Die Luxemburger Bürgermeisterin Lydie Polfer wurde zur Präsidentin des Städtenetzwerks Quattropole gewählt und tritt damit zum 1. Januar die Nachfolge ihres Trierer Amtskollegen Wolfram Leibe an. Wegen der derzeit hohen Corona-Infektionszahlen in der gesamten Großregion tagten die Mitglieder erstmals seit der Quattropole-Vereinsgründung digital.
Die Pandemie prägt auch das Arbeitsprogramm des Städteverbunds für 2021, das eine intensive Vernetzung der Krisenstäbe der vier Städte sowie eine Stärkung der Präsenz des Netzwerks in digitalen Medien vorsieht. Die künftige luxemburgische Präsidentschaft plant eine Vertiefung des Austauschs der Stadtverwaltungen im Hinblick auf die Pandemie, um sich abzustimmen und über Maßnahmen austauschen zu können. Lydie Polfer betont kurz vor ihrem Start als Quattropole-Präsidentin: „Mehr denn je ist es wichtig, der Solidarität einen ganz besonderen Stellenwert zu geben. Angesichts der gesundheitlichen Lage sind wir fest entschlossen, die Kooperation und den Austausch zwischen den Quattropole-Städten weiter zu vertiefen. Wir sind überzeugt, dass auch in Zeiten des Social Distancing der gesellschaftliche Zusammenhalt der Bürger in, aber auch zwischen den Städten, nicht nur gepflegt sondern auch gestärkt werden kann. Die Digitalisierung der Tourismusbranche und Nachhaltigkeit in Punkto Mobilität bilden weiterhin zentrale Ansätze dieser grenzübergreifenden Zusammenarbeit und werten somit die Attraktivität der Quattropole-Städte auf.“
Quattropole-Musikpreis wird im April 2021 verliehen
Weitergeführt wird der Quattropole-Musikpreis, der im April 2021 verliehen werden soll. Er ist mit 10.000 Euro dotiert und richtet sich an Künstlerinnen und Künstler aus dem Bereich der innovativen Musik. Die Bewerbungsphase ist bereits abgeschlossen. Die Jury setzt dabei eines der zahlreichen hochwertigen Musikstücke auf den ersten Platz. Der Musikpreis ist die zweite Säule der grenzüberschreitenden kulturellen Zusammenarbeit der Quattropole-Städte. Er wird neben dem Robert-Schuman-Kunstpreis ebenfalls alle zwei Jahre verliehen.
Die kürzlich erstmals erschienene Quattropole-Fahrradkarte dient der Stärkung des Images von Luxemburg, Metz, Saarbrücken und Trier als Ziel für Fahrradtourismus. Gerade im bevorstehenden Jahr 2021, das voraussichtlich noch von Kontaktbeschränkungen wegen der Corona-Pandemie geprägt sein wird. Zudem soll die gemeinsame touristische Marketingarbeit der Quattropole-Städte im nächsten Jahr deutlich digitaler ausgerichtet werden. Dadurch versuchen sie noch mehr jüngere Menschen zu erreichen.
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