Eintracht Trier hat am Sonntagnachmittag 2:2- Unentschieden gegen die SV Elversberg gespielt. Die Mannschaft von Trainer Peter Rubeck musste einen Rückstand von zwei Toren verkraften, zeigte Moral und kämpfte sich zurück in die Partie.
Trier. Den Start in die Saison hat sich Peter Rubeck (den Vorbericht gibt es hier) anders vorgestellt. Der Trainer des SV Eintracht Trier 05 musste mitansehen, wie sein Team Spielanteile und Zweikämpfe verlor und folgerichtig schon in der ersten Halbzeit in Rückstand geriet.
Durch die Tore von Kevin Maek in der 26. Minute und durch Markus Obernosterer in der 36. Minute war die Eintracht bereits Mitte der ersten Hälfte auf der Verliererstraße angelangt. Die erste Ausfahrt kam aber schnell: Nur wenige Minuten später keimte wieder Hoffnung auf. Neuzugang Dennis Gerlinger konnte noch vor der Pause den Anschlusstreffer erzielen (42).
Ein wichtiges erstes Tor wurde zum Signal, das nach der Pause Wirkung zeigte. War Elversberg in den ersten 45 Minuten noch die bestimmende Mannschaft gewesen, änderte sich das Geschehen mit Anpfiff zur zweiten Hälfte. Die Rubeck-Elf übernahm das Zepter und schwenkte es bedrohlich. Was fehlte, waren zwingende Torchancen. Erst Christoph Anton konnte den Trier Anhang erlösen, als er in der 80. Minute zum verdienten Ausgleich einnetzte.
Was folgte, war eine spannende Schlussphase. Die Moselkicker wollten jetzt die drei Punkte, griffen weiter an, ohne jedoch den Siegtreffer erzielen zu können.Nach dem Schlusspfiff durch Schiedsrichter Manuel Bergmann sah man gerade beim Trierer Anhang zufriedene Gesichter.
Die 2027 Zuschauer im Moselstadion haben einen soliden Fußballnachmittag geboten bekommen. Triers Übungsleiter Peter Rubeck hatte sich gegen den Aufstiegsaspiranten aus dem Saarland gleich für sieben Neuzugänge in der Startelf entschieden.
Neben dem nach seiner erlittenen Rippenprellung genesen Kapitän Michael Dingels stand Oliver Laux in der Innenverteidigung. Routinier Torge Hollmann saß nur auf der Bank. Matti Fiedler kam auf der linken Seite zum Einsatz und erhielt den Vorzug vor Muhammet Karpuz. Im defensiven Mittelfeld war Silvano Varnhagen aufgelaufen, dafür saß Robin Garnier auf der Bank. Außerdem standen noch Dennis Gerlinger, Patrick Lienhard, Christian Telch, Mario Müller und Benedikt Koep in der Startelf.
Triers Gegner aus Elversberg musste in der ersten Partie auf Jeremy Karikari verzichten. Der Ex-Eintrachtler liegt in Hamburg im Krankenhaus. Das dürfte Triers Ex-Coach und den heutigen Elversberger Sportvorstand Roland Seitz aus verschiedenen Gründen nicht gefallen. Denn angeblich liegt der 28-jährige im Krankenhaus, weil er in eine Messerstecherei verwickelt war. Ebenfalls nicht mit von der Partie im Moselstadion war Matthias Cuntz. Der ehemalige SVE-Akteur ist nach langer Verletzungspause noch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte.
In wie fern diese Ausfälle die Leistung der Mannschaft von SVE-Trainer Michael Wiesinger beeinflusst haben, bleibt Spekulation. Klar ist bereits nach den ersten 90 Minuten in der Saison 2015/16 das Eintracht Trier mit Leidenschaft, Kampf, Geschick und Moral auch gegen einen Aufstiegsaspiranten punkten kann.
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