Komfort-Weg zertifiziert nach Qualitätskriterien von „Reisen für Alle“

Das Irsental im nördlichen Teil des Naturpark Südeifel ist mit seiner artenreichen Tier- und Pflanzenwelt ein ideales Ausflugsziel. Startpunkt des 1,4 Kilometer langen, stufenlosen Komfort-Wegs ist das beeindruckende „Tal der 1000 Schmetterlinge“ in der Nähe von Irrhausen. In dem Tal leben zahlreiche unterschiedliche Arten von seltenen Großschmetterlingen. Ein Drittel davon steht auf der Roten Liste von Rheinland-Pfalz. Folgt man dem Rundweg weiter, kommt schon bald der Stausee Irrhausen in Sicht.
Barrierefrei wandern
Damit auch Menschen mit Mobilitätseinschränkung diese einmalige Landschaft genießen können, sind im Jahr 2015 am Stausee Irrhausen die Maßnahmen zum ersten barrierefreien Ausbau eines Rundwanderwegs im Naturpark Südeifel umgesetzt worden. Die Westeifelwerkstätten haben die Tische und Bänke am Weg extra für den Naturpark Südeifel entworfen. An den Bänken sind Armlehnen angebracht, außerdem ist der Tisch für Rollstuhlfahrer unterfahrbar. Neben der Barrierefreiheit wurde auch auf die Umweltverträglichkeit geachtet. Es gibt zudem zwei gekennzeichnete Parkplätze für Menschen mit Behinderung am Wanderparkplatz und einen entsprechend gekennzeichneten Parkplatz am Campingplatz Irsental. Ein WC für Menschen mit Behinderung ist ebenfalls am Campingplatz in der Nähe des Wegs vorhanden.
Im Jahr 2018 wurde im Naturpark Südeifel das Kennzeichnungssystem von „Reisen für Alle“ eingeführt. Eine Zertifizierung des Komfort-Wegs nach den Qualitätskriterien „Reisen für Alle“ ist dann im November 2020 erfolgt. Der Rundweg ist als „teilweise barrierefrei für Menschen mit Gehbehinderung und teilweise barrierefrei für Rollstuhlfahrer“ zertifiziert. Der Weg ist überwiegend leicht begeh- und befahrbar und hat maximale Längsneigungen von bis zu 7 Prozent auf einer Länge von
15 Metern. Der komplette Prüfbericht ist im Internet abrufbar. Bei „Reisen für Alle“ handelt es sich um ein Kennzeichnungssystem für barrierefreie Tourismus-Angebote in Deutschland.
„Durch barrierefreie Angebote sollen neue Zielgruppen gewonnen werden. Es soll Komfort für alle Gäste und die Menschen im Naturpark entstehen. Denn Barrierefreiheit ist für 10 Prozent der Bevölkerung nötig, für 40 Prozent hilfreich und für 100 Prozent der Bevölkerung komfortabel“, erläutert Daniela Torgau, Geschäftsführerin des Zweckverband Naturpark Südeifel.
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