Wildbienen-Nisthilfen im Garten bieten den Tieren ein Zuhause und Schutz vor Fressfeinden sowie schlechter Witterung. Der Naturpark Südeifel stellt eine Nisthilfe vor, die im eigenen Garten sinnvoll eingesetzt werden kann.

Nisthilfen für Wildbienen tragen zum Artenerhalt bei
Bekannt sind Insektenhotels als Nisthilfe. Sie sind nicht nur für einen Teil der vielen verschiedenen Wildbienen attraktiv, sondern nützen auch den Pflanzen. Gelingt es, die Wildbiene in den Garten zu locken, bestäubt sie gemeinsam mit Hummeln und Honigbienen die Blüten von Obstsorten wie Kirsche, Pflaume oder Apfel. Damit sich bestäubende Insekten im Garten ansiedeln ist ein durchgehendes Angebot von Nektar und Pollen wichtig, nicht nur zur Blütezeit der Obstgehölze.
Unsere einzigartige Natur in ihrer Vielfalt bewahren
Doch viele Wildbienen-Nisthilfen bringen nicht den erwünschten Nutzen, was oft auf ungeeignete Materialien und Bauweisen sowie ein nicht ausreichendes Nahrungsangebot zurückzuführen ist. Geeignete Materialien sind zum Beispiel Buche, Esche, Eiche, Kirsche, Pflaume und Holunder. Die Kanten der Nisthilfe müssen glatt sein, damit sich die Wildbienen nicht an den Flügeln verletzen. Die Niströhren selbst sollten etwa 15 bis 20 Zentimeter lang sein, die Lochgröße sollte zwischen drei und zwölf Millimetern liegen. Da die einzelnen Arten unterschiedliche Nester bevorzugen, sollten verschiedene Lochgrößen verwendet werden. Fest angebracht wird die Nisthilfe möglichst an einem sonnigen, regen- und windgeschützten Standort mit freier Flugbahn. Um die Nisthilfen vor Fressfeinden wie Vögeln zu schützen, kann ein Drahtgeflecht oder Netz angebracht werden.
Bewährt hat sich ein im Abstand von 20 Zentimetern vor den Nisthilfen gespanntes, blaues Kunststoffnetz mit einer Maschenweite von drei mal drei Zentimetern, durch das die Wildbienen problemlos durchfliegen können im Gegensatz zu Vögeln. Die blauen Netze werden besonders gut von Vögeln wahrgenommen und gemieden, sie sind in der Regel keine Gefahr für andere Tiere. Die meisten Wildbienenarten brüten im Boden, daher sind unbewachsene, unbearbeitete Stellen im Boden auch ein effektives Angebot. Auf www.nabu.de stellt der Naturschutzbund eine Anleitung zum Bau eines Insektenhotels zur Verfügung.
Über den Naturpark Südeifel:
Der Naturpark Südeifel ist ein Schutzgebiet mit einer Fläche von 432 Quadratkilometern in der Eifel, das sich wegen seiner landschaftlichen Vielfalt und dem damit verbundenen Artenreichtum der hier beheimateten Flora und Fauna für ein intensives Naturerleben besonders eignet. Er gehört zu den attraktivsten Landschaften Deutschlands, diese sind durch 16 Nationalparke, 18 Biosphärenreservate und 104 Naturparke geschützt. Natur ist dabei nicht nur Kulisse für touristische Aktivitäten, sondern Grundlage für einen großen Bereich des Tourismus. Denn diese als Nationale Naturlandschaften bezeichneten Schutzgebiete halten für touristische Gäste und Einheimische viele nachhaltige Möglichkeiten bereit, Natur zu erleben und sich in ihr zu erholen, ohne die Natur-Werte zu gefährden.
Pressemitteilung Zweckverband Naturpark Südeifel ZV
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