Die erwartenden Kräfteverhältnisse sind wieder hergestellt. Die Crailsheim Merlins gewinnen souverän mit 82:67 gegen die Gladiators Trier. Somit steht die Mannschaft von Coach Marco van den Berg, wie schon gegen Heidelberg, mit dem Rücken zur Wand.
Crailsheim. Nachdem der Sprungball in die Hände der Trierer fällt, zeigen die Merlins schnell ihre Offensivstärke und gehen mit 7:2 in Front. Doch Trier steckt nicht auf, trifft sowohl aus der Nah- und Mitteldistanz. Luca Buntic verkürzt noch einmal zum 16:15, woraufhin die Spieler von Marco van den Berg aber einige Chancen liegen lassen. Dadurch führen die Hausherren zur Viertelpause mit 23:17.
Sehr auffällig sind die vergebenen Freiwürfe auf beiden Seiten, zur Halbzeit werden zusammen gezählt nur sieben von 20 Versuchen getroffen. Ein Zeichen für die kräftezehrende Serie? Allgemein schaffen es die Spieler in den schwarzen Gästetrikots kaum noch einfache Punkte zu erzielen, verzetteln sich häufig im Post-Up. Frank Turner und Chase Griffin punkten schon zweistellig und führen dadurch zur Halbzeitpause mit souveränen 42:30. Von den Teamleadern Simon Schmitz und Jermaine Bucknor ist so gut wie gar nichts zu sehen.
Gladiators schaffen Wende nicht
Das ändert sich im 3. Viertel, in dem Schmitz allein acht Punkte sammelt. Dennoch ist er weitestgehend allein auf weiter Flur, Trier trifft nicht mal 40 % seiner Wurfversuche. Crailsheim zieht somit davon und führt vor dem letzten Abschnitt mit 64 zu 49.
Doch wenn man etwas über die Gladiators weiß, dann dass sie sich nicht aufgeben. Durch Johannes Joos, Jermaine Bucknor und Kyle Dranginis können sie den Abstand noch etwas verkürzen. Allerdings währte diese Phase nur kurz. In den letzten fünf Minuten scoren die Gladiatoren fast gar nicht mehr und verlieren somit erneut und verdient mit 82:67. Ex-Nationalspieler Konrad Wysocki schrammte haarscharf an einem Triple-Double vorbei (11 Punkte, 12 Rebounds und 9 Assists), Frank Turner zeigt mit 21 Punkte und sechs Assists erneut seine Qualitäten als Spielgestalter.
Somit sehen wir am Sonntag um 17 Uhr, wie schon gegen die Academics Heidelberg, ein vorgezogenes Endspiel in der Arena Trier. Dort wird wieder jeder Zuschauer gebraucht werden, um doch noch die Sensation möglich zu machen. Es könnte aber auch das letzte Spiel dieser besonderen Spielzeit werden. Der Druck ist hoch, die Vorfreude auch.
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