Trier. Der November muss nicht trist und grau sein und es darf ruhig vor die Tür gegangen werden: Vom 21. bis 28. November 2023 bieten sich einige Gelegenheiten im Stadtmuseum Simeonstift dafür.

Werkbetrachtung: „Die Atelierszene“ von Januarius Zick
Dienstag, 21. November, 19 Uhr. Vortrag von Dr. Richard Hüttel. Eintritt: 6€ (Studierende Eintritt frei)
In der Reihe „Werkbetrachtung“ steht jeweils ein Kunstwerk der Ausstellung „Tell Me More“ im Fokus. Am Dienstag, 21. November, widmet sich der Kunsthistoriker Dr. Richard Hüttel dem Titelmotiv der Ausstellung, dem Gemälde „Die Atelierszene“ des Trierer Hofmalers Januarius Zick aus dem 18. Jahrhundert. Es zeigt einen Künstler bei der Arbeit in seinem Atelier, der dem Betrachter über 200 Jahre später geradewegs in die Augen zu schauen scheint. Woher kommt dieses Motiv? Welche Vorgeschichte gibt es? Diese Fragen beleuchtet der Vortrag. Eine besondere Rolle spielt dabei auch das Atelier des Künstlers in seiner sozialgeschichtlichen Bedeutung. Der Vortrag beginnt um 19 Uhr, der Eintritt beträgt 6 Euro. Studierende haben im Rahmen von DiMiDo freien Eintritt.

Foto: Stadtmuseum Simeonstift
Elternzeit: Tell Me More. Bilder erzählen Geschichten
Mittwoch, 22. November, 15 Uhr. Führung für Eltern mit Babys. Eintritt: 6€
Hunger, Pipi, müde… Museumsbesuche mit kleinen Kindern sind oft mit besonderen Bedürfnissen verbunden. Für alle, die trotzdem nicht auf ihren Kunst- und Kulturgenuss verzichten möchte, bietet das Stadtmuseum Simeonstift die „Elternzeit“-Reihe für Mamas und Papas mit Babys an. Kurze Pausen zum Füttern und Wickeln sind möglich und das Verständnis der anderen Eltern ist allen sicher. Für die Eltern besteht nach der Führung die Möglichkeit zum Austausch, die Babys können derweil die kuschelig-bunten Krabbelteppiche erkunden, die eigens für die Veranstaltung mit Trierer Motiven designt wurden. Am 22. November geht es um die aktuelle Sonderausstellung „Tell Me More. Bilder erzählen Geschichten“.

In bester Gesellschaft – Johann Anton Ramboux als Porträtmaler der Trierer Oberschicht
Sonntag, 26. November, 14 Uhr. Kuratorenführung durch die Kabinettausstellung mit Dr. Bernd Röder. Eintritt: 6€
Johann Anton Ramboux (1790–1866) war der erste Ehrenbürger der Stadt Trier und ist den meisten als herausragender Chronist Trierer Baudenkmäler bekannt. Ramboux war aber auch ein bedeutender Porträtist seiner Zeit. Als Lehrling beim Historienmaler Jean-Louis Gilson, Schüler an der Pariser École des Beaux-Arts und Mitarbeiter von Jacques-Louis David brachte er die Eleganz des klassizistischen Bildnisses 1812/13 in seine Heimat mit. In der neu eröffneten Kabinettausstellung werden einige äußerst qualitätvolle Neuzugänge des bedeutendsten Trierer Künstlers gezeigt. Kurator Dr. Bernd Röder führt am Sonntag.

Von Kurfürsten, Päpsten, Kaiserinnen und Normannen – und was sie mit Trier zu tun haben
Dienstag, 28. November, 19 Uhr. Antrittsvortrag von Museumsdirektorin Dr. Viola Skiba. Eintritt frei.

Foto: Stadtmuseum Simeonstift
„Alle Wege führen nach Rom“ heißt es, und ganz falsch ist das auch mit Blick auf den Werdegang der Historikerin Dr. Viola Skiba nicht. Manchmal entpuppt sich Rom allerdings auch als das zweite Rom, „Roma secunda“, wie Trier auch genannt wurde. Die neue Direktorin des Trierer Stadtmuseums nimmt das Publikum in einem reich bebilderten Vortrag mit auf eine Reise: Entlang ihres wissenschaftlichen Werdegangs stellt sie sich nicht nur näher vor, sondern zeigt auch, warum und wie Trier dabei immer irgendwie mit im Spiel war, und erzählt einige spannende Geschichten aus der Vergangenheit: von Kirchenvätern, brandschatzenden Nordmännern mit einem Imageproblem, von Kaiserinnen, die in Trier in die deutsche Kultur eingeführt wurden, und von politischen Ränkespielen unter Kurfürsten.
Der Vortrag am Dienstag, 28. November, beginnt um 19 Uhr und dauert ungefähr eine Stunde. Im Anschluss lädt das Museum die Besucherinnen und Besucher zu einem Glas Wein ein.
Pressemitteilung: Stadtmuseum Simeonstift
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