Auch im Jahr 1 n. K. (nach Karl) und ohne große Marx-Sonderausstellung konnte Trier seine Übernachtungszahlen steigern: Sie erhöhten sich um gut zweieinhalb Prozent und überschritten damit die Marke von 860.000.
Leichte Zuwächse auch nach dem Karl-Marx-Jahr
In 2019 gab es rund 20.000 Übernachtungen mehr als im Vorjahr. Rund ein Viertel entfiel hiervon auf Touristen aus dem europäischen und außereuropäischen Ausland. Insbesondere aus den Niederlanden kamen besonders viele Touristen nach Trier, gefolgt von Belgien, den USA und Frankreich. Allerdings sank der Anteil ausländischer Gästeübernachtungen im Vergleich zum Vorjahr um 1,5 Prozent.
Die Zahl der Übernachtungen in Trier liegt laut dem rheinland-pfälzischen Landesamt für Statistik im Jahr 2019 mit 862.094 Übernachtungen deutlich über dem Niveau des Vorjahres (840.545). Damit lässt die Stadt auch den rheinland-pfälzischen Durchschnitt hinter sich: Das Gesamtbundesland kann für 2019 einen Zuwachs von 0,7 Prozent verbuchen, in Trier stiegen die Übernachtungen um 2,6 Prozent. Auch die Zahl der Gästeankünfte stieg von 463.895 im Jahr 2018 auf 471.471 im Jahr 2019 an. „Nach der deutlichen Steigerung im Karl-Marx-Jahr 2018 sehen wir jetzt eine weitere, moderate Steigerung“, so Norbert Käthler, Geschäftsführer der Trier Tourismus und Marketing GmbH (ttm). „Das ist eine gute Entwicklung und ein deutliches Zeichen dafür, dass die langfristigen Bemühungen um ein nachhaltiges Wachstum im Tourismusbereich fruchten.“.
Einbußen bei Übernachtungen von ausländischen Gästen
Einbußen musste Trier hingegen bei den Übernachtungen ausländischer Gäste hinnehmen: Mit einem Minus von 1,5 Prozent blieb die Zahl jedoch noch über der erst im letzten Jahr geknackten 200.000er Marke (2019: 206.295, 2018: 209.495, 2017: 197.455). Für den leichten Rückgang kann Käthler verschiedene Gründe anführen – und wieder spielt der berühmteste Sohn der Stadt, Karl Marx, eine Rolle. „Eine solch große Landesausstellung in der Geburtsstadt eines weltweit ausstrahlenden Philosophen hatte 2018 natürlich auch viele Gäste aus dem Ausland angezogen. Umso positiver ist die Tatsache, dass der Rückgang 2019 bei weitem nicht so hoch ist, wie es der Anstieg 2018 war.“
Die meisten Touristen aus dem europäischen Ausland kommen nach wie vor aus den Niederlanden (2019: 23.870; 2018: 23.469), aus Belgien (2019: 18.592; 2018: 18.996) und aus Frankreich (2019: 9.163; 2018: 10.367). Aus Übersee behaupten die USA ihren Spitzenplatz (2019: 7,385; 2018: 7.584) Deutlich geringer fallen die absoluten Gästezahlen für die Türkei, Malta und Taiwan aus. In der Statistik ziehen ihre Zahlen dennoch die Aufmerksamkeit auf sich. Schließlich verbuchten die türkischen Gäste 2019 1.427 Ankünfte – eine Steigerung von 140 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (593 Ankünfte). Aus Malta kamen 96 Gäste nach Trier (+ 81,1 Prozent; 2018: 53), aus Taiwan 736 (+84,5 Prozent, 2018: 399 Ankünfte).
Insgesamt machen die Touristen aus Europa rund 20 Prozent der Übernachtungen aus. Der asiatische Markt geht mit knapp, der amerikanische mit gut 2 Prozent in die Statistik ein, was trotz der leichten Einbußen die Internationalität der Destination Trier unterstreicht. Norbert Käthler blickt aber bereits auf die Entwicklung des Jahres 2020: „Klar ist, dass sich das Corona-Virus auf die Zahl der Gäste auswirken wird. Es ist jedoch derzeit nicht absehbar, in welchem Ausmaß.“
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