Am Dienstag, 3. April, kontaktierte eine bislang unbekannte Frau per Telefon eine alleinstehende Seniorin aus Trier, gab sich als ihre Nichte aus und bat sie um Geld. Glücklicherweise reagierte die ältere Dame richtig, äußerte Bedenken und beendete das Gespräch.
Die 79-Jährige wurde am Mittag angerufen. Eine Frau, mit osteuropäischer Stimme, gab vor, ihre Nichte zu sein und dringend 6000 Euro zu benötigen. Sie befände sich in Schweich und käme das Geld gleich abholen. Die Seniorin rief nach Beendigung des Gesprächs sofort ihren Sohn an, der noch am gleichen Tag Anzeige bei der Polizei erstatte. In diesem Fall blieb es aufgrund der richtigen Verhaltensweise des Opfers nur beim Versuch des Betruges.
Obwohl der Polizei aktuell kein weiterer solcher Anruf bekannt ist, schließt sie nicht aus, dass der oder die Betrüger mit der gleichen Masche auch bei anderen Menschen „ihr Glück versucht haben“. In diesen Fällen bittet sie die Adressaten solcher Anrufe um entsprechende Mitteilung unter der Rufnummer 0651/9779-2290.
Aus diesem Anlass möchte die Polizei erneut – vor allem Senioren – vor dem sogenannten „Enkeltrickbetrug“ warnen!
Die Vorgehensweise ist immer dieselbe
Der sogenannte Enkel, oder wie in diesem Fall die Nichte, ruft bei älteren, meist alleinstehenden Menschen an und schildert, dass er sich in einer ausweglosen Situation befindet und dringend Geld benötigt. Geht das Opfer auf den Anruf ein, wird eine Zeit vereinbart, in der das Geld an einen Mittler übergeben werden soll.
Folgende Vorsichtsmaßnahmen können Sie davor schützen, Opfer von Enkeltrickbetrügern zu werden:
- Gehen Sie keinesfalls auf telefonische Forderungen ein.
- Rufen Sie ihren Angehörigen zurück, um die Echtheit des Anrufers abzuklären.
- Reden Sie mit Personen Ihres Vertrauens über den Anruf.
- Melden Sie den Vorfall, wenn Sie derartige Anrufe erhalten, sofort Ihrer Polizeidienststelle.
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