Trier. Vom 23.-25. September 2022 durfte nach der coronabedingten Zwangspause endlich wieder das echte Trierer Streetfoodfestival stattfinden. Trotz des eher nassen und kühlen Wetters strömten zahlreiche Besucher in die Kaiserthermen und konnten sich entlang der insgesamt 33 Stände auf eine kulinarische Weltreise begeben.
Am letzten Wochenende im September hieß es in den Kaiserthermen wieder: Schlemmen, was das Zeug hält. Unter bunten Girlanden durften die Festival-Besucher an den insgesamt 33 Ständen zum Teil exotische Gerichte aus fernen Ländern probieren. Von Bacon Burger und Pommes-Variationen über original italienische Pasta bis hin zu diversen asiatischen Snacks und sogar Süßspeisen gab es vieles, was das Schlemmer-Herz höherschlagen ließ.
Streetfood aus aller Welt in den Kaiserthermen
Jeder einzelne Foodtruck bot den Besuchern etwas anderes. Hier gab es argentinische Empanadas, dort britische Fish&Chips, woanders durften Arepas aus Venezuela geschlemmt werden. Arepas sind Maisfladen, die unterschiedlich befüllt werden können. Außerdem warteten indische, syrische, afrikanische, indonesiche, senegalesische und sogar jamaikanische Gerichte darauf, von den Gästen verkostet zu werden. Der Betreiber des jamaikaischen Standes Dr Jatta Food ist sogar zweifacher Europameister im Streetfood – so war es kein Wunder, dass sich dort, aber auch an vielen anderen Ständen lange Schlangen bildeten. Extra aus Italien angereist, bot der Inhaber des Pasta-Standes Francos Provolone Pasta zwei wunderbare Pasta-Gerichte aus dem Käseleib. Er erwartete die Besucher mit seinen weltbesten Bavette Carbonara und Bavette mit Tomate und Rucola.
Zum Nachtisch konnte zwischen holländischen Poffertjes mit verschiedenen Toppings, Churros, Crêpes und Bubble Waffles gewählt werden. Warme Getränke wie Kaffee oder Kakao gab es genauso wie kalte Getränke. Neben dem typischen Ausschank von Cola, Wasser oder Limo gab es auch alkoholische wie alkoholfreie Cocktails und frisch aufgebrühten Eistee in verschiedenen Sorten.
Streetfood Messepark vs. Streetfood Kaiserthermen: Gemeinsamkeiten und Unterschiede
Genau wie beim Streetfoodfestival im Messepark kostete der Eintritt drei Euro, aber mit dem großen Unterschied, dass der Eintritt in den Kaiserthermen einmalig für das gesamte Wochenende gezahlt wurde. Ein weiterer Pluspunkt bestand zudem darin, dass das Kinderprogramm in den Kaiserthermen komplett gratis war. An einer Stelle war auch eine Bühne aufgebaut worden, auf der es immer wieder Live-Musik und anderes Unterhaltungsprogramm zu sehen bzw. zu hören gab. Zwar kostete das Streetfood in den Kaiserthermen annähernd so viel wie im Messepark, doch gemessen an der hohen Qualität der Speisen stimmte das Preis-Leistungs-Verhältnis in den Kaiserthermen vollkommen. Hinzugefügt werden muss auch, dass die Veranstalter des Streetfoodfestivals in der römischen Badeanstalt für das Festival im Messepark nicht zuständig waren.
Hintergrund zum Streetfoodfestival
Die Veranstalter des Streetfoodfestivals in den Kaiserthermen berichten über den Ursprung von diesem, sie haben vor acht Jahren einen Fernsehbeitrag über solche Festivals gesehen. Sie seien eine im Saarland ansässige Eventagentur, die sich auf öffentliche Großveranstaltungen fokussiert. Nach einem Ausflug auf ein Düsseldorfer Streetfoodfestival beschlossen sie, selbst eines auf die Beine zu stellen, denn zu dieser Zeit seien Streetfoodfestivals eine Seltenheit gewesen. „Ja, da haben wir wirklich mit Ach und Krach […] 30 Stände bekommen und haben vor acht Jahren in Heilbronn und Saarbrücken unsere ersten beiden Festivals gemacht und die dann halt auch recht erfolgreich“, erinnern sich die Veranstalter von der Agentur tat&drang.
Weiterhin berichten sie: „[Wir] haben das Thema ja jetzt in eine Tour gepackt. Sie sind jetzt dieses Jahr in 14 Städten unterwegs, und Trier ist jetzt unser Saisonabschluss.“ Den kompletten Sommer seien sie in ganz Deutschland unterwegs gewesen; von der Ostseeküste bis hinunter in die Nähe zu Straßburg haben sie in verschiedenen Städten Halt gemacht. Auf die Frage, was ihnen am Streetfoodfestival besonders wichtig sei, erklären sie: „Wir sehen die Qualität der Speisen. Das heißt, wir achten extrem auf die. Auf die Qualität und auf das Essen.“ Wichtig sei ihnen auch, dass die Besucher in die Stände schauen und dabei zusehen können, wie die angebotenen Speisen (und teils auch die Getränke) frisch zubereitet werden.
Fazit
Alles in allem war es trotz des bescheidenen Wetters ein erfolgreiches Festival, das bei den Besuchern großen Anklang fand. Die Agentur tat&drang wird ihr nächstes Trierer Streetfoodfestival im kommenden Jahr 2023 wieder im September ausrichten.
ANNA-LENA HEES und ANDRE FRICK
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