Menschen, Tiger, Sensationen. Zum 14. mal gastiert der Trierer Weihnachtscircus aktuell im Messepark und verzaubert die Zuschauer mit den Darbietungen seiner Artisten und Tiere.
2018 ist für den Circus nicht nur irgendein Jahr, sondern ein großes Jubiläum. Vor 250 Jahren eröffnete der Brite Philip Astley in London eine Reitschule, in der er morgens unterrichtete und am Nachmittag artistische Vorstellungen zu Pferd anbot. Die Bühne war dabei dem römischen Circus Maximus nachempfunden und bestand aus einem mit Sägemehl ausgestreuten Rund, aus dem sich die heutige Mange entwickelte. Der moderne Circus war geboren.
An das Jubiläum ist auch das Programm des Trierer Weihnachtscircus angepasst. Die zahlreichen Nummern, die im Rund des großen Zelts zweimal täglich im Messepark präsentiert werden, hätten so auch vor 250 Jahren in Astleys Reitschule stattfinden können.
Um den Bezug zu der Reitschule aufzuzeigen, wird der Auftakt von Marlen und Mario Spindler auf dem Rücken zweier Pferde übernommen, auf denen sie ohne Sattel reiten und verschiedene akrobatische Kunststücke vorführen.
Eine Fortführung findet die Nummer mit weiteren zwei weiteren Pferden und Mitgliedern der Spindler-Family, die für ihre Darbietung bei dem internationalen Circus-Festival von Monte Carlo mit einem silbernen Clown ausgezeichnet wurden.
Aber auch viele andere Artisten wissen das Publikum in den Bann zu ziehen. Der Tscheche Zdenek Ruml-Orton schleudert bis zu vier Diabolos auf einmal bis knapp unter die Kuppel des Zirkuszeltes, die Französin Adele Fame hängt von eben jener an zwei Strapaten hinab und vollführt gewagte Kunststücke.
Von großen und kleinen Katzen
Publikumslieblinge sind die Hunde von Robano Kübler, die kleine und große Zuschauer mit ihren Kunststücken begeistern. Der Deutsche Dompteur hat aber nicht nur seine Hunde mitgebracht, sondern auch mehrere Tiger, die er dem Publikum in einer spektakulären Dressur vorführt.
Svetlana Krachinova, die ihre Heimat im Moskauer Staatscircus hat, beweist, dass man aber nicht nur ausgewachsene Tiger dressieren kann, sondern auch die kleinen Stubentiger. Mit ihren Hauskatzen und einigen Frettchen hat sie insgesamt zwei Auftritte.
Der Trierer Weihnachtscircus schafft es in diesem Jahr wieder ein buntes Programm für Jung und Alt zu kreieren, bei dem keine Wünsche offen bleiben. An dieser Stelle ließen sich noch viele weitere Worte finden, um das Programm und die Emotionen des Publikums haarklein zu beschreiben. Wir empfehlen aber allen Lesern, selbst in den Trierer Weihnachtscircus zu gehen und sich von dem spektakulären Programm, von dem es hier eine genauere Beschreibung gibt, überzeugen zu lassen. Der Trierer Weihnachtscircus hat sein Zelt noch bis zum 30. Dezember im Messepark aufgeschlagen. Wir wünschen viel Vergüngen beim Besuch!
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