Um die Chance für eine Play-off-Teilnahme nicht zu verspielen sind nach dem Sieg in Hannover die Begegnungen in München, Kaiserslautern und Frankfurt mit einem Sieg abzuschließen. Dann steht den Play-offs nichts mehr im Wege [ vgl. unser Artikel ].
Trier / Hannover. Schlecht gespielt und doch gewonnen. So lautet das Fazit der Doneck Dolphins Trier zum Spiel am Sonntagmittag gegen die Hannover United. Nach einer schlechten Leistung konnte man in der niedersächsischen Hauptstadt mit 77:73 nach Verlängerung gewinnen.
„Eigentlich hätte Hannover den Sieg verdient gehabt. Mit einer solchen Leistung darf man normalerweise das Spiel nicht gewinnen. Vielleicht waren wir am Ende einfach das cleverere Team. Aber mit einer solchen Leistung gewinnen wir gegen München in der kommenden Woche nicht!“ so Spielertrainer Dirk Passiwan nach dem Spiel.
Schon die Voraussetzungen waren bescheiden. Mit Frank de Jong fiel am Samstagabend mit einer fiebrigen Grippe aus, Martin Koltes reiste erst am Sonntag aus familiären Gründen nach Hannover.
„Wir haben eh einen kleinen Kader. Und wenn dann noch ein Spieler ausfällt, werden die Wechselmöglichkeiten nicht größer. Wir mussten Lineups spielen, die wir in dieser Saison noch nicht gespielt haben. Und diese Aufstellungen haben nicht so funktioniert.“
Die Dolphins starteten gut ins Spiel, führten schnell mit 4:0. Dann riss allerdings der Faden vollkommen. In der Defensive schwach und vorne zu oft Einzelaktionen verbunden mit einer schlechten Trefferquote. Und Hannover hatte einen Spieler in seinen Reihen, der nach Belieben traf. Leon Schöneberg erzielte 43 Punkte und übertraf damit sogar Dirk Passiwan, der mit seinem Triple Double (33 Punkte, 14 Rebounds, 11 Assists) mal wieder Topscorer seiner Mannschaft war.
Bis zur Halbzeit war es ein sehr enges Spiel. Hannover führte zwischenzeitlich mit 8 Punkten. Die Dolphins kamen bis zur Halbzeit auf einen Punkt heran (27:28). Das dritte Viertel war dann aus Sicht der Trierer recht gut. (23:18). „Was dann allerdings im letzten Viertel passiert ist, kann ich mir nicht erklären. Wenn Tijs (Mattijs Bellers) einen von zwei Freiwürfen macht, sind wir durch, so trifft Kluck quasi mit der Schlusssirene zum Ausgleich.“ Verlängerung in Hannover, in der die Dolphins dann einfach das cleverere Team war.
„Es ist schwer mit so wenigen Spielern. Im Training sind wir teilweise nur zu fünft. Die Spieler sind am Limit. Die Nationalspieler hatten eine lange Saison, wir haben einen kleinen Kader, da ist man ausgebrannt. Wir werden versuchen, in den nächsten beiden Wochen nocheinmal alles aus uns heraus zu holen, um in die Playoffs zu gelangen. Aber mit einer Leistung wie heute sind wir gegen München definitiv Außenseiter.“
Am kommenden Samstag treffen die Trierer auf den USC München. Ein Endspiel um die Playoff-Plätze. Der Sieger des Spiels dürfte den Einzug in die Halbfinals um die deutsche Meisterschaft erreichen. Das Spiel findet am Samstag um 16 Uhr in der Sporthalle der Universität Trier statt. „Ungewohnt für uns, wir haben nur eine Trainingseinheit auf dem Boden. Wir brauchen da unbedingt die Fans im Rücken, die uns nochmal nach vorne peitschen“, so Passiwan, der auf eine volle Hütte gegen die Bayern hofft.
DONECK Dolphins Trier
Passiwan (33), Bellers (27), Dadzite (9), Finger (0), Ciaplinskas (6), Koltes (0), Ferguson (2)
// Danke an Bastian Lütge, dem Pressesprecher der DONECK Dolphins Trier
Schreibe einen Kommentar