Alleine in einem fremden Land, ohne Eltern und ohne Hilfe. Eine fremde Sprache und Menschen mit einer anderen Hautfarbe in einer gänzlich anderen Kultur. Hinzu kommt womöglich noch ein weiteres Trauma. Wie kann man da helfen?
Trier. Bereits in den letzten Wochen beschäftigte sich 5vier.de mit den Sternstunden Trier, deren Einnahmen an die Marcus Hübner Stiftung gehen. Marcus Hübner weiß wie es um die unbegleiteten Jugendlichen steht und unterstützt die Don Bosco Kinder.
Heute, am 8. Oktober 2015, fand eine Diskussion darüber statt, wie man in Rheinland Pfalz, in Trier und auch wie man auch im Allgemeinen mit der Situation umgehen sollte. Was können wir tun um diesen armen Kindern zu helfen? Dazu gab es einige Ansatzpunkte die angesprochen worden.
Anwesend waren neben Vertretern des Jugendamtes, auch Vorsitzende von Don Bosco Helenenberg, die Trierer Bürgermeisterin Angelika Birk, die rheinland-pfälzische Ministerin Irene Alt und die erste Gastmutter eines Flüchtlingskindes in Trier.
Don Boscos Lösung ist sehr individuell und zielt auf eine möglichst dem Kind angepasste Integration in eine Gastfamile. Thematisiert wurde auch, dass es ein recht aufwändiges und sehr genau geprüftes Verfahren ist, bis ein Kind seinen Weg in eine Gastfamilie findet. Fragen wie: „Wann ist ein Kind noch als Kind zu sehen?“, „Ist dieses Kind dazu bereit eine andere Familie anzunehmen?“ oder „ Wie müssen wir kulturelle Unterschiede beachten und die Familien darauf vorbereiten?“ spielen eine große Rolle. Genaueres dazu gibt es noch im Videobeitrag zu sehen, in dem sich Ministerin Irene Alt dazu äußert.
Besonders bewegend waren die Worte der ersten Trierer Gastmutter. Darüber wie sie das Zusammenfinden mit ihrem aus Afghanistan stammenden Flüchtlingskind erlebte. Welche Hürden mit dem 16-Jährigen zu bewältigen waren, aber auch wie erfüllend es ist. Sie erzählte, dass er gerne Fußball spielt und erhofft sich das der Junge dadurch Kontakte zu deutschen Kindern knüpfen kann, um sich hier bei uns zu integrieren. Noch ist die ganze Situation recht frisch, aber der Junge hat schon sein eigenes Zimmer und die Gasteltern nehmen sich jeden Tag mehrere Stunden Zeit um sich dem Kind zu widmen. Es klingt wie der Weg in ein liebevolles Familienverhältnis. Doch fürs erste ist die Zeit des Zusammenlebens auf 3 Monate datiert. Wenn es nach der Gastmutter geht, kann es aber noch länger gehen. Wie sich das entwickelt, bleibt jedoch abzuwarten und ist von vielen Faktoren abhängig.
Wenn Sie auch Interesse hegen, diesen Kindern zu helfen, sich als Gastfamilie zu engagieren, sollte man sich unbedingt bei Don Bosco Helenenberg melden. Jeder der einen Teil beitragen kann, ist eine große Hilfe.
Ihr Ansprechpartner:
Leitung Abteilung Hilfen zur Erziehung
Carsten Lang 06506 899-130
[email protected]
Weitere Informationen finden Sie unter www.donbosco.de
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