Stark ersatzgeschwächt – aufgrund Krankheit und Verletzung, galt es für den FSV Trier-Tarforst beim TuS Mayen die Tabellenspitze zu verteidigen. Auch auf der Ersatzbank und das trotz „Fußball-Rente“ – Patrik Kasel, einst Torgarant und Topstürmer zugleich, der ausnahmsweise und das auch nur für ein Spiel, seinen Einsatz wegen Spieler-Engpass anbot.
Spielerisch fing der Ritt im Nettetal für den FSV aber mühselig an. Mayen – und das trotz rabenschwarzem Saisonauftakt, agierte mutig und mit reichlich Druck nach vorne. Nach zwei Minuten folgte die erste Chance für die Hausherren. Glück für den FSV – der Ball ging nur knapp daneben (2.). Der TuS verschaffte dem FSV einiges an Arbeit. Tarforst trat sehr defensiv auf – stand stabil und fand nur selten den Weg nach vorne. Nach gut zwanzig Minuten verbuchte Mayen schließlich eine weitere Möglichkeit die Führung zu erzielen – als Matthias Tutas nur knapp neben das Gehäuse köpfte (23.). Mayen glänzte aufgrund der besseren Spielanteile. Vom Tabellenführer kam bislang zu wenig – zu zaghaft, zu ungefährlich und einfach nicht in bester Manier. Erst nach einer guten halben Stunde durfte auch Tarforst mal einen gefährlichen Abschluss wagen – als Benjamin Arnold im Anschluss eines guten Angriffs knapp über die Mayener Querlatte abschloss (33.). Kurz vor der Pause musste Arnold jedoch verletzungsbedingt weichen. Für ihn stand nun – und das ausnahmsweise, der noch spielberechtigte Patrik Kasel Gewehr bei Fuß.
Das vorsichtige Spiel seitens der Gäste ging aber auch nach Wiederanpfiff zunächst weiter. Mayen schrieb nach der Pause die erste Chance – wieder Dusel für den FSV, da der Ball erneut nur haarscharf das Tarforster Tor verfehlte (47.). Zehn Minuten nach dem Seitenwechsel schrieb Kasel sich zurück auf die Fußballbühne – als er das runde Leder nur knapp über die Querlatte lenkte (56.). Nach einer Stunde robbte sich der FSV gleich hin zur einer Doppelchance. Erst küsste ein Abschluss von Kapitän Frank Chalve den Pfosten – der Ball sprang jedoch zurück und war noch im Spiel, anschließend versäumte Philipp Hahn die mögliche Führung, der als goldener Nutznießer Fortuna aber auch nicht im Trikot mittrug (60.). Sechs Minuten später traf auch Mayen Aluminium (66.). Ähnlich wie der Pfostenkracher des FSV – sprang auch hier der Ball von der Latte wieder zurück ins Spiel, wo anschließend Adrian Ziewers eine weitere Gefahr unterbinden konnte und den Ball „wegdrosch“. Der FSV war nun besser im Spiel. Wacher – agiler und auch vor dem Tor sorgte der Tabellenführer für mehr Gefahr. Belohnen konnte sich der FSV aber erst zehn Minuten vor Schluss – als Nico Neumann aus gut fünfundzwanzig Metern Maß nahm und den Ball eiskalt zur 1:0-Führung vollstreckte (80.). Gewertet am Auftritt im zweiten Spielabschnitt – eine verdiente Führung für den Liga-Primus aus Tarforst, der schließlich auch im Endspurt eine ordentliche Figur abgab und das trotz eines gelb/roten Platzverweis kurz vor Schluss für Kapitän Frank Chalve. Bis hinein in die Nachspielzeit ließen die Trierer Höhenkicker auch in Unterzahl nichts mehr anbrennen und brachten die knappe – wenn auch verdiente „Kiste“, jubelnd über die Zeit. Mayen war geschlagen – die Tarforster Tabellenführung verteidigt, konnte der FSV seinen Vorsprung an der Spitze nun auf sechs Zähler ausbauen (29 Punkte).
„Ein sehr dreckiges und umkämpftes Spiel mit reichlich Fehlern bei beiden Teams. Der zweite Durchgang gefiel mir allerdings ziemlich gut – wo wir neben unserer Qualität, mit der späten Führung auch reichlich Glück aufbieten konnten. Unterm Strich sind wir aber sehr zufrieden und können nun mit einem guten Gefühl in das bevorstehende spielfreie Wochenende starten“, lobt Chef-Trainer Holger Lemke den 1:0-Sieg seiner Mannschaft.
Spiel-Infos
So spielte der FSV Trier-Tarforst: München – Quint – Weber – Rashidi – Neumann – Heitkötter – Hahn – Arnold (37. Kasel) – Chalve – Ziewers – Habbouchi
Tore: 0:1 (80. Neumann)
Schiedsrichter: Maximilian Rüger
Zuschauer: 166
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