Eine thermische Solaranlage kann oft die Energiekosten reduzieren; sie ist aber nicht für jeden Haushalt geeignet. Haushalte mit hohem Warmwasserbedarf oder einem Schwimmbad profitieren besonders von solarthermischen Anlagen. Ebenfalls sinnvoll ist der Einsatz von Sonnenenergie, wenn bereits ein großer Wärmespeicher vorhanden ist, etwa bei einer zentralen Holzheizung. Dagegen rechnet sich für kleine Haushalte mit geringem Warmwasserbedarf eine Solaranlage häufig nicht. Bei ungünstigem Einbau kann sie sogar zu einem Mehrverbrauch an Energie führen.
Eine solarthermische Anlage zusätzlich zur Heizungsunterstützung einzusetzen, bietet sich vor allem an, wenn ohnehin ein neuer Heizkessel oder Warmwasserspeicher installiert werden soll. Allerdings sollte berücksichtigt werden, dass hier niedrige Heizungsvorlauftemperaturen von Vorteil sind, denn dann kann die Anlage auch im Winter, wenn am meisten geheizt wird, einen höheren Nutzungsgrad erzielen. Flächenheizungen in gut gedämmten Gebäuden arbeiten mit Temperaturen von rund 30 Grad – also deutlich unter der Warmwassertemperatur.
Für die Installation von heizungsunterstützenden Solarthermieanlagen in Bestandsgebäuden gibt es Fördermittel vom Staat. Unabhängig davon sollte zunächst geprüft werden, ob die Solaranlage zum Haus passt und sich rechnet. Dabei hilft der Energieberater der Verbraucherzentrale in Trier. Die Beratung ist persönlich und findet nach Terminvereinbarung in den Beratungsstützpunkten der Verbraucherzentrale statt.
Der Energieberater hat Sprechstunde jeden Donnerstag von 14 – 18 Uhr in der Verbraucherberatungsstelle Trier, Fleischstraße 77. Voranmeldung ist erforderlich unter der Tel.-Nr. 0651/48802 Mo – Do 9 – 17 Uhr, Fr 9 – 13 Uhr, Fax 0651/49088 oder E-Mail [email protected] .
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