Magerkost im Moselstadion: Nach zwei ähnlichen Halbzeiten und wenig spielerischem Glanz teilen sich SV Eintracht Trier und FK Pirmasens die Punkte. Nach dem Abpfiff sind die ersten Pfiffe gegen die eigenen Spieler zu vernehmen.
Trier. Was sich nach den Aussagen von Cheftrainer Peter Rubeck abzeichnete, bewahrheitet sich am heutigen Samstag. Die bisher kaum berücksichtigten Denis Pozder und Erich Sautner dürfen sich nochmal beweisen, gleich von Anfang an. Sie sollen neue Impulse nach vorne setzen. Auch Torge Hollmann kehrt wie erwartet in die Innenverteidigung zurück, Milorad Pekovic steht trotz Fußproblemen in der Startelf.
Die Partie passt sich schnell dem Rasen an, auf dem gespielt wird, viele Ungenauigkeiten prägen das Geschehen. Außer einem Drehschuss nach einer Ecke und Kopfballvorlage Hollmann von Pozder, der deutlich über das Tor geht, gibt es nicht viel für die 1.079 Zauscher zu sehen. Erst in der 16. Minute mal ein direkter Schuss von Pekovic aus 20 Metern auf das Tor, aber Torwart Steigelmann muss sich dafür nur wenig bewegen.
Erst nach fast einer halben Stunde kommt mehr Leben ins Spiel: Wieder ist es Pekovic, der gleich zwei Versuche abgibt, als die Pirmasenser Defensive den Ball nicht klären kann, was Steigelmann zu einer großen Parade zwingt. In der 35. Minute taucht Torjäger Patrick Freyer nach starker Durchsetzung und Hereingabe von Felix Buerger allein vor Chris Keilmann auf, der kann aber die Direktabnahme zur Ecke entschärfen. Glück für die Eintracht.
Fünf Minuten vor der Halbzeit noch eine große Möglichkeit für die Gastgeber: Nach einer schönen Kombination wird der Pass von Christoph Anton, gewohnt lauf- und einsatzstark, erst abgefangen und vom Gästetorwart aufgenommen – aus Sicht von Schiedsrichter Tobias Fritsch Rückpass. Doch der Versuch von Rudy Carlier geht nur in die breit augestellte Mauer. So enden die ersten 45 Minuten wie sie begannen.
Gleiches Bild nach dem Seitenwechsel
Rubeck versucht nach der Pause, das Spiel offensiver zu gestalten. „Peko“ zieht nun häufiger nach vorne, mit der Einwechslung von Robin Garnier soll zudem mehr Spritzigkeit auf den Platz. Dieses Ziel gelingt aber nur ansatzweise, bis zu einem Kopfball von Pozder vergehen 20 Minuten!
Das Spiel ist umkämpft, zahlreiche Fouls folgen, auch gelbe Karten werden vom eigentlich großzügigen Schiri vermehrt gezeigt. Trier hat zwar insgesamt mehr vom Spiel, das war es aber auch schon. Zwingendes ist kaum zu erkennen.
Folglich traut sich Pirmasens immer häufiger über Konter nach vorne. Der sehr starke Christoph Buchner muss in letzter Sekunde vor Freyer klären, der sonst allein auf das Trierer Tor zugestürmt wäre. Vereinzelt zeigt das Team von Rubeck, zu was es kombinatorisch im Stande ist, Anton bekommt allerdings in einem dieser Fälle keinen Druck hinter den Ball, sodass es bei leichter Beute für Steigelmann bleibt.
Keilmann muss noch einmal in höchster Not klären, als Hollmann einen riskanten Kopfball nach hinten spielt. Der Abwehrroutinier ist kurz darauf erneut im Mittelpunkt: Ein harter Bodycheck von ihm gegen Robin Mertinitz im eigenen Strafraum lässt die Gästebank aufspringen, die Pfeife bleibt aber stumm. Die blutende Nase des Gefoulten spricht gegen die Entscheidung
Zum Ende des Spiels hat der FKP noch weitere Chancen, ohne dass es direkte Arbeit für den Eintracht-Goalie gibt. Der große Ansturm der Hausherren bleibt aus. Somit trennt sich die Eintracht wie schon nach der vergangenen Partie 0:0 vom Gegner. Das wird von einigen Anhängern entsprechend mit Gepfeife quittiert.
Peter Tretter (Trainer Pirmasens): Ich weiß nicht ob ich mich freuen oder ärgern soll. In der 1. Halbzeit hatte Trier mehr vom Spiel, wir hatten aber die größere Chance. Wir haben uns sehr defensiv eingestellt. Am Ende des Spiels haben wir die größeren Chancen, für mich war die Szene ein klarer Elfmeter. Ein Sieg wäre für meine Mannschaft nicht unverdient gewesen.
Peter Rubeck: Ich bin sehr enttäuscht, dass wir das Spiel nicht gewonnen haben. Insgesamt haben wir viel zu langsam gespielt. Für den Pokal müssen wir uns besinnen, sonst wird es dort mehr als schwer. Ich will keine Namen nennen, aber wir müssen bei dem ein oder anderen die Qualität hinterfragen. Es müssen ein paar Sachen korrigiert werden, das ist auch so mit dem Verein abgesprochen.
[statistik]
Statistik
Eintracht Trier: Keilmann, Hollmann, Buchner, Anton, Pozder, Sautner (53. Garnier), Zittlau, Koch, Pekovic, Carlier (73. Püttmann), Dündar (64. Albayrak)
FK Pirmasens: Steigelmann, Maurer, Heinze, Mertinitz, Becker, Freyer, Schug (57. Schmidt), Henn (71. Ludy), Peters, Gornik, Buerger (82. Kupper)
Gelb: Pekovic, Koch, Dündar – Becker, Freyer
Schiedsrichter: Tobias Fritsch
Zuschauer: 1.079
[/statistik]
schuster manni meint
hallo liebe eintrachtler, wer von uns ,ist nach dem gekicke nicht enttäuscht , wie gerd schon schrieb , ist dies unser trainer ja auch, nur bei unserrer spielweise, vermisse ich alles , spielwitz system , undnun nach der großen enttäuschung gehts , für den verein fast um alles , den rheinlandpokal , nach der vorstellung vom samstag, wird es in salmrohr schwer ,denn unser möchtegern trainer paul, wird seine jungs schon richtig einheißen , jungs, da ich am samstag geburtstag habe, bitte ein kleines geschenk einen sieg danke gruß manni
gerd meint
„trainer rubeck ist enttäuscht“ ich auch -und wenn das so weiter geht wird die zuschauerzahl noch enttäuschender,
einen gravierenden unterschied gibt es jedoch, trainer rubeck ist ja nicht das opfer dieser entwicklung, sondern er ist ein mitgestalter, ein entscheider.. einen pozder, oder püttman, oder ..sautner.., haben gemeinsam, dass sie krotten schlecht sind und in trier nicht gebraucht werden