Sie hängen meist an Fenstern, an Dächern von Verandas und Terrassen. Über Bildern, Betten und an Wänden in Zimmern. Sie sind mit Federn bestückt und anderen Utensilien, die für sie so typisch sind. Und wer sich ihrer Bedeutung bewusst ist, hängt sie exakt dort auf, wo sie auch ihre Wirkung und Faszination zum Ausdruck bringen sollen. Traumfänger sind auch heute noch oder wieder sehr beliebt und finden sich weltweit in unzähligen Haushalten wieder. Die mit einer starken und mystischen Symbolik behafteten Dekoartikel sind besonders bei jungen Menschen beliebt und werden stilvoll in Zimmern platziert. Für Kinder gibt es besonders schöne und aufwändige Traumfänger in allen Arten und Formen für jeden Geschmack.
Die Geschichte der Traumfänger
Den Ursprung haben die Traumfänger im eigentlichen Sinne in indigenen Völkern. Man nimmt an, dass sie aus der Ojibwe-Kultur, der sogenannten Chippewa, Anishinabe, entspringen. Denn die Wortform Spinne findet sich hierbei wieder und auch die Bedeutung der Traumfalle. Diese Völker überzogen die Gebiete Kanadas und der nördlichen USA. Und noch heute existieren und leben rund 200.000 Anishinabe Indianer in Nordamerika, die diese Tradition weiterhin leben. Doch durch Kriege und ständiger Vertreibungen der Völker, gingen etliche Traditionen und Riten verloren. Doch die der Traumfänger nicht. Um 1960 erst und auch in den 70er Jahren verfolgte man diese alte Tradition dann auch in anderen indigenen Völkern und besonders aber in Nordamerika. Die Traumfänger als alten Zeiten fanden sich aber nicht nur in teilen der USA und Kanada wieder. Auch die Azteken, die Lakota Indianer und selbst die Ureinwohner Australiens, die Aborigines, sollen diese Tradition übernommen und überliefert haben.
Heute gibt es die Traumfänger für Erwachsene und Kinder weltweit in allen Variationen. Auf der Website von Minimididesign findet man jede Menge unterschiedlicher Formen , Größen, Ausführungen und Designs von Traumfängern aller Art.
Die Traumfänger und ihre mystische Wirkung
Alten Erzählungen nach sollen die Traumfänger böse Träume fernhalten und festhalten, die dann am Morgen wieder frei gelassen werden und durchs Fenster verschwinden sollen. Der Ursprung ist laut Erzählungen folgendermaßen entstanden: Die Mutter eines Ojibwa Stammes hatte eine Tochter, die Nacht für Nacht von Alpträumen heimgesucht wurde. Die Mutter ging mit ihrer Sorge zur alten und weisen Spinnenfrau, die ihr riet, sie solle einen Zweig der Weide befeuchten und zu einem heiligen Kreis biegen und formen. Mit einer Schnur sollen Knoten geformt werden und sie solle dabei heilige Worte aussprechen. Dabei soll sie aber auch nur liebevolle und schöne Gedanken aussprechen und hegen. In der Mitte des Kreises soll sie eine Öffnung freilassen, damit die guten Dinge hindurch fließen können. Heilige Federn am Kreis selbst sollen dazu beitragen, dass die guten Geister den Weg durch die Öffnung finden. Die bösen Geister bleiben im Netz hängen und sterben im Morgenlicht oder schwinden durchs Fenster. Noch heute werden die Traumfänger ähnliche gebaut und hergestellt. Wobei bei industrieller Herstellung weder Weide noch andere ursprüngliche Dinge dazu gehören. Traumfänger für Kinder sollen über das Bett gehängt oder direkt ans Fenster platziert werden. So entfalten sie ihre ganze Wirkung.
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