Bitburg. Aufgrund der bevorstehenden Bombenentschärfung im Borenweg beginnt die Freiwillige Feuerwehr am Sonntag, den 07.04.2024 um 09:00 Uhr per Durchsagen, die Betroffenen des Evakuierungsgebietes aufzufordern, dieses Gebiet zu verlassen.
Erfolgreicher Einsatz nach Bombenfund im Borenweg
– Hervorragende Zusammenarbeit aller Hilfskräfte – besonnene Bevölkerung –
Der Fund einer Fliegerbombe aus dem 2. Weltkrieg bei Baggerarbeiten auf dem dem Geländer der Grundschule Süd sorgte vom 04. bis 07. April für einige unruhige Tage in Bitburg. Dank der ausgezeichneten Zusammenarbeit aller Hilfskräfte, der verständnisvollen und ruhigen Reaktion der Bevölkerung und natürlich der Fachkompetenz des Kampfmittelräumdienstes konnte wieder einmal eine gefährliche Situation in Bitburg gemeistert werden.
Am Donnerstag, dem 04. April 2024, fand ein Baggerfahrer bei Ausschachtungsarbeiten auf dem Gelände der Grundschule Süd einen Blindgänger.
Der sofort verständigte Kampfmittelräumdienst nahm eine erste Sichtung der Bombe vor. Es handelt sich um eine 125-Kilo-Bombe, die wohl während der schweren Angriffe auf Bitburg um die Weihnachtstage 1944 abgeworfen wurde.
Daraufhin wurde eine Einsatzleitung unter der Leitung von Bürgermeister Joachim Kandels eingerichtet, die die zu treffenden Maßnahmen festgelegte und den Einsatz der Hilfskräfte von Feuerwehr, THW, Polizei, DRK und Stadt koordinierte. Ein Bereich im Radius von 300 Meter rund um den Fundort der Bombe musste vor der Entschärfung entsprechend abgesperrt werden. Von dieser Maßnahme waren ca. 2.000 Menschen in der Bitburger Innenstadt betroffen. Zudem betroffen war das zentrumsnahe Marienhausklinikum und deren Patienten, die evakuiert werden mussten. Die im betroffenen Bereich betroffen Restaurants und Cafés mussten geschlossen bleiben.
Die umfangreichen Vorbereitungen dauerten mehrere Tage und als Termin für die Entschärfung wurde Sonntag, der 07. April 2024, festgelegt. Das bedeutete, dass an diesem Tag auch die Sonntagsmessen in der katholischen Pfarrkirche St. Peter und in der evangelischen Kirche ausfallen mussten.
Nachdem der komplette Bereich geräumt wurde, konnten die Experten mit der Entschärfung um 13:30 Uhr beginnen.
Nach 30 Minuten kam die freudige Meldung an die Einsatzzentrale auf der Feuerwache:
„Das Team des Kampfmittelräumdienstes hat die Weltkriegsbombe auf dem Gelände der Grundschule erfolgreich entschärft.“
Die Bewohner der Innenstadt können ab sofort wieder in ihre Häuser zurückkehren und die Patienten des Krankenhauses wieder in das Marienhausklinikum zurückverlegt werden. Die in der Innenstadt betroffenen Restaurants und Cafês öffnen ebenfalls wieder.
Nach dem erfolgreichen Einsatz dankt Bürgermeister Joachim Kandels allen Einsatzkräften des Kampfmittelräumdienstes, der Polizei, der Feuerwehr, dem THW, dem DRK und seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie allen, die in der Einsatzleitung vorbildlich zusammengearbeitet haben.
Ein großes Kompliment spricht Bürgermeister Kandels auch der Bevölkerung für ihre disziplinierte und besonnene Reaktion während der Evakuierung aus, was den Einsatzkräften ihre Arbeit wesentlich erleichterte.
05.04.24 – 2.000 Personen von Evakuierung betroffen
Von der Evakuierung sind rund 2.000 Personen betroffen. Zum aktuellen Stand müssen im Marienhaus fünf Intensiv- und 25 weitere Patienten in umliegende Krankenhäuser verlegt werden. Am Sonntag werden weitere acht bis zehn Patienten zur Betreuung in die Bitburger Stadthalle gebracht. Die Verlegung der Patienten erfolgt in enger Absprache durch das Marienhausklinikum mit dem DRK. Für Samstag sind bereits 27 Krankentransporte geplant. Die Stadtverwaltung bittet daher, das Gebiet rund um das Krankhaus, soweit möglich, zu meiden.
Die Zufahrten der entsprechenden Straßen des betroffenen Evakuierungsgebietes werden am Sonntag ab 11:00 Uhr gesperrt.
Informationen und Hilfe zur Evakuierung
Die Entschärfung der Bombe soll um 14:00 Uhr erfolgen. Sobald die Entschärfung erfolgreich durchgeführt wurde, wird die Aufhebung der Sperrung des Gebietes durch Meldungen auf der Homepage www.bitburg.de sowie über die Sozialen Medien und den Katastrophenschutz-Apps Katwarn und NINA bekanntgegeben.
Personen, die von der Evakuierung betroffen sind und denen keine andere Aufenthaltsmöglichkeit zur Verfügung steht, können sich am Sonntag ab 09:00 Uhr in die Bitburger Stadthalle begeben.
Sofern ein Krankentransport erforderlich sein sollte, können Sie sich am Samstag in der Zeit von 08:00 bis 18:00 Uhr und am Sonntag von 08:00 bis 10:00 Uhr unter der Teleon-Nr: 06561-94 92 110 beim Katastrophenschutz melden. Diese Nummer gilt nur für den Zeitraum bis zur Bombenentschärfung.
Hilfe erhalten Sie ebenfalls über die Mailadresse des DRK Bitburg-Prüm [email protected].
PM – Stadtverwaltung Bitburg
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