Mainz. Die Frage wie Medieninhalte in Zukunft die Menschen erreichen, ist von von großer Bedeutung für unsere gesamte Gesellschaft. Dabei hat der öffentlich-rechtlich Rundfunk eine große Verantwortung. Daher wird dessen Reform eines der maßgeblichsten medienpolitischen Themen des Jahres 2024 sein. „Wir wollen, dass die Menschen weiter mit verlässlichen und faktenbasierten Informationen versorgt werden.“ Das hat Ministerpräsidentin Malu Dreyer heute bei den 67. Bitburger Gesprächen in Mainz betont.
Dreyer betont Individualisierung für junge Menschen und Zusammenarbeit
Als Vorsitzende der Rundfunkkommission der Länder und als Vorsitzende des Verwaltungsrates des Zweiten Deutschen Fernsehens erläuterte sie in einem Vortrag ihre Überlegungen zur Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Die Ministerpräsidentin nannte drei Schwerpunkte, die sie als entscheidend für die Reform sieht: „Inzwischen nutzen die unter 30-Jährigen das Internet häufiger als andere Medien. Die Öffentlich-Rechtlichen müssen das im Angebot und in den Budgets viel stärker abbilden. Die jungen Angebote von ARD, ZDF und Deutschlandradio müssen diese jungen Leute abholen und müssen maßgeschneiderte Angebote machen. Wir brauchen mehr Innovation. Lassen Sie uns ARD, ZDF und Deutschlandradio breiter denken als Fernsehen, Radio und Mediatheken, zum Beispiel in der Bildung, durch Zusammenarbeit mit Schulen, Universitäten und anderen Bildungseinrichtungen oder beim Thema Games. Und wir brauchen eine stärkere Zusammenarbeit zwischen den Rundfunkanstalten, so dass Freiräume entstehen für Innovation, für Überraschung und Kreativität.“
Der öffentlich-rechtliche Rundfunk muss weiterhin Mehrwert bieten
„Ich bin überzeugt, der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist reformfähig und reformwürdig. Deshalb haben wir Länder einen Beirat zur Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks eingerichtet, der kommende Woche seine Empfehlungen präsentiert. Die Rundfunkkommission wird sie beraten und ihren Fokus darauflegen, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk weiter einen echten Mehrwert für die Gesellschaft bietet,“ so Ministerpräsidentin Malu Dreyer.
Die von der Gesellschaft für Rechtspolitik (gfr) seit 1972 in Rheinland-Pfalz fortlaufend durchgeführten so genannten Bitburger Gespräche diskutieren immer zu Beginn des Jahres rechtspolitische Themen parteiübergreifendend und über wissenschaftliche Fachrichtungen hinweg. Seit seiner Gründung im Jahr 2000 unterstützt das Institut für Rechtspolitik an der Universität Trier die organisatorische und wissenschaftliche Vor- und Nachbereitung.
PM – RLP Landespressedienst
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