Rechtzeitig zum Topspiel gegen die Brose Baskets Bamberg meldet sich Vitalis Chikoko von seiner Ellbogenverletzung zurück. Derweil haben die Oberfranken noch Probleme, ihren Rhythmus zu finden.
Trier. Zwei gute Nachrichten gab es für TBB-Fans in dieser Woche: Erst erreicht der TBB-Jubiläumsschal eine Rekordlänge von 2660 Metern und ist damit der längste Basketball-Fanschal in Deutschland, dann verabschiedet sich mit Vitalis Chikoko der Shotblocker vom Dienst aus dem Krankenstand. Der Simbabwer hatte sich beim Auswärtserfolg gegen die BG Göttingen eine schwere Ellbogenprellung mit Bluterguss zugezogen, nun geben die Physios grünes Licht: Der Power Forward sei „voll einsatzfähig“, heißt es vom Teamarzt. Chikoko selbst äußert sich ebenfalls positiv. Somit steht der TBB am Samstag im schwierigen Topspiel gegen die hochfavorisierten Franken ein Schlüsselspieler zur Verfügung.

Erfolgsgarant Chikoko ist wieder fit. Foto: Thewalt
Die haben derweil noch Schwierigkeiten, ihren Rhythmus zu finden: Nach dem enttäuschenden Playoff-Aus im Mai und der Niederlage im Pokal folgte im Sommer der große Umbruch. Die Abgänge lesen sich wie ein Who’s Who des letztjährigen Kaders: Maik Zirbes hat es nach Belgrad verschlagen, Sharrod Ford nach Frankreich, D’Or Fischer nach Russland, Jared Jordan nach Spanien. Anton Gavel verstärkt den FC Bayern, Jacobsen und Goldsberry beendeten ihre aktive Laufbahn. Andrea Trinchieri tritt das schwere Erbe von Erfolgstrainer Fleming an und muss acht Neuzugänge zu einer funktionierenden Einheit formen – mehr Umbruch geht kaum. Wenig überraschend muss der langjährige Abo-Champion seinen Rhythmus erst noch finden. In die laufende Saison startete man mit einem mühsamen Heimsieg gegen Bremerhaven, verlor anschließend gegen Braunschweig; am Mittwoch setzte es im ersten Eurocup-Spiel die erste Niederlage gegen Bologna.
Baskets weiterhin Titelkandidat
Die Bamberger Doppelbelastung aus internationalem und nationalem Wettbewerb beschert der TBB den Vorteil einer längeren Regnerationsphase, allzu schwer wird dieser Faktor jedoch nicht wiegen. Zu viel individuelle Klasse steckt in Trinchieris Team, wie Henrik Rödl am allerbesten weiß. Mit Brad Wanamaker (15.0 PPG) und Trevor Mbakwe (9.3 RPG) haben zwei neuzugänge sich schon bestens eingeführt, Hochkaräter wie Carlon Brown und Ryan Thompson dürften sich noch deutlich steigern.
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Für den Trierer Headcoach haben auch die ’neuen‘ Baskets Eurocup-Format und gehören weiterhin zur absoluten Ligaspitze: „Eine Mannschaft, die definitiv zu den Top 4 der Liga gehört. […] Es fällt schwer jemanden hervorzuheben, weil alle individuell stark sind“. Dass es bei den Gästen noch nicht ganz rund läuft, ist aber auch für Rödl ein Grund zur Hoffnung: „Ich hoffe, dass sie noch ein bisschen Zeit brauchen, um sich einzuspielen“.
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Die letzten drei Spiele des morgigen Gegners:
B.Ball Löwen Braunschweig – Brose Baskets Bamberg 77:66 (N)
Brose Baskets Bamberg – Phoenix Hagen 97:75 (S)
Reggio Emilia – Brose Baskets Bamberg 70:67 (N)
Sprungball ist um 20:30 Uhr. Telekom Basketball überträgt ab 20:15 im Livestream.
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