Nach der erfolgreichen Verteidigung der Tabellenführung in der Regionalliga West bereitet sich Eintracht Trier auf das Südwest-Derby gegen den FC Homburg vor. Von der Papierform eine klare Angelegenheit: der Spitzenreiter trifft hier auf den Tabellensechzehnten. Da aber in der Regionalliga vor allem die jeweilige Tagesform ausschlaggebend ist, steht ein spannendes Spiel bevor. Auf keinen Fall auf Trierer Seite eingreifen kann Michael Dingels. Während sein Mannschaftskollege Tim Eckstein nach überstandener Hüftverletzung am Donnerstag wieder ins Mannschaftstrainig einsteigt und auch Johannes Kühne wieder erste Schritte auf sein Comeback zu geht, fällt der „Bitburger Bär“ weiter aus. Nach einem Innenbandanriss vor dem Spiel in Münster, kommt Dingels nicht richtig in tritt. Die Verletzung wiegt indes schwerer als gedacht, an Fussballspielen ist im Moment nicht zu denken. Eine Kernspinuntersuchung wird im Laufe der Woche Aufschluß über die weitere Heilungsprozedur geben.
Foto: Auch in der kommenden Saison Trainer bei Eintracht Trier? Roland Seitz soll bleiben.
Damit sind die personellen Optionen für Trainer Roland Seitz weiterhin begrenzt. Kurzfristig soll jedoch personell nicht nachgebessert werden, auch nicht für die Position von Tolgay Asma, der mit einem Kreuzbandriss wohl für den Rest der Saison ausfällt. Eintracht-Vorstand Ernst Wilhelmi sagte gegenüber 5vier.de: „Es wird hier keinen Schnellschuss geben. Es ist wirklich bitter für Tolgay, er ist ein wichtiger Bestandteil unserer Mannschaft. Wir werden uns jetzt umsehen und rechtzeitig zum Start der Wintervorbereitung einen weiteren offensiven Mittelfeldspieler unter Vertrag nehmen, der die Lücke dann hoffentlich ausfüllt.“
Auch die Diskussion über die Verlängerung des Vertrags mit Roland Seitz ist für Wilhelmi kein Thema: „Roland ist unser Wunschtrainer, wir haben gemeinsam mittelfristig Ziele, die wir mit Eintracht Trier erreichen wollen. Er passt einfach zu uns und unserer Philosophie. Im Januar werden wir uns zusammensetzen und die Details der weiteren Zusammenarbeit besprechen. Wir wollen ihn als Trainer behalten und Roland will Trainer in Trier bleiben. Wir werden uns da relativ schnell einig werden.“ Warum es bisher noch keine Vertragsverlängerung gab, hat einen einfachen Grund: „Wir konzentrieren uns jetzt alle auf die Ligaspiele. Es ist jetzt wichtig, dass wir erstmal weiter Punkte einfahren und unser Ziel, den Klassenerhalt, so früh wie möglich klarmachen. Alles andere hat Zeit, allein schon deshalb, weil eine Verlängerung des Vertrages eigentlich nur Formsache ist.“, so Wilhelmi weiter.
Damit der SVE der 40-Punkte-Marke wieder ein Stück näher kommt, wäre ein Sieg im Derby gegen Homburg natürlich Gold wert. Wilhelmi glaubt an die Mannschaft: „Wir haben natürlich arge Verletzungssorgen, aber die Jungs aus der vermeintlich zweiten Reihe sind jetzt gefordert. Und ich bin davon überzeugt, dass sie alles geben werden, denn es stimmt einfach in dieser Mannschaft. Bisher hat unser Team uns eine fantastische Saison geboten – warum sollten wir nicht auch gegen Homburg gewinnen?“
Foto: Anna Lena Bauer
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