Ein Topspiel: Am Sonntag, 12. Dezember, 17:00 Uhr empfängt die TBB Trier den bisher ungeschlagenen Meister und Pokalsieger Brose Baskets Bamberg. Der Vorverkauf läuft gut, zudem gibt es eine neue Stehplatz-Kategorie im Westblock für Schüler, Studenten und Azubis.
„Es ist immer schwieriger, einen Titel zu verteidigen, als erstmals zu gewinnen“ – ein alter Sportler-Spruch, mit dem Bambergs Headcoach Chris Fleming im „kicker“ zitiert wird. Natürlich hat er recht damit. Dennoch klingt die Aussage des 37jährigen Meistertrainers nach „Warnen auf hohem Niveau“. Denn zum jetzigen Zeitpunkt der Saison sieht alles so aus, als seien die Brose Baskets problemlos in der Lage, die Herausforderung zu meistern. 12 Spiele, 12 Siege, 24:0 Punkte – die Bilanz des Meisters ist bislang makellos, die Weste blütenweiß, und das trotz der allseits zitierten Doppelbelastung aus Euroleague und Beko Basketball Bundesliga.
Um das zu erreichen setzte man an der Regnitz in diesem Jahr auf Kontinuität: Bis auf Small Forward Reyshawn Terry und Power Forward Kyle Hines spielen in Bamberg nur Spieler, die im letzten Jahr die Meister-Trophäe der Beko BBL hochhalten durften, vor allem die Verlängerungen mit Predrag Suput, Anton Gavel und Casey Jacobsen dürfen in ihrer Gesamtheit getrost als „Coup“ bezeichnet werden. Mit Tibor Pleiß steht zudem ein erst 21jähriger deutscher Nationalspieler auf der Center-Position, der im letzten NBA-Draft von den Oklahoma City Thunder „gezogen“ wurde und trotzdem noch für ein weiteres Jahr nach Bamberg zurückkehrte.
Bamberg erspielte sich die Meisterschale im letzten Sommer in einer unerwartet spannenden Serie über fünf Spiele gegen den „Lieblingsgegner“ DEUTSCHE BANK SKYLINERS aus Frankfurt – auch das Finale um den Beko BBL Pokal im April bestritten diese beiden Teams, auch hier hatte Bamberg knapp mit 76:75 die Nase vorn.
Die Brose Baskets stehen, so ist es Tradition in Bamberg, für knallharte Defense. Nur knapp 66 Punkte lässt Chris Flemings Mannschaft im Schnitt zu (zum Vergleich: auch die TBB verteidigt auf sehr hohem Niveau und gewinnt darüber ihre Spiele, kassiert aber im Schnitt 73). Diese souveräne Verteidigung ist der Schlüssel zu einer starken Offensive – Bamberg ist gut für Zitterpartien (81:80 in Gießen), ebenso wie für Kantersiege (105:84 gegen den MBC, 94:68 gegen Phoenix Hagen). Auffällig auch: Die Topscorer wechseln munter quer durch die Positionen: Casey Jacobsen kann an guten Tagen 20 Punkte machen, Gavel, Hines und Suput allerdings auch. Ein hartes Stück Arbeit für die TBB Trier.
TBB-Topscorer Philip Zwiener freut sich dennoch: „Für uns ist ja jedes Spiel ein Highlight“, so der 25jährige auf der öffentlichen Pressekonferenz in der Trierer Uni-Mensa. „Außerdem hat Bamberg mit seiner Serie ja mehr zu verlieren. Wir haben gegen Bremerhaven und Oldenburg unglücklich verloren, haben dabei aber gezeigt, dass wir vor Topmannschaften keine Angst haben müssen. Headcoach Henrik Rödl bestätigt die Einschätzung seines Small Forwards: „Bamberg dominiert natürlich zurzeit die Liga; gegen ein Team, das so tief besetzt ist, müssen wir unsere beste Saisonleistung abrufen und den Heimvorteil bestmöglich ausnutzen. Andererseits dürfte mittlerweile bekannt sein, dass wir in jedes Spiel mit der gleichen Intensität gehen. Wir haben über die Woche gut trainieren können, alle Spieler sind soweit fit und motiviert. Wir werden wie immer hart für unsere Chance arbeiten.“
Neue Ticket-Kategorie „Studi-Stehplatz“ im Westblock (O, P, Q)
Die TBB Trier wird künftig bei Heimspielen regulär Stehplätze anbieten. Die Aktion „Studi-Stehplatz“ richtet sich an Studenten, Schüler und Azubis. Stehplatz-Karten im Westblock (O, P, Q) kosten € 7,00 bzw. € 5,00 für Jugendliche unter 16 Jahre.
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