Insekten.
Während eine alte Anlage 18 Kilowattstunden (kWh) im Jahr verbraucht, benötigt eine LED-Anlage nur 9,9 kWh. Hinzu kommt: Die LED-Leuchten entfalten sofort ihre volle Leuchtkraft, anders als herkömmliche Lampen, die eine halbe Stunde Anlaufzeit benötigen. Zudem kann jede Leuchte einzeln angesteuert werden. So ist es möglich, für ein Training nur die Hälfte der Lichter anzumachen oder bei Bambini-Trainings nur das halbe Feld zu beleuchten. Insgesamt ist also eine Energieeinsparung von über 50 Prozent zu erwarten. Dies entspricht gut 4000 Euro im Jahr, womit sich eine neue Anlage je nach Kosten in sechs bis sieben Jahren amortisiert.
Ziele für das nächste Jahr
Bürgermeisterin Elvira Garbes bezeichnete das Projekt in Zewen als „gelungene Sache – das ist gut für die Umwelt und gut für die Kasse“. Christian Becker, Vorsitzender der SG Zewen-Igel-Langsur, dankte dem Ortsbeirat, Ortsvorsteher Christoph Schnorpfeil und dem Sportamt für die gute Zusammenarbeit. Gemeinsam seien sie zu einem „Super-Team“ geworden, das ein „Herzstück von Zewen“ modernisiert habe.
Ab dem kommenden Jahr sieht das Amt für Schulen und Sport vor, bis zu vier Anlagen pro Jahr umzurüsten. In der Prioritätenliste ganz oben stehen die weiteren Kunstrasenplätze, da diese mit über 2500 Stunden im Jahr am meisten genutzt werden. Im Anschluss sollen Tennenplätze (ca. 1500 Nutzungsstunden) und zum Schluss Naturrasenplätze (600-900 Nutzungsstunden) an die Reihe kommen.
PM – Rathaus der Stadt Trier
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