Nach der Blamage gegen Idar-Oberstein, Spielausfällen und der Verletzung von Alon Abelski hat Eintracht Trier wieder ein kleines Erfolgserlebnis gesammelt. Beim Drittligisten SV Darmstadt 98 gewann die Seitz-Elf ein Testspiel mit 2:0.
Ein Doppelpack von Thomas Kraus hat Eintracht Trier wieder ein kleines Erfolgserlebnis beschert. Mit 2:0 siegte die Mannschaft von Roland Seitz am Samstag in einem kurzfristig vereinbarten Testspiel beim Drittligisten SV Darmstadt 98. Nach reichlich Tristesse in den letzten 14 Tagen mit der Blamage gegen Idar-Oberstein, zwei Spielausfällen, gefrorenen Trainingsplätzen und der Verletzung von Alon Abelski (Teileinriss des Syndesmosebandes) war der Trainer mit der Reaktion einverstanden. „Wir haben kaum was zugelassen, eine gute Laufbereitschaft gezeigt und haben uns vorne einige Chancen herausgespielt. Von der Grundeinstellung her war das ein positives Signal“, so der Oberpfälzer über den Achtungserfolg. Kraus war mit beiden Treffern der Matchwinner (30., 70.) und zugleich ein Beleg für die taktischen Möglichkeiten, die dem Regionalligisten trotz einiger Ausfälle zur Verfügung stehen. Jeremy Karikari wird in der Liga noch zwei Spiele gesperrt fehlen, Alon Abelski fällt mindestens sechs Wochen aus.
Dafür bot Seitz auf dem Kunstrasen am Böllernfalltor ein 4-4-2-System auf, in dem Daniel Bauer und Kapitän Torge Hollmann im defensiven Mittelfeld agierten, während Fahrudin Kuduzovic und Fabian Zittlau auf den Außenbahnen bei Ballbesitz des Gegners immer wieder einrückten, um mit den „Sechsern“ eine kompakte Viererreihe zu bilden. Im Angriff harmonierten Thomas Kraus und Wojciech Pollok, der den angeschlagenen Ahmet Kulabas (Mittelfußprellung) ersetzte. Ansonsten war die Eintracht mit einem Rumpf-Angebot nach Darmstadt gereist. Chhunly Pagenburg (muskuläre Probleme), Michael Dingels, Olivier Mvondo (Bänderprobleme) und Neuzugang Benjamin Pintol (Kniebeschwerden) fielen Trainer Seitz aus. Dafür kam Karikari nach einer Leistenverletzung wieder für 20 Minuten zum Einsatz, auch Holger Knartz sammelte Spielpraxis.
Mit dem Erfolg in Darmstadt ist das Wochenende für die Eintracht aber noch nicht abgeschlossen. Am Sonntag kommt es zum Auslaufen am Moselstadion, Montag ist frei, ab Dienstag steht mit zwei Trainingseinheiten wieder die Vorbereitung auf das nächste Regionalliga-Spiel an. Da tritt die Eintracht am kommenden Samstag (14 Uhr) bei der Reserve von Fortuna Düsseldorf an, die zuletzt mit 0:1 bei den Sportfreunden Lotte verlor.
Statistik
SV Darmstadt 98 – Eintracht Trier 0:2 (0:1)
Trier: Poggenborg – Cozza, Stang, Herzig, Drescher – Hollmann, Bauer (70. Asma) – Kuduzovic (60. Karikari), Zittlau – Kraus, Pollok (60. Knartz).
Tore: 0:1, 0:2 Kraus (30., 70.).
Sievo meint
klaus-peter,
nur zur Kenntnis: Darmstadt spielte bis auf Zimmermann und Steegmann mit der kompletten Drittliga-Stammelf.
klaus-peter meint
das war ein muster ohne wert! zu viele stammspieler bei uns haben gefehlt und darmstadt ist nur mit spielern der zweiten und dritten reihe angetreten – wer möge es ihnen verdenken bei den witterungsverhältnissen.
verbuchen wir es unter trainingseinheit und bewegungstherapie, für mich kein grund, jetzt wieder in euphorie zu verfallen (für andere scheinbar schon).