Verbraucherzentrale und Landeskriminalamt warnen vor „Voicemail“-Nachrichten. Mit einer knappen Nachricht wollen Kriminelle per SMS Kasse machen oder schädliche Apps verteilen. Wer die SMS „Neue Voicemail“ mit einem Link dahinter erhält, sollte vorsichtig sein. Bei unbekannten Nummern gilt es, sich zunächst zu informieren, ob man der Aufforderung gefahrlos nachkommen kann. Links in SMS von unbekannten Nummern auf keinen Fall angeklicken und Apps aus unbekannten Quellen nicht installieren.

Nach der Betrugsmasche mit Paketdienst-SMS ist eine neue Variante im Umlauf. Verbraucherinnen und Verbraucher erhalten von einer unbekannten Mobilfunknummer eine SMS mit dem Text „Neue Voicemail“ und einem Link. Die SMS erweckt den Eindruck, eine Sprachnachricht sei auf der Mailbox. Doch hier ist Vorsicht geboten, warnen Verbraucherzentrale und Landeskriminalamt. Durch Anklicken des Links wird man nicht auf die eigene Mailbox weitergeleitet, sondern aufgefordert, eine App zu installieren. Genau wie bei den vermeintlichen Paketdienst-SMS installiert sich auch bei dieser Masche eine Schadsoftware, die eigenständig hunderte SMS verschickt und dadurch hohe Kosten verursacht.
Hilfreiche Tipps
Das Landeskriminalamt und die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz geben in ihrer Reihe „Genug Betrug“ Tipps, wie man sich vor dieser Masche schützen kann:
- Bei unbekannten Rufnummern zunächst überprüfen, ob es sich tatsächlich um die Nummer der Mailbox handelt. Wer seine Mailbox-Nummer nicht kennt, sollte sich beim Mobilfunkanbieter nach dieser erkundigen.
- Auf Links von unbekannten Quellen niemals klicken. Um die eigene Mailbox abzuhören, muss diese angerufen werden. Bei manchen Smartphone-Modellen kann man die Mailbox durch langes Drücken der Taste 1 erreichen.
- Apps von unbekannten Quellen niemals auf dem Smartphone installieren.
- Die Rufnummer des Absenders kann gesperrt werden. Allerdings schützt das nicht vor weiteren ähnlichen Nachrichten, denn die Nummern wechseln ständig.
- Betriebssysteme, Apps und Virenschutz durch Updates immer auf dem aktuellen Stand halten.
- Bei Android-Smartphones sollte die Möglichkeit, Apps aus unbekannten Quellen installieren zu können, deaktiviert werden.
- Für Android User besteht weiterhin die Möglichkeit, eine Rufnummer als Spam an Google zu melden. Hierdurch können auffällige Telefonnummern zukünftig von Android bei anderen Nutzern direkt als Spam gekennzeichnet werden. Auch dies schützt nicht vor ähnlichen Angriffen, hilft aber das Risiko für andere zu verringern.
Weitere Informationen sind zu finden auf den Internetseiten der Verbraucherzentrale und der Polizei.
Individuelle Beratung rund um das Thema bieten die örtlichen Beratungsstellen der Verbraucherzentrale nach Terminvereinbarung.
Pressemitteilung Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz
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