Im dritten und abschließenden Teil des Jahresrückblicks von Eintracht Trier trägt 5vier die wichtigsten Statistiken mit allen Torjägern und Einsätzen zusammen.
Mit 2011 liegt ein spannendes Jahr mit Aufstiegskampf und Pokal-Höhepunkten hinter Eintracht Trier. Nachdem 5vier.de im ersten Teil des Jahresrückblicks die Rückrunde 2010/11 dargestellt hat und im zweiten Part den Verlauf der Hinrunde resümiert hat, werden nun zum Abschluss noch einmal die wichtigsten Zahlen des Jahres dargestellt. Wer ist der beste Torjäger des Jahres 2011, wer hat die meisten Einsätze und Minuten absolviert, wie viele Fans sind ins Moselstadion geströmt?
42.431 Zuschauer und ein Rekord gegen Essen
42.431 Zuschauer strömten in den 19 Liga-Heimspielen von Eintracht Trier im Jahr 2011 ins Moselstadion. Das ergibt einen Schnitt von knapp 2233 Besuchern pro Partie. Die meisten Fans waren beim 0:0 gegen Rot-Weiss Essen im Stadion. 6.238 Zuschauer gab der Verein an – doch durch die Kombi-Tickets mit dem ausverkauften DFB-Pokalspiel gegen den Hamburger SV (10.300) waren mehr Karten verkauft. Nach Essen folgt im Ranking das Heimspiel gegen die Sportfreunde Lotte in der Saison 2010/11, zu dem 3249 Fans kamen. Eine Story am Rande dieses Spiels: Der alte Catering-Partner sagte kurz zuvor per E-Mail ab, viele Helfer leisteten danach ihren Beitrag, um die Zuschauer mit Essen und Trinken versorgen zu können. Die wenigsten Besucher kamen 2011 zum letzten Heimspiel der abgelaufenen Saison gegen die Reserve des 1. FC Köln ins Stadion (1289). In dieser Spielzeit liegt der Minus-Rekord bei 1593 Fans gegen Bayer Leverkusen II.
Punkte und Rekord-Ergebnisse
Eintracht Trier fuhr in 37 Regionalligaspielen in diesem Jahr 70 Punkte ein. Dabei teilten sich die Zähler erstaunlicherweise ganz gerecht in Heim- und Auswärtsspiele auf. 35 Punkte holten die Moselstädter in 19 Partien im Moselstadion bei 25:14-Toren, auf fremden Plätzen eroberten sie ebenfalls 35 Zähler, allerdings in nur 18 Spielen und bei 36:17. Die höchsten Heimsiege waren jeweils ein 3:1 gegen Bayer Leverkusen II und den Wuppertaler SV. Auswärts waren die Rekorde je zwei 4:0-Erfolge bei Borussia Mönchengladbach II. Die deftigste Niederlage vor eigenem Publikum setzte es beim 0:3 gegen Mainz II, auswärts war das 2:4 bei Kaiserslautern II die höchste Pleite.
Die Dauerbrenner des Jahres
Insgesamt 32 Spieler kamen in der Regionalliga 2011 für Eintracht Trier zum Einsatz. Die meisten Minuten verbucht dabei Torhüter André Poggenborg. In 36 von 37 Spielen stand er zwischen den Pfosten und hütete dabei in 3240 von 3330 möglichen Minuten das Tor. Aussetzen musste „Pogge“ nur in Koblenz, wo er wegen muskulärer Probleme pausieren musste. Bei allen Spielen des Jahres stand Dauerarbeiter Thomas Kraus auf dem Platz – das gelang sonst keinem seiner Teamkollegen. Die meisten Minuten der Feldspieler legte Cataldo Cozza (3018) hin. In der Hinrunde 2011/12 gab es mehrere Dauerbrenner, die bei allen 19 Spielen auf dem Rasen standen. Linksverteidiger Thomas Drescher ist dabei einzige Trierer, der jede der 1710 Minuten aktiv erlebte. Fahrudin Kuduzovic, Cozza, Kraus und Ahmet Kulabas verpassten kein Spiel der Hinrunde. Der Kurzarbeiter im Jahr 2011 war Nico Patschinski, der beim 0:1 gegen Kaiserslautern II noch für drei Minuten eingewechselt wurde und wenige Tage später seinen Vertrag auflöste.
Kulabas der „Torjäger 2011“
61 Tore gelangen Eintracht Trier in den Regionalliga-Partien 2011. Die vereinsinterne Torjägerkanone geht an Ahmet Kulabas. Der Deutsch-Türke wechselte im Januar an die Mosel – und war ein echter Volltreffer. 15 Tore gelangen ihm im Kalenderjahr in seinen insgesamt 33 Spielen, damit liegt er vor Fahrudin Kuduzovic (10 Treffer), dem abgewanderten Lukas Mössner (7) und seinem WG-Kollegen Chhunly Pagenburg (6). Die weiteren Tore des Jahres 2011: Alban Meha und Thomas Kraus (je 4), Jeremy Karikari, Martin Hauswald, Thomas Drescher, Denny Herzig (je 2), Oliver Stang, Johannes Kühne, Michael Dingels, Torge Hollmann, Piero Saccone, Josef Cinar und ein Eigentor von Mönchengladbachs Tim Heubach (je 1).
„Weiße Weste“ für Poggenborg und Lengsfeld
„Gegentore kotzen mich an“, sagt Torhüter André Poggenborg aus Überzeugung. 2011 dürfte für ihn daher ein gutes Jahr gewesen sein. In 18 von 36 Spielen blieb er ohne Gegentreffer und damit im Schnitt weiter unter einem Gegentor pro Partie. Alleine in dieser Saison behielt er in zehn Spielen eine „weiße Weste“. Für die elfte Null in der Hinrunde der Eintracht sorgte Andreas Lengsfeld, der beim 0:0 in Koblenz ebenfalls seinen Kasten sauber hielt.
„Elferkönig“ Kuduzovic
Wenn Fahrudin Kuduzovic irgendwann in ferner Zeit mal über die berufliche Zukunft nach der Profi-Laufbahn nachdenkt, sollte er sich vielleicht als Elfmeter-Trainer bei der englischen Nationalmannschaft bewerben. Denn wo das Mutterland des Fußballs seit Generationen fast traditionell aus großen Turnieren fliegt, wenn es zum nervenaufreibenden Elfmeterschießen kommt, ist Kuduzovic vom Punkt aus der Mr. Zuverlässig. Neun seiner zehn Tore erzielte der Mittelfeldspieler per Strafstoß. Die Angst des „FAZ“ vor dem Elfmeter – 2011 gab es sie nicht.
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