Von Florian Schlecht
Vom Co-Trainer zum Chef: Wenige Tage nach dem Wechsel von Patrick Zöllner zum FSV Tarforst hat der SV Konz einen neuen Übungsleiter gefunden. Stefan Dawen soll den Bezirksligisten zum Klassenerhalt führen. Unterstützt wird er von Christian Mai, der vom SV Mehring zu seinem Heimatverein zurückkehrt.
Werner Götze beschrieb das Anforderungsprofil an den neuen Trainer des SV Konz ganz eindeutig. Die Arbeit von Patrick Zöllner, der von seiner Ausstiegsklausel Gebrauch machte und zum Rheinlandligisten FSV Tarforst wechselte (5vier berichtete), sollte fortgeführt werden. So ist es keine Überraschung, dass Stefan Dawen beim Fußball-Bezirksligisten nun zum Chef befördert wurde. Der 37-Jährige arbeitete seit dem Sommer 2011 als Assistent von Zöllner in Konz. „Er kennt die Mannschaft und das Umfeld. Mit der Entscheidung ist kein großer Umbruch verbunden“, setzt Götze, der Vorsitzende des Vereins, lieber auf Beständigkeit. So fiel die Wahl lieber auf eine interne Lösung als auf andere Kandidaten wie Wolfgang Hoor, der auch im Gespräch war. Unterstützt wird Dawen von Christian Mai, der vom SV Mehring zu seinem Heimatklub zurückkehrt, für den er alle Jugendmannschaften und die Herren durchlief. Der Mittelfeldspieler soll einerseits die Fäden auf dem Platz ziehen – und auch als Co-Trainer tätig sein. „Er ist charakterlich korrekt als Typ, hat Sport studiert und ist so kein Nobody, was die Trainingsarbeit angeht“, freut sich Dawen auf die neue Teamarbeit. Der Trainer selber hat früher für den SV Mandern in der Bezirksliga gespielt. In Schoden lief er für die erste Mannschaft auf und arbeitete im Jugendbereich als Trainer. Beim TuS Serrig stand der neue Mann an Bord zwei Jahre in der Verantwortung.
In Konz widmet er sich zunächst dem Ziel, den Klassenerhalt zu schaffen. Nach einer durchwachsenen Hinrunde muss der Bezirksligist in der Rückrunde noch fleißig Punkte sammeln, um das Abstiegsgespenst zu verjagen. „Eine andere Forderung kann ich bei einem Blick auf die Tabelle nicht stellen.“ Am 10. Januar soll Trainingsauftakt sein. Dann wird Christian Leibrock nicht mehr dabei sein, der Torwart kehrt zur SG Butzweiler zurück. Weitere Abgänge seien nicht geplant, bekräftigt Dawen. Auch die Befürchtung, dass es Leistungsträger zum alten Trainer nach Tarforst ziehen könnte, teilt er nicht. „Da wäre ich Paddy böse“, lacht er laut. „Das steht überhaupt nicht zur Debatte.“
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