Nun, es ist nicht wirklich das Ende der Trierer Elefanten, die nun schon lange unser Stadtbild zieren, aber für die Verantwortlichen geht das Projekt nun zu Ende.
Trier. Gestern wurden die letzten beiden Elefanten in das Stadtbild von Trier eingefügt. Gemeinsam mit Kulturdezernent Thomas Egger, Nele Sottmann (Initiatorin der Elephant Parade), Christian Poth (Initiator der Elephant Parade) und Joachim „Jo“ Becker (Geschäftsleiter einer Trierer Versicherungsfirma) fand der „Melting Elephant“ seinen Platz in der Theodor-Heuss-Allee. Dieser Elefant wurde einst von Studenten der Hochschule gestaltet. Ein weiterer, von Waldorfschülern bemalter Elefant, wurde mit einem großen Kran in der Nähe der Porta Nigra in Richtung Paulinstraße platziert.
Elefanten sind ja nicht gerade für ihr Fliegengewicht bekannt, aber die Trierer Elefanten wiegen dann doch nicht so viel wie ihre dickhäutigen Vorbilder. Die aus GFK (Glasfaserkunststoff) gefertigten Kunstwerke bringen gerade mal 70 Kilo auf die Waage und sind damit so schwer wie der Durchschnittsdeutsche. Allerdings haben sie einen niedrigen Schwerpunkt, denn eine gewichtige Betonplatte klebt an ihren Füßen.
Von den 45 Elefanten die einst in Trier standen, wurden bereits 25 versteigert und erzielten einen Gewinn von einer halben Millionen Euro für die Asia Elephant Foundation. Alleine in London ging einer für 200.000 Pfund über die Ladentheke. Ein gewaltiger Betrag, mit dem viel Gutes getan werden kann. Ein großer Teil der Skulpturen wurde nach Luxemburg versteigert und ziert nun Privathäuser.
„Einen Anreiz für einen Rundlauf durch Trier“ seien die Elefanten, so Thomas Egger. Das kurbelt den Tourismus an. Damit hat er nicht Unrecht, denn noch heute, ganze zwei Jahre nachdem die Elefanten in Trier ihre Heimat fanden, lassen sich Touristen und ganz besonders die Kleinen gerne mit den Rüsseltieren ablichten. Dies passt auch zu dem was Christian Poth sagte. Er erzählte von einem Elefanten der abseits von Trier in einem Dorf aufgestellt wurde und für den Touristen extra angereist sind.
Mit dem Aufstellen der letzten beiden Elefanten geht das nun zwei Jahre anhaltende Projekt erfolgreich zu Ende. Während des Platzieren des letzten Elefanten blieben immer wieder Vorbeiziehende stehen und schossen Fotos. Man merkt wie viel Freude die Trierer noch heute mit ihren bunten Dickhäutern haben. Schön das uns die Elefanten als Teil des Stadtbildes noch erhalten bleiben.
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