Trier. Im Insider-Kultprogramm „Trier für Treverer“ geht es hoch hinaus und tief hinein in die besonderen Geschichten Triers

Im 19. Jahrhundert war in Trier einiges los: Revolutionäre Umtriebe tosten durch die Innenstadt, aber auch eine Million Pilger, die Trier 1844 in gerade einmal sieben Wochen besuchten, um einen Blick auf den heiligen Rock zu werfen. Und während die einen sich in Spottliedern darüber ergingen, errichteten kirchentreue Bürgerinnen und Bürger durch ihre Spenden hoch auf dem Pulsberg die Mariensäule. In zwei „Trier für Treverer“-Führungen wird diese Zeit lebendig: Eine Wanderung hoch über der Stadt oder ein amüsanter Gang durch die Fußgängerzone – für beide Touren gibt es noch einige, wenige Tickets.
Tickets für alle Führungen der „Trier für Treverer“-Reihe gibt es in der Tourist-Information an der
Porta Nigra, unter www.ticket-regional.de und an allen Ticket Regional-Vorverkaufsstellen.
Anstehende Veranstaltungen im Überblick:
Opium für ́s Volk – Religion & Revolution im „Heiligen Trier“
Revolutionärer Rundgang durch die Innenstadt
Das hatte sich Freifrau von Droste-Vischering sicherlich anders vorgestellt. Auch wenn die adelige Eitelkeit das eigene Überleben in den Erzählungen der Nachwelt durchaus zu schätzen weiß, ist ein
Spottlied dafür sicher nicht die erste Wahl. Und doch ist es ausgerechnet das Volkslied der „Freifrau
von Vi-, Va-, Vischering“, das zumindest die Trierer Geschichte bis heute prägt – als ironischer
Seitenhieb auf die katholische Reliquiengläubigkeit, die auch Karl Marx die Augen verdrehen ließ. Ihm
und dieser spannungsgeladenen Zeit widmet sich Jens Baumeister in seinem revolutionären
Stadtrundgang am 18. September.
Termin: 18. September um 15 Uhr
Gästebegleiter: Jens Baumeister
Dauer: ca. 150 Minuten
Treffpunkt: Vor der Jesuitenkirche, Jesuitenstraße 13
Kosten: 12,50 EUR
Gruppengröße: max. 25 Teilnehmer
Durch das Trierer Felsenland zur Mariensäule
Geführte Wanderung mit anschließendem Imbiss
Auch in der Wanderung von Wandererlebnisbegleiter Ralf Richardt am 25. September geht es
undogmatisch zu, obwohl das kirchliche Dogma der Unbefleckten Empfängnis Mariens Mitte des 19.
Jahrhunderts ein wichtiges Diskussionsthema war. Doch um das Für und Wider der Jungfrauengeburt
geht es in der rund zweistündigen Wanderung nicht; stattdessen wird die 1864 eingeweihte
Mariensäule vom Sirzenicher Tal aus erwandert. Geschichtliche, geologische und botanische
Besonderheiten erläutert er dabei auf dem Weg. Und weil Wissen und Nostalgie hungrig macht, endet
die Wanderung mit einem deftigen Imbiss und einem Viez im Stadtwaldhotel.
Termin: 25. September um 14:00 Uhr
Gästebegleiter/in: Ralf Richardt
Dauer: ca. 120 Min.
Treffpunkt: Stadtwaldhotel
Kosten: 18,50 EUR
Gruppengröße: max. 20 Teilnehmer
Hinweis: Wetterfeste Kleidung wird empfohlen. Festes Schuhwerk und
Trittfestigkeit werden vorausgesetzt.
„Lost In Trier“
Lesung mit Frank P. Meyer
Eigentlich kennt Wahl-Trierer Frank Meyer die Stadt wie seine Westentasche. Trotzdem ist der
gebürtige Saarländer regelmäßig „Lost in Trier“. Allerdings im besten Sinne: Für seine Leserinnen
und Leser erkundet er das Kuriose, Liebenswürdige, Kaum-zu-Glaubende, Charakteristische,
Alltägliche und Außergewöhnliche dieser Stadt. Seit Anfang des Jahres veröffentlicht Frank P.
Meyer seine Kolumnen auf dem Trier-Blog „Trier erleben“. Doch das ist nicht das einzig Neue, das
das Jahr 2022 bringt: Zum ersten Mal ist er auch mit einer Lesung im Trier für Treverer-Programmvertreten. Im historischen Frankenturm teilt der Autor seine schönsten Texte mit den
ZuhörerInnen und kommt danach auch noch gerne bei einem kleinen Getränk ins Gespräch. Oder
einem Großen – je nachdem, was der Abend so bringt.
Termin: 23. September um 19 Uhr
Gästebegleiter/in: Frank P. Meyer
Dauer: ca. 120 Minuten,
Treffpunkt: Frankenturm
Kosten: 12,50 EUR (inkl. Begrüßungssekt)
Gruppengröße: max. 40 Teilnehmer
Advent im Weisshauswald
Eine punschvergnügte Wanderung
Eine gute Zeit konnte man in der Villa Weisshaus schon im 19. Jahrhundert haben. Zwar wurde die
Villa selbst zunächst von ihrem Erbauer, dem Trierer Oberbürgermeister Wilhelm von Haw, später
vom luxemburgischen Statthalter und niederländischen Prinzen, Friedrich Wilhelm Heinrich von
Oranien-Nassau, als Wohnhaus genutzt, doch das Gelände rund um die Villa herum durfte auch
damals schon von der Öffentlichkeit genutzt werden. Entsprechend vielfältig sind die Sagen und
Geschichten, die sich um den Grüngürtel hoch oberhalb der Stadt ranken. Einige von ihnen hat
Wanderexperte Ralf Richardt mit im Gepäck, wenn er zu seiner Adventswanderung über den
dortigen Felsenpfad einlädt, die in diesem Jahr ihre Premiere feiert. Rund 90 Minuten lang führt er
seine Besucherinnen und Besucher in einem Rundweg durch den Weisshauswald, erzählt
Legenden aus dem Trierer Felsenland, Historisches über die, von oben, sichtbaren Gebäude der
Stadt und Anekdoten über die Villa und ihre früheren Besitzer. Adventsstimmung inklusive!
Termine: 2. und 9. Dezember 2021, jeweils um 19.00 Uhr
Gästebegleiter/in: Ralf Richardt
Treffpunkt: Haupteingang Villa Weisshaus
Dauer: ca. 90 Minuten inkl. Glühwein
Kosten: 14,50 EUR
Voraussetzungen: feste Schuhe, Trittsicherheit, Taschenlampe
PM – Paula Kolz von Trier Tourismus und Marketing GmbH
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