Trier. In der TUFA Trier erwartet die Besucher auch im März ein vielfältiges Spektrum aus Comedy, Musik, Kunst und Party. Außerdem das Festival Breaking Barriers.

Freitag | 01.03.2024 | 20:00 Uhr | Comedy
Helene Bockhorst: NIMM MICH ernst
Stand Up Comedy & Tragedy
Ob man über jedes Thema Witze machen darf, ist in den letzten Jahren heiß diskutiert worden. Die viel interessantere Frage ist aber eigentlich, darf man auch mal keine Witze machen? Wie viel emotionale Bandbreite verträgt ein ComedyProgramm?
Helene Bockhorst probiert es aus – und wagt den Spagat zwischen Humor und Tiefgang. In ihrer Genre-sprengenden One-Woman-Freakshow führt sie sich selber vor. Hereinspaziert, Manege frei – nehmen Sie Platz im erquickendsten Wechselbad, seit es Gefühle gibt! Nur hier sehen Sie die stärkste Frau der Welt, die Frau mit dem Unterleib und den Drahtseilakt der deutschen Comedy. Sie balanciert auf der feinen Linie zwischen Fremdscham und Erleuchtung. Hüpft vom Trapez der guten Laune und verlässt sich darauf, dass das Publikum sie fängt. Und wirft treffsicher Messer in die Herzen der Zuschauer.
Keine Angst, es wird an diesem Abend viel gelacht und das Leben gefeiert. Es wird aber auch erzählt, gestaunt und mitgelitten. Denn am Ende wollen wir doch alle nur das Eine: Geliebt werden, so, wie wir sind. In glücklichen genauso wie in melancholischen Momenten. Und warum sollte eine Künstlerin sich mit weniger zufriedengeben.
Großer Saal | Veranstalter: TUFA e.V. | Eintritt: VVK: 18,98/22,28 € inkl. Geb. | AK: 20/24 €
Samstag | 02.03.2024 || 20:00 Uhr ||| Konzert
T live + Support
„Das Mastermind des deutschen Artrock“ kehrt zurück nach Hause!
t, eigentlich Thomas Thielen, wurde 1998 als Frontman der “deutschen Progsensation” (Eclipsed) SCYTHE einer breiteren Öffentlichkeit bekannt. Sein ungooglebares Soloprojekt (Konnte ja keiner ahnen, dass das Internet wichtig wird!) basierte eigentlich nur auf dem Versuch, Homerecording zu lernen, und der Faulheit, seinen Namen (oder die Shift-Taste) in Emails jedesmal korrekt einzutippen. Nach dem Erscheinen des – komplett in Trier in einer Studentenbude produzierten! – Debutalbums NAIVE (2001) jedoch überschlugen sich die Kritiken. 8 Alben und mehrere No1-Platzierungen in Indie-Charts später gilt t als „einer der wichtigsten Musiker der letzten 10 Jahre“ (MusikExpress) im europäischen Rock-Sektor, ob Google will oder nicht.
t selbst findet sich eher überschätzt, versucht aber alles zu tun, damit das so bleibt. Nachdem er 2018 zum Frontman der Eclipsed-Allstar-Band gewählt wurde, erwähnte er unvorsichtigerweise, dass er Lust hätte, nach fast 20 Jahren aus dem Studio zurück auf die Bühne zu kommen. Eine Woche später war er als Samstags-Act beim Night of the Prog-Festival gebucht und spielte dort u.a. mit Tangerine Dream, Nick Mason (Pink Floyd) und Steve Hillage. Es gelang ihm, eine so schlagkräftige Liveband zusammenzustellen und seinen Sound mit der für ihn typischen Akribie so perfekt zu gestalten, dass er vom Publikum zum “Best Act 2019” gewählt wurde.
Das währenddessen entstandene Album PAREIDOLIVING hat 2022 indes die europäischen Indiecharts gestürmt und wurde mit Werken von Porcupine Tree und Marillion im wichtigsten internationalen ArtRockForum unter die drei besten Alben des Jahres gewählt. 2023/24 wird t auf verschiedenen Festivalbühnen sehen, unter anderem beim legendären „Marillion-Weekend“. Wie schon in den Jahren zuvor wollte t, der aus der Eifel stammt, die Tour aber unbedingt „daheem“ beenden und freut sich riesig auf die Rückkehr nach Trier, wo er 10 Jahre gelebt hat. Wir freuen uns sehr, ihn wieder bei uns begrüßen zu dürfen!
SUPPORT: TBA
„Der beste Film, den Sie dieses Jahr hören werden.“ (Rolling Stone)
„Das Mastermind des Avantgarde Pop“ (Amazona)
„Der deutsche Steven Wilson, nur besser“ (Musicheadquarter)
„Der unbekannteste Topstar der deutschen Musikszene“ (Saitenkult)
Großer Saal | Veranstalter: TUFA e.V. | Eintritt: VVK: 21,18 € | AK: 23 €
Sonntag | 03.03.2024 | 17:00 Uhr | Konzert
Ensemble Schall & Rauch: ÜBER SIEBEN BRÜCKEN
1965 bis 1985 – deutsche Popularmusik im Aufbruch, Umbruch, Durchbruch
Nachdem das ENSEMBLE Schall und Rauch aus Wittlich in den vergangenen Programmen die Musik von 1925 bis 1945 sowie 1945 bis 1965 aus einem eigenen Blickwinkel betrachtet und präsentiert hat, stehen nunmehr die Jahre 1956 bis 1985 im Fokus.
Diese beiden Jahrzehnte sehen in Deutschland eine junge Generation, die aufbricht, die Lebensentwürfe der Eltern infrage zu stellen, mit eigenen Konzepten die Gesellschaft umbauen möchte und sich schließlich in politischen Parteien etabliert und Verantwortung übernimmt.
Die populäre Musik emanzipiert sich gleichzeitig sowohl von Heile-Welt-Schlagern als auch von anglo-amerikanischen Einflüssen, findet mit kritischen Texten eine eigene Identität in einer Bandbreite von Liedermachern bis Rockmusik, bis sie sich selbst in den Hitparaden durchsetzt.
Das ENSEMBLE Schall und Rauch nimmt Sie ÜBER SIEBEN BRÜCKEN mit durch diese Epoche und verbindet auf unterhaltsame Art und Weise gesellschaftliche Debatten mit ihrem musikalischen Widerhall.
Das ENSEMBLE Schall und Rauch sind:
Barbara Philipp, Theresia Zils, Didi Könen, Gerd Elsen (Gesang), Mark Schelzke (Klavier), Klaus Wahl (Kontrabass), Klaus Behütuns-Steffens (Schlagzeug), als Gast: Andreas Steffens (Saxophone und Querflöte)
Großer Saal | Veranstalter: TUFA e.V. | Eintritt: VVK: 18,98/23,63 € inkl. Geb. | AK: 20/25 €
Mittwoch | 06.03.2024 | 10:30 Uhr | Mitmachkonzert
Just Sing für Senior_Innen mit Julia Reidenbach
Warum man auch im hohen Alter mehr singen sollten?
Singen… macht glücklich!
Singen… bringt den Kreislauf und Schwung!
Singen… vertieft die Atmung und es kommt daher zu einer besseren Sauerstoffversorgung der Körperorgane und des Gehirns!
Singen… baut Stresshormone wie Cortisol und Adrenalin ab!
Singen… entspannt!
Wir sind bereit und freuen uns auf Sie!
In lockerer Atmosphäre im großen Saal der Tufa erwartet Sie Julia Reidenbach mit ihren beiden Musikern Christoph Haupers (Gitarre) und Stefan Schoch (Percussion/Akkordeon). Sie erhalten ein Liedblatt (Noten muss man keine lesen können) und schon geht es los. Gemeinsam lassen wir deutsche Lieder erklingen und erleben bei Kaffee und Tee ca. 90 unbeschwerte Minuten.
Wetten, dass Sie danach glücklicher sind als davor?
Unterstützt wird die Initiative von der Stadt Trier
Schirmherrschaft Markus Nöhl, Kulturdezernent der Stadt Trier
Großer Saal| Veranstalter: TUFA e.V. | Eintritt: VVK: 11 € inkl. Geb. | Tageskasse: 12 €
Weitere Termine 2024:
17.04.2024 | 22.05.2024 | 26.06.2024 | 10.07.2024 | 25.09.2024 | 18.12.2024 jeweils 10:30 Uhr
Donnerstag | 07.03.2024 | 19:00 Uhr | Lesung/Diskussionsrunde
Deva Manick: Im Glashaus gefangen zwischen Welten – Ein Leben zwischen zwei Kulturen
Aufgewachsen in einem Asyl- und Obdachlosenheim in Ratingen, nimmt der Autor Deva Manick die Zuhörerinnen und Zuhörer mit dem Buch „Im Glashaus gefangen zwischen Welten – Ein Leben zwischen zwei Kulturen“ mit auf die Reise durch eine Biografie im Schnittpunkt zweier Kulturen in Deutschland. Als Kind tamilischer Einwanderer schien für Deva Manick häusliche Gewalt ein selbstverständlicher Teil tamilischer Erziehung zu sein. In der Schule erlebt er eine andere Wirklichkeit. Taumelnd von einer Lebensrealität in die andere, berichtet er in seinem Buch „Im Glashaus gefangen zwischen Welten“, wie er schließlich seinen Weg zu sich selbst fand. Seit 2016 befindet er sich mit dem Programm der Identitätsreise „Wer bin ich wirklich?“ bundesweit auf Vortrags- und Lesetour. Darin beschreibt der Autor, wie er es trotz einer Kindheit und Jugend geprägt von häuslichen, schulischen und gesellschaftlichen Herausforderungen geschafft hat, nicht den Weg in die „Suchtwelten“ einzuschlagen, sondern aus dem Hamsterrad der emotionalen Verletzungen auszubrechen, um der Mensch zu werden, der er heute ist. Das Programm präsentiert sich als Mischung aus Vortrag und Lesung mit einer anschließenden Diskussionsrunde mit dem Publikum.
Als Kind und als Jugendlicher ist irgendwann der Punkt erreicht, an dem man den Erwartungen der Eltern, der zwei Gesellschaften und sich selbst nicht mehr gerecht werden kann. Die ständigen Reisen zwischen den Sphären fordern ihren Tribut – psychische Probleme sind oft die Folge. Wie es ihm möglich war, aus diesem Glashaus auszubrechen und was es bedeutet, in den Wirkungskreisen der tamilischen und der deutschen Kultur aufzuwachsen, das erzählt er den Zuhörerinnen und Zuhörern am 07.03.2024 in der TUFA, wenn er aus dem Kapitel „Wer bin ich wirklich?“ vorliest.
Wir laden Sie herzlich ein, sich gemeinsam mit dem Autor auf diese emotionale Reise zu begeben.
Großer Saal | Veranstalter: TUFA e.V. in Kooperation mit dem Kulturgraben Trier e.V.
Eintritt: VVK: 9,93/13,48 € inkl. Geb. | AK: 10/14 €
Termin für Schulen: Klassen 9-12:
07.03.2024, 10:00 Uhr
Infos & Anmeldung unter: [email protected] oder 0651/7182412
Freitag | 08.03.2024 | 20:00 Uhr | Party
Breaking Barriers – Eröffnungsparty
Nach der Demo zum Weltfrauentag wird im Anschluss zur Eröffnungsparty unseres Kulturfestivals für Gleichstellung und Toleranz ‘Breaking Barriers’ in den großen Saal der TUFA eingeladen.
Auftakt für alle thematischen Veranstaltungen zu feministischen Themen im März in und um Trier mit Grußworten und kurzen Redbeiträgen zum Thema.
Im Anschluss legt das Get Over It Collective aus Düsseldorf auf, bestehend aus MarXa, seren.a und Magical Grrrl. Seit 2018 veranstaltet das Kollektiv queere Partys und leistet Pionierarbeit für die Repräsentation von FLINTA* auf der Bühne und hinter den Decks. Das DJ-Kollektiv hat sich zur Aufgabe gemacht, die Dancefloors in Düsseldorf mit den heißesten Sounds umzukrempeln und inklusiveres und saferes Raven zu normalisieren. In Ihren Sets bringen sie bebende House- und Techno-Tracks mit girly Pop-Vibes zusammen.
Das Projekt wird im Rahmen der Partnerschaft für Demokratie gefördert, die Teil des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ist. Weitere UnterstützerInnen sind die Stadt Trier, das Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration RLP, die Sparkasse Trier und die Kulturstiftung Trier.
Großer Saal | Veranstalter: TUFA e.V. | Eintritt frei
Mittwoch | 13.03.2024 | 20:00 Uhr |
Jan Weiler: Älternzeit
Wenn Fahrdienste und regelmäßige Fütterungen nicht mehr erforderlich sind, bricht für die Ältern ein neues Zeitalter an. Die Themen verändern sich: Nun fordern die Spätpubertiere aus dem Urlaub in Kroatien größere Geldbeträge an. Sie konfrontieren die Ältern mit deren veralteten Weltsichten und verbieten ihnen den Gebrauch von Alufolie. Sie weisen sie darauf hin, dass Menschen über Fünfzig keine schwarzen Hemden tragen sollten und rufen nicht auf dem Festnetz an. So beginnt sie – die Älternzeit.
Jan Weiler wurde 1967 in Düsseldorf geboren. Er arbeitete zunächst als Texter in der Werbung und besuchte dann die Deutsche Journalistenschule in München. Anschließend arbeitete er von 1994 bis 2005 als Redakteur, Autor und schließlich Chefredakteur beim Süddeutsche Zeitung Magazin.
2003 entstand aus einer Kurzgeschichte im SZ-Magazin sein erster Roman „Maria, ihm schmeckt’s nicht.“ Das Buch gilt als das erfolgreichste deutsche Romandebüt der letzten zwanzig Jahre, die Verfilmung lief 2009 erfolgreich in den Kinos. 2005 folgte die Fortsetzung „Antonio im Wunderland.“
Seine Bücher gibt es komischerweise nicht auf italienisch, wohl aber auf koreanisch.
„Ein großartiger Schreiber“ (Hamburger Abendblatt)
„Jan Weiler spielt gewitzt mit Sprach– und Nationenstereotypen“ (DER SPIEGEL)
„Jan Weiler lesen macht einfach Spaß.“ (Brigitte)
Großer Saal | Veranstalter: TUFA e.V. | Eintritt: VVK: 23,63/28,03 € inkl. Geb. | AK: 26/30 €
Freitag | 15.03.2024 | 18:00 Uhr | Vernissage
Jeremy Mage – Colorflow
Jeremy „Mage“ Malkiewicz ist seit 2009 Graffiti Sprüher in Trier. Er betreibt das sogenannte stylewriting bei dem das eigene pseudonym mit möglichst viel Flow an eine Fläche gesprüht wird. Graffiti ist Selbstverwirklichung und auch ein Push fürs Ego, da man Sein Namen verbreitet um bekannt zu werden.
Losgelöst von seinem Ego, gestaltet Jeremy Mage seit Ende des Jahres 2022 Werke, ohne die typografischen Elemente seines Namens zu verwenden. Doch bleibt er der Essenz von stylewriting treu die besagt das man möglichst viel Flow in seine Bilder bringt. Seit dem Beginn seiner künstlerischen Laufbahn fasziniert von Farben, entstand hieraus die Reihe colorflow, bei der mit viel dynamik,Schwung und Spontanität Farbe auf die Leinwand gebracht wird. Die Idee von Graffiti wird hierbei in abstrakter Form, weiterhin mit Sprühdose, jedoch zusätzlich mit anderen Mitteln, auf die Leinwand gebracht.
Ausstellung 1. OG | Veranstalter: TUFA e.V.
Ausstellungsdauer: 15.03. – 14.04.2024
Freitag | 15.03.2024 | 19:00 Uhr | Vernissage
SUMMER WOMEN – Daniela Kurella
In ihrer Ausstellung beschäftigt sich die Künstlerin Daniela Kurella mit dem Thema Gewalt gegen Frauen und psychische Gewalt in Beziehungen. Gemeinsam mit anderen KünstlerInnen und KooperationspartnerInnen wie dem Frauennotruf Trier, sensibilisiert die Ausstellung durch Installationen, Malereien, Collagen und Fotografie für die Thematik und gibt der Verarbeitung von Gefühlen einen geschützten, kreativen Raum. Die Künstlerin, die selbst ein Opfer psychischer Gewalt war, möchte nicht nur auf dieses wichtige Thema aufmerksam machen, sondern vor allem Mut machen, sich zu befreien oder betroffene Menschen auf ihrem Weg zu unterstützen.
Insbesondere das begleitende Rahmenprogramm innerhalb der Ausstellung gibt BesucherInnen die Möglichkeit zu behutsam dem Thema anzunähern und sich selbst einzubringen. Auch innerhalb der laufenden Ausstellung können BesucherInnen aktiv teilhaben und ‚Gesicht zeigen‘, durch eine Fotowand, die eigenständig bedient werden kann. durch Aktivwand Mit mach Aktion mit Fotobox. Ebenso werden kostenfreie Aktivitäten, wie eine Schreibwerkstatt, Kunsttage, Infoabende und ein Selbstverteidigungskurs angeboten.
Gemeinsam mit dem Jugendzentrum am Weidengraben werden in der TUFA am letzten Ausstellungswochenende Graffiti-Tage organisiert, innerhalb welcher sich Jugendlich kreativ mit der Thematik auseinandersetzen und präventiv darüber aufgeklärt wird.
Das Rahmenprogramm (Ausstellungsraum 2. OG):
20.03. Kunsttag mit Daniela Kurella 16-20 Uhr
22.03. Kunsttag mit Daniela Kurella 16-20 Uhr
23.03. kreatives Schreiben mit Betty Jüngling, 14-17 Uhr, kostenfreie Anmeldung über [email protected],
24.03. kreatives Schreiben mit Betty Jüngling, 14-17 Uhr, kostenfreie Anmeldung über [email protected],
26.03. Info-Abend Frauen Notruf / Interventionsstelle Trier -19.00 Uhr
28.03. Kunsttag mit Daniela Kurella 16-20 Uhr
02.04 Info-Abend Frauen Notruf / Interventionsstelle Trier -19.00 Uhr
05.04 WenDo mit Ruth Petrie 18-21 Uhr, kostenfrei
14.04 Finissage / Abholung der kunstwerke, die innerhalb der Kunsttage produziert wurden von 15 – 17 Uhr
Ausstellung 2. OG | Veranstalter: TUFA e.V. |Eintritt 2 €Ausstellungsdauer: 15.03. – 14.04.2024
Freitag | 15.03.2024 | 20:00 Uhr | Kabarett
PHILIPP SCHARRENBERG: Verwirren ist menschlich
Kabarett & zärtliche Mindfucks
‚Mindfuck’ heißt Verwirrung mit Methode. Und die Verwirrung ist da. In diesen verworrenen Zeiten überlisten und verwhatsappeln wir uns ständig selbst. Wir brauchen keinen Big Brother mehr, um uns zu überwachen – wir tun es freiwillig! Eingelullt in George-OrWellness-Oasen zwischen Kleingeist und Big Data streben wir nach eigener Selbstverwirr(klich)ung. Brave Neue Welt. Die größte Freiheit besteht eben in ihrer eigenen Abschaffung. Doch wenn Wirrnis für Wahrheit gehalten wirrd und die Grenze zwischen Fikt und Faktion verwischt, scheint nichts mehr so, wie es ist …
Zeit, uns aus der Irre zu führen! Und wer könnte das besser als einer, der immer schon als Künstler etwas abseits stand? Des-Illusionist Philipp Scharrenberg spricht über die Gordischen Knoten in unseren Köpfen und dreht mit dem Publikum eine Runde im Gedankenkarussell – trotz all der lockeren Schrauben. Spitzgründig und hinterfindig (oder gar umgekehrt?) nutzt der fleißgekrönte Kabarettist die vielleicht letzte Gelegenheit, sich auf Bühnen zu äußern, ehe der Staat sie an China verkauft – und ist dabei nicht chi-jin-pingelig.
Auch in seinem fünften Programm steht dem Wortsportler dabei die Sprache als Assistentin zur Seite. In Gedichten und Geschichten, diversen Versen, mit Musik und fetzigen AlgoRhythmen macht er sich daran, die Hirnwindungen zu entwirren. Aufzureimen. Denn wenn der selbsternannte Schar(r)latan auf seine quirlige Art Wege aus der Selbsttäuschung weist, entsteht ein ganz neues Wirr-Gefühl. Kein Die-da-oben-, sondern Wir-hier-unten-Kabarett. Ein ‚Mindfuck’ eben – aber zärtlich.
Kleiner Saal | Veranstalter: TUFA e.V. | VVK: 17,88/21,18 € inkl. Geb. | AK: 20/23 €
Sonntag | 17.03.2024 | 17:00 Uhr | Chansons
Udo Jürgens Chansonabend
Tom Alaska singt und spielt Udo Jürgens.
Die neue Ladies- und Gentlemen-Tour ´24
Ein musikalischer Leckerbissen: Am Klavier und mit Gesang präsentiert der bundesweit agierende Künstler Tom Alaska Werke von Udo Jürgens mit eigener Note und doch immer nah am Original. Spüren Sie der Atmosphäre der Lieder des bekannten Entertainers nach – ganz im Stil der exklusiven Solokonzerte von Udo Jürgens. Die Perlen seines künstlerischen Schaffens. Tom Alaska spielt und moderiert die Songs so, wie sie entstanden sind: Unplugged, intim und intelligent. Eine vielfältige, generationenübergreifende und oft brandaktuelle Musik für jedes Alter, in denen selbstverständlich niemals Udos große Hits fehlen dürfen. Charmant performt von Tom Alaska. Kein Udo Jürgens Kopierer – ein Udo Jürgens Kapierer!
Das Publikum darf sich auf einen virtuosen, stimmgewaltigen Musiker freuen!
Kleiner Saal | Veranstalter: TUFA e.V. | Tickets: VVK: 23,63/26,92 € inkl. Geb. | AK: 25/28 €
Mittwoch | 20.03.2024 | 18:00 Uhr | Theater
LIVENAME (15+)
Queere Entdeckungen im See der Geschichte
Expedition Chawwerusch zeigt Stück über Gender und Geschichte für alle ab 14
Die junge Sparte des Chawwerusch Theaters, die Expedition Chawwerusch, spielt ihre neueste Produktion „Livename – ein Stück über Gender und Geschichte“, geschrieben von Gastautor Frederik Müller. Die Handlung spielt im Jahr 2133, dreht sich aber trotzdem um ganz aktuelle, heißdiskutierte Themen wie Geschlechtsidentität oder den Umgang mit Geschichte. Die Hauptcharaktere sind drei Jugendliche, die in einem abgeschirmten und alarmgesicherten Gebiet auf den „See der Geschichte“ stoßen. Durch diesen See erfahren sie, dass es früher mehr als ein Pronomen gab, dass auch die Pfalz eine queere Geschichte hat und was eigentlich ein „Livename“ ist. Das bringt das Weltbild der drei gehörig ins Wanken.
„Es ist der erste Tag der letzten Sommerferien unseres gesamten Lebens!“ – eigentlich wollten die drei Jugendlichen Eb0y (Miriam Grimm), Sp0tty (Svea Kirschmeier) und 4mazin (Stephan Wriecz) ausgelassen feiern und den Alkohol trinken, den 4mazin organisiert hat. Aber Stimmung will nicht so recht aufkommen, vor allem Eb0y ist sich gar nicht sicher, ob der oftmals beschriebene „Ernst des Lebens“, der bald beginnen soll, wirklich so toll sein wird. Die drei stehen im Jahr 2133 am Zaun der Sperrzone und wissen gerade nichts mit sich anzufangen. Bis sich Eb0y entschließt, den Zaun zu überwinden und im rätselhaften See der Geschichte auf Fotos, Videos, Texte und Erinnerungsfetzen aus vergangenen Zeiten stößt …
Für die drei Jugendlichen in „Livename“ ist die Entdeckung der queeren Geschichte lustvoll und schillernd. Und so macht das Stück auch dem Publikum Lust auf die Erforschung und Entdeckung von bisher versteckten oder verschwiegenen Teilen unserer Lebenswelt.
Die Inszenierung von Gastregisseurin Susanne Schmelcher setzt bewusst immer wieder Brüche zwischen Ernst und Fröhlichkeit. Die Stimmungen werden unterstützt von einer abwechslungsreichen Musik – darunter befinden sich Eigenkompositionen der Gastschauspielerin Svea Kirschmeier, die auch für die Musik der Produktion verantwortlich war.
Info:
Alle Spieltermine und Informationen zum Stück unter www.chawwerusch.de.
„Livename“ wird gefördert von der Sparkasse Südpfalz, der Lotto Stiftung Rheinland-Pfalz, dem Bezirksverband Pfalz, dem Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration Rheinland-Pfalz, dem Bildungsministerium Rheinland-Pfalz, dem Ministerium des Innern und für Sport Rheinland-Pfalz/Fachbereich Kriminalprävention, der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen des Programms Neustart Kultur vom Deutschen Bühnenverein und den Unterstützer*innen der Expedition Chawwerusch.
Chawwerusch ist das professionelle Theaterkollektiv der Südpfalz mit eigener Spielstätte, das Geschichte und Geschichten erlebbar macht. Die meist selbst entwickelten Stücke eignen sich für unterschiedliche Spielorte. Zudem produziert das Chawwerusch Theater Großprojekte mit Amateuren auf hohem künstlerischem Niveau.
Die Expedition Chawwerusch ist die junge Sparte des Theaters. Neben den Produktionen für Jugendliche und junge Erwachsene hat sie ein breites theaterpädagogisches Angebot.
Großer Saal | Veranstalter: TUFA e.V. | Eintritt: 18/20 € inkl. Geb. | AK: 20/22 €
Weiterer Termin für Schulen: 20.03.2024, 10:00 Uhr (Nicht in den VVK)
Infos & Anmeldungen für Schultermine:
Tel.: 0651/718 2412 | [email protected]
Mittwoch | 20.03.2024 | 20:00 Uhr | Kabarett
Stefan Waghubinger: Ich sag´s jetzt nur Ihnen
In seinem vierten Soloprogramm rüttelt Waghubinger an Türen, begegnet Plüschelefanten und antiken Göttern, schießt auf Rasenroboter und ist endlich einmal ein Gewinner. Kein Wunder, spielt er doch gegen sich selbst Monopoly. Dabei kommt er auf die spieltheoretische Einsicht: „Wenn man beim Würfeln kein Glück hat, muss man sich beim Würfeln mehr anstrengen“.
Wieder einmal entstehen Geschichten mit verblüffenden Wendungen, tieftraurig und zum Brüllen komisch. Zynisch und warmherzig, banal und zugleich erstaunlich geistreich. Eine Umkreisung der wirklich wichtigen Dinge, warum es so viel davon gibt und warum wir so wenig davon haben. Die Allgemeine Zeitung Mainz schreibt zu ihm: „Federleicht und geschliffen. Es gibt nur wenige Kabarettisten, die es mit Waghubingers Formulierungskunst aufnehmen können – und es gibt nur ganz wenige Kollegen, bei denen geschliffene Texte so federleicht durch den Saal schweben“.
Stefan selbst sagt von sich nur, er betreibe österreichisches Jammern und Nörgeln, aber mit deutscher Gründlichkeit.
Stefan hat zahlreiche renommierte Kleinkunst Preise gewonnen (u.a. in 2021 den Kleinkunstpreis Baden-Württemberg) und hat regelmäßig TV-Auftritte. Er war u.a. schon zu sehen bei: Die Anstalt (ZDF), Schlachthof (BR), 3sat Zeltkulturfestival, Spätschicht (SWR), Mitternachtsspitzen (WDR), Kabarett aus Franken (BR), Pufpaffs Happy Hour (3sat), Alfons und Gäste (SR), Stratmanns (WDR), Prix Pantheon (WDR), Kleinkunstfest der Wühlmäuse (rbb), Pispers und Gäste (3sat), Otti’s Schlachthof (BR).
Großer Saal | Veranstalter: TUFA e.V. | Eintritt: VVK: 22,28/25,83 € inkl. Geb. | AK: 24/27 €
Donnerstag | 21.03.2023 | 20:00 Uhr | Musik-Comedy
Coremy: Rasiert
Coremy RASIERT – wenn es sein muss, auch sich selbst. Aber lieber singt sie: von ihrem Leben als Musik-Comedian und queere Frau, Körperbehaarung oder den Widersprüchen der Generation Z. Ihre Texte sind rotzfrech, poetisch und schreiend komisch.
Sich selbst begleitend am Klavier, der Gitarre oder auf der Okarina singt sie mit engelsgleicher Stimme über die brennenden Fragen einer jungen Frau: mache ich noch ein unbezahltes Praktikum oder werde ich einfach berühmt? Warum sind Frauen nicht nett zueinander? Darf man Küken schreddern? Und – muss ich mir dafür vorher die Beine rasieren…?!Coremy (24) ist im Internet bereits ein Star: millionenfach geklickte Videos auf TikTok und um ein Haar stolze Verliererin des ESC.
Außerdem schreibt sie für die heute show (ZDF) und ist Jurorin des Grimme-Preises.Mit ihren bunten Hemden, Bandana im Haar und einem breiten Grinsen im Gepäck bereist sie nun das Land, singt und erzählt ihre Geschichten: in ihrem neuen Live-Programm „RASIERT“!
Großer Saal | Veranstalter: TUFA e.V. | Eintritt: VVK: 16,78/21,18 € inkl. Geb. | AK: 18/23 €
Freitag | 22.03.2024 | 20:00 Uhr | Theater
Vater.Rollen (rio.rot)
Das Stück betrachtet die Vorstellungen und Wünsche zum Familienleben von kinderlosen Männern unserer Generation. „Vater.Rollen“ ist die Suche nach einer eigenen Positionierung in einer Zeit, in der genderpolitischer Anspruch und gesellschaftliche Wirklichkeit oft weit auseinanderklaffen.
Konzept: rio.rot (Sophie Bothe, Catharina Koch, Anna Konrad)
Performance: Sophie Bothe, Merle Delling, Catharina Koch, Joshua Beck, Julius Brockmann, Lennart Dullin
Technische Unterstützung: Jonas Gorath, Rasmus Huxhagen
Eine Veranstaltung im Rahmen des Projektes Breaking Barriers – Kulturfestival für Gleichstellung und Toleranz. Gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogrammes ‚Demokratie leben!‘, vom Ministerium für Frauen, Familie, Kultur und Integration RLP, der Stadt Trier, der Sparkasse Trier und der Kulturstiftung Trier.
Großer Saal | Veranstalter: TUFA e.V. | Eintritt: VVK 12,38/15,68 € inkl. Geb. | AK 13 / 16 €
Samstag | 23.03.2024 | 20 Uhr | Theater
Zwischen Schwestern und Söhnen (rio.rot)
In der Theaterperformance setzen sich die drei Performer*innen von rio.rot mit den erlernten Rollen von Töchtern und Söhnen auseinander und thematisieren mit überdimensionalen Bauklötzen in öffentlichen Familienräumen ihre Positionen als Schwestern. Wir sind Schwestern von Schwestern. Keine von uns hat einen Bruder. Doch warum sehen wir uns überhaupt als Schwestern? Was hat das mit unserer Herkunft zu tun?
In der Lecture Performance setzten wir uns mit den er- lernten Rollen von Töchtern und Söhnen auseinander. Wir thematisieren, basierend auf unseren Biografien und von uns geführten Interviews, die Positionen von Töchtern und Söhnen. Dabei widmen wir uns insbesondere der Frage, inwiefern das Loslösen von Geschlechterrollen mit Klassismus zusammenhängt.
Konzept: rio.rot (Sophie Bothe, Catharina Koch, Anna Konrad)
Performance: Sophie Bothe, Merle Delling, Catharina Koch
Bühne: Jonas Gorath
Grafik: Nele Rennert
Eine Veranstaltung im Rahmen des Projektes Breaking Barriers – Kulturfestival für Gleichstellung und Toleranz. Gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogrammes ‚Demokratie leben!‘, vom Ministerium für Frauen, Familie, Kultur und Integration RLP, der Stadt Trier, der Sparkasse Trier und der Kulturstiftung Trier.
Großer Saal | Veranstalter: TUFA e.V. | Eintritt: 12,38/15,68 € inkl. Geb. | AK 13 / 16 €
Sonntag | 24.03.2024 | jeweils 14:00 | 16:00 | 18:00 Uhr | Theater
Was Man(n) nicht sieht (rio.rot)
Was bedeutet es eigentlich, eine Mutter in unserer heutigen Gesellschaft zu sein? Im Zentrum der Performance steht ein rotes Auto, das von den Darstellerinnen angetrieben und umspielt wird. Das Publikum sitzt dabei im Inneren des Autos und übernimmt die Führung. Das Stück ist eine Site-Specific-Performance, dessen Grundlage 47 Interviews mit Frauen sind. Das Institut für Performative Künste und Bildung wertete 2017 diese Arbeit als herausragend.
Konzept: rio.rot (Sophie Bothe, Catharina Koch, Anna Konrad)
Performance: Sophie Bothe, Merle Delling, Catharina Koch
Wichtige Hinweise: Die Performance findet in einem Auto statt. Sie werden von den DarstellerInnen geschoben. Dauer der Performance ca. 20 Minuten.
Leider ist die Performance im Auto nur für jeweils 5 Personen zu erleben. Interessierte ZuschauerInnen können gerne auch von außen zuschauen, hier freuen wir uns über eine kleine Spende für unsere Arbeit.
Eine Veranstaltung im Rahmen des Projektes Breaking Barriers – Kulturfestival für Gleichstellung und Toleranz. Gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogrammes ‚Demokratie leben!‘, vom Ministerium für Frauen, Familie, Kultur und Integration RLP, der Stadt Trier, der Sparkasse Trier und der Kulturstiftung Trier.
Wasserband auf dem Petrisberg | Veranstalter: TUFA e.V. | Eintritt: 6 / 8 € inkl. Geb.
Pressemitteilung: Kulturzentrum Tuchfabrik Trier
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