Von Benedikt Rupp
Nach einem 3:0-Erfolg im „Finale dahemm“ gegen den Rheinlandligaabsteiger SG Altenkirchen/Neitersen hat Eintracht Trier auch in der nächsten Saison wieder einen Startplatz in der ersten Runde des DFB-Pokals sicher. Nach dem Pokaltriumph feierten die Moselstädter bis in die Morgenstunden. Am Sonntag wird der Erstrundengegner des SVE im Rahmen des ARD-WM Clubs gegen 18.50 Uhr ermittelt.
Es war ein versöhnlicher Saisonabschluss: Eintracht Trier feierte am Mittwoch Abend im heimischen Moselstadion einen effektiven 3:0-Sieg im Rheinlandpokalfinale gegen die SG Altenkirchen/Neitersen, die in der kommenden Runde eine Klasse tiefer in der Bezirksliga antreten müssen. Der Finalsieg bedeutete zugleich den Einzug in die erste Hauptrunde des DFB-Pokals, welche am Sonntag Abend während des ARD-WM-Clubs ausgelost wird. Nachdem die Eintracht in der Liga das Saisonziel klar verfehlte, lieferte sie im Verbandspokal wieder eine gute Vorstellung ab und sorgte für einen positiven Ausklang der Spielzeit 2013/2014.
„Es ging bis in die Morgenstunden“
Die Trierer hatten aber in der Partie gegen den Rheinlandligaabsteiger SG Altenkirchen mehr Schwierigkeiten als gedacht. Die Gäste standen sehr tief und machten mit einer Fünferkette in der Verteidigung die Räume für die Eintracht äußerst eng. „Wir wussten schon, was auf uns zu kommt, dass sie sich versuchen mit allen Mann hinten reinzustellen. Ich denke, man hat auch gesehen, dass es für uns auch nicht so einfach war, richtig Kapital zu schlagen“, erklärt Mittelfeldakteur Lars Bender.
Der frühe Treffer von Steven Kröner war für die Truppe von Interimscoach Rudi Thömmes extrem wichtig, um am Ende mit einem zwar glanzlosen, aber verdienten 3:0 den Pott in den Händen zu halten. „Letztendlich haben wir die Aufgabe erfüllt, den Pokal einzufahren. Das war auch ganz wichtig für den Verein. Klar sah es teilweise nicht so schön aus, aber die Hauptsache ist, dass wir unser Ziel erreicht haben“, sagt Bender, dessen Meinung auch Angreifer Marco Quotschalla teilt: „Für den Verein ist es wichtig, dass wir gewonnen haben. Klar müssen wir uns nichts vormachen, dass wir nicht überragend gespielt haben. Aber Endeffekt zählt nur das Ergebnis und das hat gestimmt“.
Nachdem die Moselstädter den Pokal in den Trierer Abendhimmel stemmten, begann eine feucht-fröhliche Partynacht. „Wir saßen erst einmal mit ein paar Akteuren in der Kabine und haben dort gefeiert, ein paar sind dann noch ins VIP-Zelt gegangen. Gegen halb Eins sind wir dann in die Stadt aufgebrochen“, meint Bender. „Wir haben in einer Diskothek einen Tisch bestellt und dort gemeinsam gefeiert“, sagte Quotschalla und Bender fügt schmunzelnd hinzu: „Es ging dann schon bis in die Morgenstunden“.
DFB-Pokal: Bayern, Dortmund oder ein Duell gegen Lautern?
Bereits an diesem Sonntag wird die erste Hauptrunde des DFB-Pokals ausgelost. Im Rahmen des ARD-WM-Clubs werden U21-Nationaltrainer Horst Hrubesch und ARD-Brasilien-Expertin Fernando Brandao die 32 Paarungen und damit auch den Gegner der Eintracht aus Trier ziehen. „Ich hoffe, dass Trier ein gutes Los bekommt, das Stadion dann voll ist und dadurch auch Einnahmen erzielt werden. Es wäre gut für den Verein, wenn ein attraktiver Gegner kommt“, so Bender.
In der abgelaufenen Spielzeit hatte die Eintracht den Zweitligisten 1. FC Köln als Gegner, gegen den die Blau-Schwarz-Weißen nach großem Kampf mit 0:2 verloren und in der ersten Runde ausschieden. In der Saison 2011/12 hatte der SVE den Bundesligisten Hamburger SV am Rande einer Niederlage. Erst in der Verlängerung konnte der HSV den Kopf aus der Schlinge ziehen und durch ein direktes Freistoßtor die Partie mit 2:1 gewinnen.
Im Jahr 2010 scheiterten die Moselstädter nach Siegen gegen Hannover 96 und Arminia Bielefeld erst im Achtelfinale – auch damals scheiterte die Mosel-Truppe am 1. FC Köln. „Wenn ich hier in Trier bleibe, würde ich mir den attraktivsten Gegner wie möglich wünschen. Letztes Jahr haben wir ja gegen Köln gespielt, was für mich eine besondere Sache war, weil ich auch schon bei Köln gespielt habe. Jeder Verein, der Zuschauer mitbringt und attraktiv ist, ist ein schönes Los“, meint Quotschalla.
Quotschallas und Benders Zukunft ungewiss – Hollmann verlängert
Nach der Saison ist vor der Saison und die Eintracht bastelt bereits kräftig an seinem Kader für die kommende Spielzeit. Bislang stehen aber nur sieben Spieler unter Vertrag. Neben den brandneuen Zugängen Denis Pozder, Stefan Thelen und Ugur Dündar besitzen nur sieben Akteure aus der abgelaufenen Saison ein Arbeitspapier fürs nächste Jahr: Chris Keilmann, Christoph Anton, Christoph Buchner, Fabian Zittlau, Christopher Spang, Michael Dingels und Torge Hollmann.
Abwehrchef Hollmann hat am heutigen Freitag seinen Kontrakt bei der Eintracht um zwei weitere Jahre bis zum 30. Juni 2016 verlängert. Der 32-jährige wird somit auch im fünften Jahr in Folge das blau-schwarz-weiße Eintracht-Dress überstreifen. Der gebürtige Niedersachse war im Jahr 2010 vom SV Wehen Wiesbaden zu den Moselstädtern gewechselt und absolvierte bereits 105 Regionalliga-Pflichtspiele für den SVE.
Dagegen ist die Zukunft von vielen anderen Spielern ungewiss, wie beispielsweise die von Marco Quotschalla und Lars Bender. „Da gibt es eigentlich noch gar nichts Neues. Ich bin genau so schlau wie vorher“, sagte Bender. Auch Angreifer Quotschalla weiß noch nicht, wo die Reise in der nächsten Spielzeit hingeht: „Noch kann man nix sagen. Da muss man erst einmal sehen, wie der Verein da weiterkommt“.
[statistik]
Saisonfazit von Bender und Quotschalla
„Es war natürlich deutlich mehr drin. In der Hinrunde lief es ziemlich gut, wie ich finde. Wir sind aber, wie es auch in den letzten vier Jahren war, schlecht aus der Winterpause gekommen, was uns aus dem Rhythmus gebracht hat. Letztendlich lief es dann in der Liga nicht so, wie wir uns das alle erhofft hatten“, bilanziert Lars Bender die Runde.
„In der Hinrunde haben wir wirklich top gespielt und haben uns eine super Ausgangslage geschaffen. In der Rückrunde waren die ersten Spiele maßgeblich, die dann auch verloren gegangen sind. Ich hatte das Gefühl, dass wir uns auch nicht gefangen haben. Dementsprechend ist dann auch der Tabellenplatz rausgesprungen, was für uns dann natürlich nicht so schön war als die Erkenntnis kam, dass wir dann nicht mehr den Aufstieg schaffen können. Das muss man dann auch akzeptieren“, erklärt Quotschalla.
[/statistik]
schustermanni meint
auch von meiner seite cratulation ,für den gewinn des rheinlandpokals,und damit eilnehmer am gewinntopffür uns , was wir ja auch dringend durch die umstrukturierung benötigen, deshalb mein wunsch , bei der auslosung am sonntag einen gegner, der uns evtl. nocheine runde weiterbringt, dann kann bayern münchen kommen , würde uns bei unseren planungen sicher weiterhelfen um einen etat über eine milion auf die beine zustellen , deshalb warum nicht nochmals hamburg , oder- oder hauptsache schlagbar mit unserer truppe last uns hoffen gruß manni und eine glücklichere hand für unseren neuen trainer peter rubeck mit seinem co rudi thömmes
gerd meint
nun ja, es ist wie es ist: diese mannschaft war nicht wirklich gut und auch nicht schlecht, irgendwie guter durchschnitt,- aber ich freue mich auf die neue saison mit einem neuen trainer, einer neuen idee ,und hoffe, dass dann mehr fussballherzen erwärmt werden, wie in der vergangenheit